Theoretische Bezüge - Lerncoaching

July 4, 2024, 2:53 am
Der Pädagogische Bezug ist von Herman Nohl (1879–1960) in der Weimarer Epoche, vor allem unter Rückversicherung auf Pestalozzi, als Grundlage aller Erziehung ins Zentrum der Debatte gerückt worden und diente zunächst der Selbstverständnissicherung der damals aufstrebenden Sozialpädagogik (als Theorie der Jugendhilfe). Dies etwa im Sinne des Programmsatzes: "Die alte Erziehung ging aus von den Schwierigkeiten, die das Kind macht, die neue von denen, die das Kind hat. " (Nohl 1926, 78). Das Dritte Reich mit dem nun dominierenden, eher autoritativen Erziehungsverständnis war diesem Ansinnen gegenüber eher abweisend eingestellt. Theoretisch-konzeptionelle Bezüge - ein Analyserahmen für die Entwicklung von Ganztagsschulen - pedocs. Nach 1945 kam es zunächst zumindest in Westdeutschland zu einer gewissen Renaissance des Pädagogischen Bezugs, dies etwa im Soge teils desaströser Untersuchungsbefunde im Blick auf autoritäres Lehrerverhalten, aber auch im Zuge der Debatte um Bildungskatastrophe und Begabungsförderung. Andererseits sorgten die Studentenbewegung und das Plädoyer für anti-autoritäre Erziehung für heftige Kritik am Pädagogischen Bezug.

Theoretische Bezüge: Konstruktivistische Lehr-Lern-Theorien - Kognitive Aktivierung Im Leseunterricht Der Grundschule - Studlib - Freie Digitale Bibliothek

Die Rolle von Lehrpersonen wandelt sich. Vielerorts wird dies in die Formel "Vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter" gebracht (Eschelmüller 2007). Angesichts eines hohen gesellschaftlichen Bildungsbedarfs entsteht die Frage, wie individuelle und organisationale Lernprozesse gestaltet werden. Dies gilt für Schulen und Berufsschulen wie auch im Aus- und Weiterbildungsbereich von Unternehmen (Nicolaisen 2013b) sowie für die Begleitung im Übergang Schule – Beruf. Die Lösung liegt im Lernenden (Nicolaisen 2014) – dieser zunächst ungewöhnliche Grundsatz rückt das innere Erleben der Lernenden in den Fokus. Dadurch werden die unbewussten Aspekte des Lernens in den Prozess integriert. So kann im Dialog mit dem Lernenden sein individueller Bedarf präzise ermittelt werden (Nicolaisen 2013a). Moderne Erlebnispädagogik. Systemische Vorgehensweisen werden mit Aspekten der Lern- und Motivationspsychologie (Nicolaisen 2017) verbunden. Dabei steht die Interaktion zwischen dem Lernbegleiter und dem Lernenden stets im Zentrum. Lerncoaching bedeutet Beziehungsarbeit (Miller 2011) mit gleichzeitiger Gestaltung individueller Lernstrategien (Martin/Nicolaisen 2015).

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Du findest deine Schlüsselbegriffe und -konzepte meist in deiner Problemstellung, deiner Forschungsfrage und/oder deinen Hypothesen. Beispiel Problemstellung: Unternehmen fragen sich häufig, was eine erfolgreiche Online-Marketingkampagne ausmacht. In der vorliegen Arbeit wird daher untersucht, auf welchen Social-Media-Plattformen eine gezielte Marketingkampagne für Fotodruckprodukte eingesetzt werden sollte. Auf diese Weise kann herausgestellt werden, welche Faktoren Bestellungen von Online-Fotodruckprodukten stärken. Schlüsselbegriffe: Die Begriffe 'Online-Marketingkampagne' und 'Social Media' sind entscheidend für diese Untersuchung. Orientiere dich an aktueller Literatur, um diese genauer zu definieren. 2. Präsentation relevanter Theorien und Konzepte Nun musst du eine theoretische Basis für deine Untersuchung schaffen. Theoretische Bezüge: Konstruktivistische Lehr-Lern-Theorien - Kognitive Aktivierung im Leseunterricht der Grundschule - Studlib - freie digitale bibliothek. Führe eine gründliche Literaturrecherche oder ein Literaturreview durch, um festzustellen, welche Studien zu deinem Thema bereits existieren. Theorien und Konzepte präsentieren: Fasse den aktuellen Forschungsstand deines Themas zusammen.

Pädagogischer Bezug. Erzieherisches Verhältnis | Springerlink

Moderne Erlebnispädagogik Jede systematische Praxis umfasst nach dem von Hilarion Petzold entwickelten Model des "Tree of Science" folgende Bereiche: Metatheorien allgemeine philosophisch-ethische Theorien Realexplikative Theorien spezifische Handlungstheorien Praxeologie didaktische Grundlagen und spezifische Methoden/Aktivitäten in unterschiedlichen Medien Erlebnispädagogik hat sich in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern etabliert. Der Tree of Science der Erlebnispädagogik muss daher im Gegensatz zum ursprüngliche Modell mit der Kategorie Handlungsfeld erweitert werden. Didaktik Lerntheorien und Strukturelemente Praxis spezifische Methoden/Aktivitäten in unterschiedlichen Medien Erlebnispädagogik hat als gemeinsamen Bezug ein "ganzheitliches Menschenbild". Was genau darunter verstanden wird, kann je nach Personen (persönliche Haltung) oder Organisationen (Leitbilder) sehr unterschiedlich ausfallen. Das Heinrich Pestalozzi zugeschriebene Motte "mit Kopf, Herz und Hand" stellt heute wohl den kleinsten gemeinsamen Nenner dar, wie z.

Moderne Erlebnispädagogik

Das breit angelegte Forschungsprojekt speist sich dabei aus vielfältigen theoretischen Bezügen, die zusammengenommen den heuristischen Rahmen für die StEG-Analysen bilden. So sind Ganztagsschulen zunächst einmal Schulen, also sind Schultheorien und Schulentwicklungstheorien zentrale Grundlagen einer Ganztagsschulforschung, die sich die Begleitung der Entwicklung von Ganztagsschulen zur Aufgabe setzt. Zu den etablierten und umfassendsten Konzepten gehört das so genannte CIPO-Modell (Context Input Process Output oder auch CIPP-Modell, [... ]), das im folgenden Abschnitt etwas ausführlicher dargestellt werden soll (vgl. Abschnitt 2. 1). Dieses Modell konzipiert Schulqualität aus einer Gesamtperspektive von Input-, Prozess- und Output-Merkmalen und eignet sich damit gut zur Beschreibung von Qualität und Entwicklungsprozessen auf der Schulebene. Ein weiterer Schwerpunkt der Analysen in StEG liegt auf individuellen Teilnahmemustern und Wirkungen der Ganztagsschulen in Wechselwirkung mit Interaktionsprozessen im Unterricht und den Ganztagsangeboten.

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< Zurück INHALT Weiter > Forderungen nach einer kognitiv aktivierenden Unterrichtsgestaltung lassen sich mit einem konstruktivistischen Lehr-Lern-Verständnis begründen, auf das im Folgenden genauer eingegangen wird. Eine Grundannahme des Konstruktivismus besteht darin, dass Lernende selbst nach Informationen suchen und sie auf Basis ihres Vorwissens verarbeiten, sodass das Verständnis selbstständig konstruiert wird (Meixner & Müller, 2000). Duffy und Cunningham (1996) fassen zwei grundlegende Prämissen des Konstruktivismus zum Lernen und Lehren knapp zusammen: Lernen wird als aktiver Prozess des Konstruierens und nicht als reiner Wissenserwerb angesehen – Lehren wird als Unterstützung dieser Konstruktion statt als Wissensvermittlung betrachtet. Das Ausmaß an Selbststeuerung wird dabei aber von den einzelnen Vertretern des moderaten Konstruktivismus unterschiedlich beurteilt (Möller, 1999). Während Gerstenmaier und Mandl (1995) die Selbststeuerung explizit als Merkmal konstruktivistischen Unterrichtens benennen, betont Dubs (1995a, b), dass eine gewisse Lenkung durch die Lehrperson – beispielsweise durch Impulse und Hilfen – für die Effektivität des Lernens wichtig ist.

In den folgenden Abschnitten wird zunächst auf zwei bedeutsame Varianten des Konstruktivismus überblicksartig eingegangen: die kognitiv-konstruktivistische (3. 2. 1) und die sozialkonstruktivistische Sichtweise (3. 2). Der radikale Konstruktivismus (z. B. von Glasersfeld, 1991) ist aufgrund seiner Annahmen als Paradigma für den Unterricht nicht geeignet (Möller, 1999) und wird daher ausgeklammert. Ausführlichere Darstellungen und Vergleiche der Theorien finden sich beispielsweise bei Duffy und Cunningham (1996), Gerstenmaier und Mandl (1995), Tryphon und Vonèche (1996) oder Fosnot (2005). Danach wird knapp charakterisiert, welche Merkmale einen konstruktivistisch orientierten Unterricht kennzeichnen (3. 3). Abschließend wird beschrieben, inwiefern sich Instruktion und Konstruktion im Unterricht wechselseitig ergänzen können (3. 4).

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