Der Spinnerin Nachtlied Text Book

June 30, 2024, 6:45 am
Das Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied" aus dem Jahre 1802 wurde von Clemens Brentano verfasst und ist der Romantik zuzuordnen. Inhaltlich handelt das Gedicht von einem lyrischen Ich, der "Spinnerin" (vgl. Titel), welches über die Sehnsucht nach einem lyrischen Du singt. In den geraden Strophen erinnert es sich an die Zeit, wo das lyrische Wir noch zusammen war (vgl (adsbygoogle = bygoogle || [])({});. V. 4) und in den ungeraden Strophen ist das lyrische Ich allein und spinnt (vgl. 6). Das Gedicht ist in 6 Strophen á 4 Versen verfasst, welche fortlaufend einen umarmenden Reim aufweisen. Die jambischen, alternierenden Verse verfügen in den äußeren Versen über eine weibliche Kadenz und die Inneren über eine männliche. Die streng metrische Form verweist auf die Liedstruktur (vgl. Titel "Nachtlied") des Gedichts. Sowohl die erste, wie auch die dritte und fünfte Strophe haben das Reimschema abba. Die zweite, vierte und sechste Strophe hingegen das Schema cddc. Demnach besteht das Gedicht nur aus vier verschiedenen Reimwörtern.

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Interpretation zu Brentanos Der Spinnerin Nachtlied Julia Kühnert Aufgabenstellung: Interpretieren und analysieren Sie "Der Spinnerin Nachtlied" von Clemens Brentano! In Clemens Brentanos (1778-1842) Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied", das er 1802 verfasste, klagt eine Frau beim Spinnen in der Nacht über den Verlust ihres ehemaligen Geliebten vor langer Zeit, wobei ihre schon seit langem anhaltende Trauer verdeutlicht wird. Welche stilistischen Mittel nutzt Brentano zur Verdeutlichung der Trauer des lyrischen Ich über den Verlust? Welcher literarischen Epoche entstammt das Gedicht? Das lyrische Ich erzählt von einer verlorenen Liebe, und zwar wie das lyrische Ich und der Geliebte zusammen waren (V. 4), er dann jedoch aus ihrem Leben verschwand (V. 12). Weiterhin wird beschrieben, dass sie ganz allein beim Spinnen ist und nicht weinen kann, obwohl sie weinen möchte (V. 24). Dabei wird aber nicht nur in der Erinnerungen geschwelgt, sondern das lyrische Ich erzählt auch von seiner Gegenwart, z.

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Inhaltsangabe, Analyse und Interpretation Gustave Courbet: Schlafende Spinnerin (1853) Bei "Der Spinnerin Nachtlied", von Clemens Brentano 1802 verfasst, handelt es sich um ein romantisches Gedicht. Dieses lässt sich mit dem Entstehungsdatum und dem Kennen des Autors als typischer Vertreter, aber auch inhaltlich durch einige "Signalwörter" belegen, wie zum einen "Nachtigall" als Symbol und zum anderen mit dem Motiv der Natur. Auch der Mond gilt als Symbol für Sehnsucht, und diese wiederum als romantisches Motiv. Ebenso findet man das Motiv des Gesangs, welches die romantische Lyrik typisiert. Ein weiterer Hinweis ist, dass die Gefühle des lyrischen Ichs (Liebe, Sehnsucht, Verlange) absolut im Mittelpunkt stehen und kein rationales Denken stattfindet, da es sich ausschließlich an Gott als transzendente 1 Macht wendet. Das Gedicht besteht aus sechs Strophen mit je vier Versen in Form von umarmenden Reimen. Die erste, dritte und fünfte Strophe haben das Reimschema abba, während die zweite, vierte und sechste Strophe das Schema cddc vertreten.

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Der Mond scheint nachts, wenn die meisten Menschen schlafen und ist daher auch ein Symbol des Alleinseins und der Melancholie, so wie das lyrische Ich es erfährt. Dennoch sind der Mond und die Nachtigall für die Spinnerin nicht vollständig negativ behaftet, immerhin erinnern sie sie an ihre große Liebe. Die Tätigkeit des Spinnens hilft der Spinnerin nicht über den Verlust ihres Mannes hinwegzukommen. Die Arbeit ist eintönig und wird meist allein im Stillen verrichtet, wobei keine sozialen Kontakte geknüpft werden und es somit schwer ist, sich von den immer gleichen Gedanken zu lösen und sich abzulenken. Wörter wie "allein"(V. 22), "weinen" (V. 5 u. 24) und der Mond als Symbol geben dem Gedicht eine melancholische, trostlose Wirkung. Brentano wechselt in seinem Gedicht häufig die Zeitformen: In der ersten Strophe erzählt das lyrische Ich von der Vergangenheit, wechselt dann in die Gegenwart und schildert seine aktuelle Tätigkeit. Dann erfolgt ein erneuter Wechsel in das Präteritum, in dem von der schönen Vergangenheit erzählt wird, anschließend in der vierten Strophe wieder zum Präsens.

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Von 1811 – 1813 verwaltete er zusammen mit seinem Bruder das Familiengut in Böhmen. Clemens Brentano wendete sich 1814 in Berlin dem Katholizismus zu und hatte eine Bekanntschaft mit der protestantischen Pfarrerstochter Luise Hensel, die 1818 zum Katholizismus konvertierte. 1819 - 1924 zeichnete er in Dülmen die Visionen einer stigmatisierten Nonne auf. 1825 – 1830 lebte er in Koblenz, später dann in Frankfurt, Regensburg und München. Weitere bekannte Werke von ihm sind zum Beispiel "Das Knaben Wunderhorns" (1806). In dem Gedicht "Der Spinnerin Nachtlied", was 1818 erschienen ist, vermittelt Clemens Brentano das Gefühl der Sehnsucht und der Einsamkeit, die vermutlich auf die Sehnsucht nach seiner verstorbenen Frau zurückzuführen ist. In der ersten Strophe beschreibt er wie schön die Nachtigall singt und das er nicht allein ist. In der zweiten Strophe umschreibt er das Gefühl der Einsamkeit und dass er nicht sein wahres Gefühl ausdrücken kann ("Ich singe und kann nicht weinen,... "). In der dritten Strophe meint er allerdings nun, dass die Stimme der Nachtigall ein Mahnruf war, den er gehört hat als er nicht alleine war.

[6] Die letzte Strophe breche mit dem Bild des gesponnenen Fadens, das in den ersten fünf Strophen durchgehalten werde und signalisiere: Das Spinnrad stehe still. Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Frühwald [7] nennt weiter führende Arbeiten: Richard Alewyn (Frankfurt am Main 1974, S. 198–202 in: Probleme und Gestalten), Diss. Hans Magnus Enzensberger (München 1961), Lida Kirchberger (1975 in Monatshefte 67), Joachim Klein (1974 in Sprachkunst 5) und Hans-Joachim Schrimpf (Tübingen 1976 in Festschrift Herman Meyer (Alexander von Bormann (Hrsg. ))). Vertont wurde das Gedicht 1984 vom estnischen Komponisten Arvo Pärt. [8] Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wolfgang Frühwald: Die artistische Konstruktion des Volkstones. Zu Clemens Brentanos 'Der Spinnerin Nachtlied'. In: Wulf Segebrecht (Hrsg. ): Gedichte und Interpretationen. Band 3. Klassik und Romantik (= Reclam UB 7892). Stuttgart 1984 (Auflage 1994), ISBN 3-15-007892-X, S. 268–279. Horst Joachim Frank: Handbuch der deutschen Strophenformen.

(R. Alewyn geht 1960 intensiv auf die sprachliche Form ein: "Wechsel und Wiederkehr, Stillstand und Verrinnen der Zeit – nichts anderes ist das Thema des Gedichts. Sie sind gebannt in die Situation des verlassenen Mädchens am Spinnrad. In dem Gegensatz der a-Strophen und der ei-Strophen schwingt der Wechsel der Zeit. ")

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