Eriskircher Ried Vogel

July 2, 2024, 4:49 pm

Nicht nur im Juni, wenn weite Teile der Riedwiesen in herrliches Blau getaucht sind, weil Tausende von Sibirischen Schwertlilien blühen, und Wasser-Schwertlilien noch gelbe Tupfer einfügen, lohnt sich ein Besuch des Eriskircher Rieds. Das ca. 552 ha große Naturschutzgebiet zwischen Rotach- und Schussenmündung bietet artenreiche Streuwiesen mit seltenen Pflanzen, in seiner Flachwasserzone sind auch zahlreiche Wasservögel zu beobachten. Die von Teichrosen bewachsenen Altwasser bieten Vögeln, Fischen und unzähligen Wasserinsekten wertvollen Lebensraum. In der Ortsmitte von Eriskirch, bei der spätgotischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (einzigartiger gotischer Freskenzyklus im Chorraum), bestehen genügend Parkmöglichkeiten. Von dort führt unser Weg zunächst zum Naturschutzzentrum Eriskircher Ried im Bahnhofsgebäude (rechts in die Schussenstraße und gleich links in die Bahnhofstraße). Wer sich über den Bodensee und speziell über die Vielfalt an Pflanzen und Tieren im Ried informieren will, ist hier an der richtigen Adresse.

Eriskircher Ried Vogel

Heute ist dort das Naturschutzzentrum untergebracht. Eine der Hauptaufgaben des Naturschutzzentrums ist die fachliche Betreuung des Eriskircher Rieds. Hierbei steht vor allem die Pflege der naturkundlich besonders wertvollen Streuwiesen im Vordergrund. Um diese durch Jahrhunderte lange Nutzung geprägten Biotopflächen dauerhaft zu erhalten, müssen sie im Herbst und Winter gemäht werden. Das Mähgut findet in der Landwirtschaft Verwendung. Weitere wichtige Aufgaben bei der Betreuung des Schutzgebietes sind die Anlage und Pflege von Kleingewässern für Amphibien und Wasserinsekten. Wer sich über die Vielfalt an Pflanzen und Tieren im Ried informieren will, ist hier im Naturschutzzentrum an der richtigen Adresse. Wir folgen der Bahnlinie bis zu einem Einkaufszentrum. Nach dem Überschreiten der Gleise auf einem Bahnübergang geht es jetzt geradeaus ins Ried mit seinen ausgedehnten Streuwiesen. Hochgewachsene Silberweiden, die sehr stark mit Misteln bewachsen sind, säumen unseren Weg. Immer wieder vermitteln Informationstafeln wichtige Hinweise zu Flora und Fauna.

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DAS ALTE STRANDBAD / PLATTFORM WURDE IM JAHR 2017 ERNEUERT. AUCH VON DORT AUS KÖNNT IHR DIE TOLLEN VÖGEL, TIERE BEOBACHTEN ODER EINFACH NUR DIE AUSSICHT GENIESSEN. VOM ALTEN STRANDBAD GELANGT IHR ZUM STRANDBAD ERISKIRCH. DIESE SEITE DES ERISKIRCHER RIED / WANDERWEG SPENDEN DIE BÄUME SCHATTEN. WENN IHR DEN WANDERWEG WEITER LAUFT UM ZURÜCK ZUM PARKPLATZ ZU GELANGEN, LAUFT IHR ENTLANG DER BAHNSCHIENE DORT HERRSCHT AUF DEM GANZEN WANDERWEG SEHR VIEL SONNE, WENIG SCHATTEN. WIE ICH OBEN SCHON EMPFOHLEN HABE, KÖNNT IHR MIT DEN NEBENWANDERWEGEN JEDERZEIT DEN WANDERWEG ABKÜRZEN ODER DOCH WIEDER DEN VORHERIGEN WANDERWEG ZURÜCK LAUFEN. LAUFT IHR DIE GANZE WANDERSTRECKE DANN SOLLTET IHR AM ÖFFENTLICHEN PARKPLATZ WIEDER RAUSKOMMEN. GERNE WEIST FLÖCKCHEN DAS KLEINE REHKITZ DARAUF HIN DAS DORT EIN NATURSCHUTZGEBIET LIEGT UND EIN PAAR SPIELREGELN BEACHTET WERDEN SOLLTEN. – PARKEN: BITTE NUR AUF DEN DAFÜR VORGESEHENEN PARKPLÄTZEN. – BLEIBT BITTE AUF DEN AUSGEWIESENEN WEGEN. – NEHMMT BITTE EUREN ABFALL WIEDER MIT NACH HAUSE.

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Auf den ersten Blick ähneln sie unseren einheimischen Höckerschwänen. Doch wer genau hinschaut, kann sie an ihrem auffallend gefärbten, gelben Schnabel erkennen. Singschwäne aus dem hohen Norden überwintern jedes Jahr am Bodensee Bild: Thomas Gretler Im Gegensatz dazu strahlt der Schnabel eines Höckerschwans leuchtend orangerot. Seinen Namen verdankt der Singschwan seinem lauten, trompetenden Ruf. Der Gast aus dem hohen Norden klingt viel melodischer als unser Höckerschwan mit seinen fauchenden und knurrenden Lauten. Schwäne singen hören: Ab ins Naturschutzgebiet Eriskircher Ried Wer die trompetenden Rufe der Singschwäne einmal live erleben möchte, sollte jetzt einen Abstecher ins Naturschutzgebiet Eriskircher Ried machen. Dort halten sich in den flachen Uferzonen rund 200 der imposanten Vögel auf. Lesen Sie auch Sehenswerte Städte im Allgäu Die schönsten Seiten des Württembergischen Allgäus: Sehenswürdigkeiten und Fakten zu Wangen Eine gute Beobachtungsstelle liegt beim Strandbad. Da sich die Vögel allerdings oft ein gutes Stück vom Ufer entfernt aufhalten, sollte ein gutes Fernglas mit ins Gepäck.

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Im Bereich des Naturschutzgebietes Eriskircher Ried kam es vermehrt zu Störungen und Schutzgebietsverletzungen durch Wassersportler. Im Bereich des Naturschutzgebietes gelten folgende Regelungen: an der Schussen ist das Befahren der unmittelbaren Uferzonen, sowie das Anlanden und Betreten der Ufer verboten. im Mündungsbereich ist von allen Wasserfahrzeugen (auch Kanus, Kajaks, Schlauchbooten, SUPs) die ausgemarkte Fahrinne zu nutzen. Flachwasserbereiche dürfen nicht betreten oder befahren werden. rechts der Mündung (von der Schussen aus gesehen) beginnt der seeseitige Teil des Naturschutzgebietes Eriskircher Ried. Dieser reicht bis 800m in den See hinaus und erstreckt sich bis zu Rotachmündung bei Friedrichshafen. Dieser Bereich darf nicht befahren werden. Auch nicht von muskelkraftbetrieben Wasserfahrzeugen. Der Bereich ist mit dem rot-weiß-roten Sperrschildern und Naturschutzgebietsschildern gekennzeichnet. Richtung Friedrichshafen ist die nächste Ausstiegstelle am Cap Rotach. Das sind fast 5km über den offenen See!

Vom Bahnhof aus gehen wir rechts weiter, noch ein Stück auf dem HW 9 an der Bahnlinie entlang und zweigen beim nächsten Bahnübergang links ab. In wenigen hundert Metern treffen wir auf den von Friedrichshafen kommenden Wanderweg und gehen links in Richtung Eriskirch, dessen spitzer Kirchturm fast immer zu sehen ist. Hochgewachsene Silberweiden voller Misteln begleiten den Weg, der hier auch Bodenseerundwanderweg ist. Immer wieder vermitteln Bodenseepfad-Tafeln interessante Informationen zu Flora und Fauna. Wir biegen rechts in das Sträßchen, das zum Strandbad führt, bald geht der Weg durchs Ried leicht links weiter. Hier sind wir zur Hauptblütezeit zu beiden Seiten von den blauen Iristeppichen umgeben. Wir gehen bis zur Brücke, die über die träge dahinfließende Schussen führt. Direkt davor zweigt links ein reiner Fußweg ab, der selbst auf aktuellen Karten falsch eingezeichnet ist. Dieser idyllische Uferpfad führt uns immer wieder ganz nah an die Altwässer der Schussen, die mit dem fließenden Bach verbunden wurden.

Sie zu schützen sei einfacher, wenn das Land selbst in Besitz der Flächen sei. "Moore, Wacholderheiden und Wiesenlandschaften gehören wie unsere Klöster und Schlösser zu unserem Natur- und Kulturerbe im Land. " Über 12. 000 Hektar an natur- und klimaschutzwichtigen Flächen sind laut Mitteilung des Landes im Eigentum des Landes Baden-Württemberg. 2021 seien insgesamt rund 3, 2 Millionen Euro investiert worden.

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