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Bilder-Galerie zum Krimi aus Dresden
Dem Mann wurde jeder Finger seiner linken Hand mehrfach gebrochen, bevor man ihm schließlich eine Stichwaffe in den Bauchraum rammte. Das Opfer im Polizeiruf 110 "Totes Rennen" muss innerhalb kürzester Zeit verblutet sein. Am Fundort der Leiche, am Ufer der Elbe, sind der Kriminalrat Uwe Lemp, der Rechtsmediziner Manfred Muser und die Spurensicherung bereits fleißig, als Kriminalhauptkommissarin Doreen Brasch mit einem Taxi vorfährt. Sie quält sich aus dem Wagen, denn ihre Schulter schmerzt höllisch. Dass sie fortan ohne ihren Ermittlungspartner Dirk Köhler auskommen muss, wurmt die Ermittlerin insgeheim; sie hatte sich fast an ihren Partner gewöhnt. Statt Köhler begrüßt sie nun der Chef höchstpersönlich vor Ort. Die zwei Beamten inspizieren den leblosen Körper und die Umgebung. Torsten ranft ehefrau von. Schnell wird klar, dass der tote Siebert hier lediglich abgelegt wurde: Es sind keine Blutspuren im Umfeld auszumachen. Ein wertvoller Hinweis zum möglichen Hintergrund der Tat liefert eine Zockerkarte des Unternehmens "Fortuna Wetten", die die Kriminalpolizei in der Hosentasche des Opfers findet.
Um all das geht es in Ingo Schulzes Roman, und diese Vieldeutigkeit mit Tiefsinn zu ermöglichen und auszuhalten, und das in einer so ansehnlichen und meistenteils kurzweiligen Inszenierung – ist eine theatrale Großtat. Chapeau! Angaben zur Inszenierung "Die rechtschaffenen Mörder" nach dem Roman von Ingo Schulze Bühnenfassung von Claudia Bauer, Uta Girod und Jörg Bochow Weitere Termine: 28. Schlaf, Traum, (Trug)bilderstrom: Mit Sebi Hartmann durch eine unruhige Nacht – reihesiebenmitte. und 29. Oktober sowie am 7. November Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 10 Minuten, keine Pause Staatsschauspiel Dresden Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Keine leichte Aufgabe für das Theater Ingo Schulzes Roman ist vielschichtig, keine leichte Aufgabe für das Theater. In Dresden wurde sie souverän gemeistert, indem eine klare Struktur für die Umsetzung gewählt wurde. Gleich zu Beginn erfahren wir, dass es einen Erzähler namens Ingo Schultze gibt, mit TZ, im Gegensatz zum Romanautor Schulze nur mit Z. Torsten Ranft | Staatsschauspiel Dresden. Und dann wird weitgehend chronologisch die Romangeschichte erzählt. Die Geschichte des Antiquars Norbert Paulini, in der DDR eine Instanz für Bücher, nach der Wende geschäftlich und auch privat gescheitert, politisch verbittert und schließlich ziemlich weit rechts gelandet. Auf der Bühne führt die Romanfigur Schultze selbst durch die Handlung, gespielt von Moritz Kienemann, sogar mit einem Lockenkopf, der dem des wirklichen Autors ähnelt. Die jeweilige Handlungszeit wird auf einer Leinwand eingeblendet: die Kindheit im Dresden der 50er Jahre, die 70er, die 80er, die 2000er Jahre und schließlich die Gegenwart. Das ist alles sehr nachvollziehbar.