Gesundheit Das Höchste Gut

July 1, 2024, 4:28 am

04. 02. 2021 – 11:00 CosmosDirekt Saarbrücken (ots) Fast ein Jahr im Corona-Ausnahmezustand hat die Menschen in Deutschland gelehrt, wie wertvoll und schützenswert die eigene Gesundheit ist. Das ergab eine forsa-Umfrage[1] im Auftrag von CosmosDirekt. Die Pandemie zeigt aber auch: Die eigene Gesundheit war noch nie so wichtig wie jetzt. Die Maske ist als selbstverständlicher Alltagsbegleiter immer mit dabei, in der Schlange an der Supermarktkasse hält man automatisch einen größeren Abstand und das regelmäßige Händewaschen ist zur Gewohnheit geworden - das Corona-Virus hat nicht nur das Verhalten der Menschen in Deutschland geändert, sondern auch deren grundsätzliche Einstellung zur eigenen Gesundheit. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Gesundheit das höchste gut 2. Demnach ist es 43 Prozent der Menschen in Deutschland bewusst geworden, wie wertvoll die eigene Gesundheit tatsächlich ist. Fast ein Drittel der Befragten (30 Prozent) ist sich zudem der Tatsache bewusst, dass das Leben vom einen auf den anderen Moment zu Ende sein kann.

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Damit bekommt dieser Satz eine gänzlich andere Aussage. Er nimmt den Betroffenen das Gefühl des Makels. Sie leiden jetzt nicht mehr so sehr unter dem Verlust dieses angeblich höchsten Gutes, da Gesundheit nicht zwangsläufig als normal vorausgesetzt wird. Gesundheit ist unser höchstes Gut!. Darüber hinaus folgt etwas aus diesem Satz, nämlich die Frage: was kann ich tun oder was wäre nötig, um seelisch stark genug zu werden, mit meinen Krankheiten zu leben, anstatt ewig dem Verlust meiner vermeintlichen Gesundheit nachzutrauern? Oder anders formuliert: was läuft eigentlich in einer Gesellschaft falsch, die Gesundheit zum höchsten Gut erklärt? Nicht Gesundheit ist das höchste Gut, sondern die Fähigkeit eines Menschen auch im kranken Zustand ein lebenswertes Leben zu führen. Foto: iStock Wir leben in einer Zeit, in der mit allen Mitteln das Leid vermieden werden soll und sei es auch noch so gering. Krankheit und damit verbunden Leiden und Tod sind aber nicht die Gegner des Lebens, sondern lediglich sein komplementärer Teil. Das darf natürlich nicht heißen, dass wir aufhören sollen zu versuchen das Leiden, wo immer es uns begegnet, zu vermindern.

theol., geb. 1981, Professor für Theologische Ethik, Gesellschaft und Sozialwesen, Leiter des Ethik-Institut Vallendar, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kardinal Walter Kasper Institut Vallendar. Mehr über Ingo Proft Herausgeber Holger Zaborowski, Dr. Dr. phil., geb. 1974, Professor für Philosophie an der Katholisch-Theologischenen Fakultät der Universität Erfurt. Mehr über Holger Zaborowski

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