Zum Tode Des Schauspielers Peter Borgelt: Als Hauptmann Fuchs Bleibt Er In Erinnerung (Nd-Aktuell.De)

July 4, 2024, 12:21 am
Mord und Totschlag waren im "Polizeiruf" der 1970er und 1980er eher die Ausnahme. Sadistische Mörder waren die Täter der DDR-Krimis keine - und politisch motivierte Straftäter schon gar nicht. Stattdessen standen Menschen, die anders waren als der Normalbürger - Trinker, Diebe, Gestrauchelte - in den Drehbüchern. Die Ermittler zu DDR-Zeiten waren keine Charaktere mit kompliziertem Privatleben oder psychischen Problemen. Das gab es im sozialistischen Kriminalisten-Kollektiv nicht. Die Büroarbeit, das kriminaltechnische Können und die Warnung vor dem Bösen standen im Mittelpunkt. Starke Frauen-Figuren Unvergessen sind Schauspieler wie Peter Borgelt als Oberleutnant (später Hauptmann) Fuchs, Jürgen Frohriep als sein Kollege Hübner, Alfred Rücker als Leutnant Subras und Lutz Riemann als Oberleutnant Zimmermann. Anders als beim "Tatort", bei dem es gut sieben Jahre bis zur ersten Frau Kommissarin dauerte, war beim DDR-Krimi von Anfang an eine Ermittlerin im Einsatz: Sigrid Göhler als Leutnant Vera Arndt.
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Peter Borgelt war einer der bekanntesten DDR-Fernsehstars. Seine Popularität verdankte er vor allem den fast hundert Einsätzen als Hauptmann Fuchs im "Polizeiruf 110". Die beliebte Fernsehserie wurde 1971 als Konkurrenz zum "Tatort" gestartet, weil Erich Honecker befand, dass DDR-Fernsehen müsse spannender werden. 20 Jahre hat Peter Borgelt den schlauen Fuchs gespielt. Dank seiner überlegten und ruhigen Art, gepaart mit leiser, sonorer Stimme, bezeichnete die Kritik seinen Kommissar schon mal als "ostdeutschen Maigret" und verglich ihn mit Jean Gabin. Als Peter Borgelt 1992 seine Karriere im neuen Deutschland als Hauptkommissar beendet, hat er Fernsehgeschichte geschrieben. Der Krimi-Ruhm lässt fast vergessen, dass Peter Borgelts große Liebe dem Theater gehörte. Bis zu seinem Tod stand er als Charakterdarsteller auch auf den Bühnen des Landes. Seine ersten Engagements hatte er in Burgstädt, Halberstadt, Magdeburg und Leipzig. 1967 dann der ganz große Durchbruch: das Deutsche Theater in Berlin.

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Lesen Sie auch: Bekenntnisse des Polizeiruf-Stars: Alkohol, schwule Schauspieler und "Corona-Kacke": Jaecki Schwarz wird 75! Gestartet worden war die Krimireihe auf allerhöchste Anweisung: Die DDR brauchte eine Antwort auf den Ende 1970 gestarteten "Tatort". Zwar gab es im DDR-Fernsehen die "Blaulicht"-Reihe – doch hier kamen die Täter meist aus dem Westen oder wurden von dort instruiert. Der "Polizeiruf" dagegen fragte danach, warum es im Sozialismus immer noch Kriminalität gab. Gregor Gysi beschreibt es in der MDR-Doku so: "Im Westen wird Kriminalität einfach als gegeben hingenommen, während man im Osten versuchte zu erklären, wie es überhaupt dazu kommen kann. " Eine Szene aus einem "Polizeiruf" von 1995: v. : Dagmar Manzel, Luise Helm, Katrin Sass und Klaus Schindler. Imago Images Vertreter der Staatsmacht ohne Privatleben Die Ermittler um Hauptmann Fuchs und Oberleutnant Hübner waren Vertreter der Staatsmacht ohne Privatleben, und wie Schauspieler wie Peter Borgelt und Jürgen Frohriep ihre Figuren über zwei Jahrzehnte lang trotzdem sympathisch und vertraut wirken ließen, beweist ihre Klasse.

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1987 1988: Wilhelm Busch: Max und Moritz – Regie: Achim Scholz (Rundfunk der DDR) – Erstsendung: 19. 1989 1990: Gerhard Pötzsch: Nie und nicht kann ich das vergessen – Regie: Matthias Thalheim (Rundfunk der DDR) – Erstsendung: 8. 1990 1991: Gabriele Bigott: Winnie und Ludwig – Regie: Barbara Plensat ( Funkhaus Berlin) – Erstsendung: 11. Juni 1991 Literatur Bearbeiten Lothar Just: Filmjahrbuch. München 1995, (Heyne-Filmbibliothek 216), ISBN 3-453-08130-7 Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8. Kurzbiografie zu: Borgelt, Peter. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4. Weblinks Bearbeiten Peter Borgelt in der Internet Movie Database (englisch) Peter Borgelt bei crew united Peter Borgelt bei Ralph Kotsch: Der Schauspieler Peter Borgelt ist am vergangenen Freitag gestorben: Kommissar der leisen Töne.

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Seit Theo Lute seinen einzigen Sohn bei einem Autounfall verloren hat, ist er dem Alkohol verfallen und vernachlässigt sein Geschäft, eine Autowerkstatt. Eines Morgens ist er fort. Seine Frau findet einen Abschiedsbrief, in dem er sich des Mordes bezichtigt und deshalb nicht länger am Leben bleiben wolle. Frau Lute schaltet sofort die Polizei ein, Hauptmann Fuchs übernimmt den Fall. Eine fieberhafte Suche beginnt. Theo will sich an einem Baum im Wald aufhängen. Doch dann verlässt ihn im letzten Moment der Mut und er geht zurück in die Stadt. Dort wird er von der Polizei in völlig betrunkenem Zustand aufgegriffen. Aber was verbirgt sich hinter Theos Selbstbezichtigung, er habe jemanden umgebracht? Die Polizei findet heraus, dass Theo den Abend vor seinem Selbstmordversuch mit einem Freund in dessen Datsche verbracht hatte. Eine Frau aus dem nahe gelegenen Dorf war ebenfalls dort gewesen. Wenig später wird sie tot aufgefunden. Aber war Theo wirklich der Mörder? Mitwirkende Musik: Hartmut Behrsing Kamera: Günther Eisinger Buch: Manfred Mosblech Regie: Manfred Mosblech Darsteller Theo Lute: Ulrich Thein Frau Lute: Annekatrin Bürger Hilde: Hildegard Alex Hauptmann Fuchs: Peter Borgelt Oberleutnant Bergmann: Jürgen Zartmann Frau Zoch: Regina Beyer Eugen Zoch: Ezard Haußmann Oma Ziehlke: Marga Legal

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Olga Lenski ist die Neue. Sie trägt Turnschuhe und Jeans. Über ihrer Schulter baumelt lässig eine Freizeittasche. Sie berlinert, ihren Kollegen gegenüber hat sie einen lockeren Ton. Ein Kumpeltyp als Kommissarin, Olga Lenski, gespielt von Maria Simon, ermittelt ab heute im Brandenburger "Polizeiruf 110", es ist die 320. Folge in vierzig Jahren und der Jubiläumsfilm der Reihe. Vor vierzig Jahren wäre so eine Ermittlerin undenkbar gewesen. Und es war schon eine kleine Sensation, dass mit dem Start der Polizeiruf-Serie am 27. Juni 1971 auch eine Frau zum sozialistischen Krimi-Kollektiv gehören durfte, Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler) als erste deutsche Fernseh-Kriminalistin (der "Tatort" schickte seine erste Ermittlerin erst 1978 in die Spur). Sie war nicht lässig, sie war nicht cool, sie war Genossin und hübsch, eine Frau ohne Tadel, erschaffen aus dem Modellbaukasten der sozialistischen Persönlichkeit. Und trotzdem eine Trendsetterin. Kriminalistin wurde zu einem Traumberuf in der DDR und das Ministerium des Innern klagte über zu viele Frauen, die sich dafür bewarben.

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