Pija Lindenbaum: Paul Und Die Puppen | Der Rote Elefant

July 5, 2024, 7:25 pm

Für die Arbeit mit dem Buch bieten sich natürlich Rollenspiele an. Der Klassiker: Mutter, Vater, Kinder! Was tun die Erwachsenen, was spielen Bruder und Schwester? Das gibt eine Menge Gesprächsstoff, den Paul und die Puppen dann um einige Dimensionen erweitern können. Ein abschließendes Fußballspiel in Prinzessinnenröcken könnte der krönende und geschlechterausgleichende Abschluss sein. (Der Rote Elefant 27, 2009

Paul Und Die Puppen | Pollux - Informationsdienst Politikwissenschaft

Das Buch kann ein Ausgangspunkt für Diskussionen und andere Beschäftigung mit Gender-Themen sein, es ist liebevoll illustriert. Eine kritische Anmerkung hätte ich dann aber noch zum Schluss: Namenlose Figuren sind in modernen Kinderbüchern durchaus häufiger anzutreffen, aber dass die dicke Kindergartenerzieherinn als Tante tituliert wird hätte ich von einem schwedischen Kinderbuch nicht erwartet, dass pädagogische Kindergartenbild des Buches ist so erschreckend, dass ich Pauls anfängliche Abneigung beim Lesen übernommen habe. Rezension von Jakob Held Paul ist ein guter Fußballspieler. Er hat einen eigenen Ball und einen stolzen Papa. Aber Fußballspielen ist für Paul nicht alles. Puppen mag er auch gerne. Und so möchte Paul heute auch mal mit den Mädchen im Kindergarten spielen, denn er hat seine "Barbie" mitgebracht. Eine ganze Weile übt er sich in Geduld und schaut aus der Entfernung zu, doch dann laden ihn die Mädchen ein, mit ungeahnten Folgen für die restlichen Jungen der Gruppe... "Paul und die Puppen" ist ein Bilderbuch der schwedischen Autorin Pija Lindenbaum.

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Pija Lindenbaum: Paul und die Puppen Titel: Paul und die Puppen Autorin: Lindenbaum, Pija Illustratorin: Lindenbaum, Pija Übersetzung aus dem Schwedischen: Kicherer, Birgitta Deutsche Erstausgabe: Weinheim und Basel: Beltz, 2008. Altersklasse: 4+ Titelbild der dt. Erstausgabe Rezension von Torsten Kühler Paul fühlt sich nicht wohl im Kindergarten, eines Tages schmuggelt er an seinem Vater vorbei ein Barbie mit in den Kindergarten und versucht mit den Mädchen zu spielen, diese aber nehmen ihn nicht für voll und ignorieren ihn, erst als er seine sensible Seite zeigt und seine Barbie leise um Hilfe ruft, wird er in die Mädchengruppe integriert. Dann verkleiden sich alle als Prinzessinnen und während des Spiels stehen auf einmal die anderen Jungen in der Tür, diese aber wollen nur mitspielen und kurz darauf haben dann alle Prinzessinnenkleider an. Auch dieses Buch spielt mit alten und neuen Rollenbildern, bzw. der Erwartung der LeserInnen. Das starre Rollenbild - Jungen raufen und spielen Fußball, haben kurzgeschorene Haare, Armeehosen und einen starken Vater - wird langsam aufgeweicht, auch wenn es so starr gar nicht gewesen sein kann, wo soll denn Paul sonst die Puppe herhaben?

Gerald Jatzek / WZ Online Pija Lindenbaums Grafiken und Texte überzeugen wie immer, auch wenn hier die pädagogische Botschaft etwas vehementer vorgetragen wird als in anderen Bänden der Autorin. Was an Konflikten ausgelassen wird, macht allerdings die auf genauer Bobachtung aufgebaute liebevolle Darstellung des "Bubenkrams" und der Mädchenspiele wett. Pija Lindenbaum: Paul und die Puppen, übersetzt von Birgitta Kircherer, Bilderbuch, Beltz & Gelberg, Weinheim 2007

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