In ihren Geschichten stellen sie normalerweise ein Dilemma dar, das nach den Kriterien der Charaktere gelöst wurde, und am Ende der Geschichte werden die Ergebnisse (positiv oder negativ) geschätzt, abhängig von der Entscheidung der Teilnehmer. Aesop wird die Urheberschaft bekannter Fabeln zugeschrieben, darunter: Schildkröte und Hase, Fuchs und Störche, Skorpion und Frosch. Gaius Julius Phaedrus Römischer Fabelautor, Autor von 101 hochmoralisierenden und lehrreichen Fabeln. Phaedrus war ein Sklave, der ursprünglich aus dem alten Mazedonien stammte, und nach eigenen Angaben griff er auf die Erfindung von Fabeln zurück, um den Ausdruck der Ideen der Sklaven vor ihren Herren zu verschleiern und so gewalttätige Reaktionen von Seiten dieser zu vermeiden. Jean de la Fontaine Französischer Schriftsteller der Mitte des 17. Jahrhunderts. Anfangs arbeitete er als Forstinspektor, aber im Alter von 38 Jahren beschloss er, sich der Literatur zu widmen. Fabeln bekannte autoren. Zu seinen Hauptwerken gehören: der Priester und der Tote, der Müller und die Krähe und der Fuchs.
(V. 16)). Das Mädchen wünscht sich also, in die Welt zu gehen, die es aus seinem Fenster beobachten kann. Offensichtlich scheint sie selbst nicht frei zu sein, da sie gern "wein Vöglein hell und reine" die Freiheit in der Natur genießen würde. Auch das Bild von fliegenden Wolken (V. 8) verstärkt ihre Sehnsucht nach Ungebundenheit. Es stellt sich die Frage, wer sie denn daran hindert, hinauszugehen. Möglicherweise liegt es an ihrem Geschlecht, auf das sogar schon der Titel hinweist ("Das Mädchen"). Dichter von Fabeln. Mädchen und Frauen besaßen zur Zeit der Romantik nur wenig Entscheidungsrecht und wurden meist von Männern bevormundet. In der Romantik spielte das weibliche Geschlecht in der Literatur nunmehr eine aufstrebende Rolle. Bei dem Mädchen im Gedicht stellt sich die Frage, ob sie wirklich nur Sehnsucht nach dem Garten hat oder sogar nach einem anderen Leben: Ein Leben in Freiheit? Auf die bereits erwähnte Unschuld des Mädchens, die auch mit Unreife zu vergleichen ist, weist das Diminutiv 3 "Äuglein" (V. 4) hin.
Das einzig "Unromantische" in "Das Mädchen" ist die Tatsache, dass eine Situation am Morgen beschrieben wird. Eine Vielzahl romantischer Gedichte handelt von Nacht oder Abenddämmerung, da gerade in der Dunkelheit das eben erwähnte "Verschwimmen von Grenzen" zum Tragen kommt. Warum hat Joseph von Eichendorff sein Gedicht also nicht in der Nacht spielen lassen? Das mag daran liegen, dass in der Nacht, wenn alles schläft und in Dunkelheit getränkt ist, die wahren Probleme und Sorgen auch in der Dunkelheit verschwinden. Von dieser Unbeschwertheit in der Nacht handeln viele romantische Gedichte. Dieses Gedicht hingegen zeigt das Erwachen nach so einer Nacht und somit auch die Sorgen, die nun wieder zum Vorschein kommen, nämlich die nach der nicht erreichbaren Freiheit. Beiträge mit ähnlichem Thema Joseph von Eichendorff - Sehnsucht (Interpretation #29) Joseph von Eichendorff - Winternacht; Georg Trakl - Im Winter (Gedichtvergleich #333) Joseph von Eichendorff - Sehnsucht (Interpretation #88) Ludwig Uhland - Frühlingsglaube; Georg Heym - Frühjahr (Gedichtvergleich #685) Joseph von Eichendorff - Waldgespräch (Interpretation #306) Bewertungen Bisherige Besucher-Bewertung: 13 Punkte, sehr gut (-) (12, 5 Punkte bei 236 Stimmen) Deine Bewertung: