Wandern im Winter auf Rügen Natürlich kann der Urlaub im Winter auf der Insel Rügen nicht exakt wie der im Sommer geplant werden. Vor allem gilt eines: unterschätzen Sie Temperatur + Wind an der Küste nicht! Auch null Grad lassen einem bei kräftigen Wind von der See schnell das Gesicht einfrieren. Starten Sie mit guter Outdoor Bekleidung und vergessen Sie auch die Thermounterwäsche nicht. Wie sagt der alte Spruch: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Bekleidung. " Wer einsame Spaziergänge und Wanderungen liebt, wird im Winter auf Rügen sein Paradies finden. Im Süden lockt Mönchgut, im Norden der Hochuferweg entlang des Königsstuhls. Nicht ganz so bekannt sind die Wege um Breege/Juliusruh. Am Bodden finden Wanderer auch im Sommer mit etwas Glück nur sehr wenige Touristen vor. Sie können sich vorstellen, wie einsam es im Winter erst ist – perfekt also! Am Hafen von Lohme starten Sie die kleine Wanderung in Richtung Königsstuhl. Wir möchten Ihnen dazu eine persönliche Empfehlungen mit auf den Weg geben: Hochuferweg im Nationalpark Jasmund Sie starten im kleinen Ort Lohme, wo auch gleich hinter dem Schwanenstein der Wanderweg in Richtung Königsstuhl beginnt.
Führungen bietet er auch im Herbst und Winter an. Mitten in dem rund 500 Hektar grossen Buchenwald, der seit 2011 zum Unesco -Weltnaturerbe zählt, ist es dann oft so still, dass Geräusche wie das Krächzen einer Nebelkrähe umso mehr auffallen. Klaene hat deren Ruf sofort erkannt. Der Ranger kennt den mit rund 3000 Hektar Fläche kleinsten Nationalpark Deutschlands wie seine Westentasche. Kennt den Nationalpark Jasmund wie seine Westentasche: Ranger Karsten Klaene. - Andreas Heimann/dpa-tmn Für die rund acht Kilometer langen Touren vom Südende des Nationalparks bis zum Königsstuhl plant er vier Stunden ein. Im Winter ist in seinem Rucksack dann eine Thermoskanne mit heissem Tee. Der Himmel hat den gleichen Grauton wie die Ostsee, die beim Wandern auf dem Hochuferweg regelmässig zu sehen ist. «Das Besondere an unserem Nationalpark ist die Kombination aus Wald, Wasser und Kreidefelsen», sagt Klaene. Rotbuchen gibt es auf Rügen mindestens seit dem Mittelalter. «Die ältesten heute sind 300 bis 400 Jahre alt», erzählt der Ranger.
Rund eine Million Besucher kommen jedes Jahr. Im Gegensatz zum Sommer sind im Winter aber kaum Touristen unterwegs. Im Winter sind im Nationalpark Jasmund kaum Touristen unterwegs. Auch der Strand ist an vielen Tagen wie verwaist. - Peter Lehmann/Nationalpark-Zentrum Königsstuhl/dpa-tmn Auch der Strand, an dem sonst manchmal Karawanen von Spaziergängern und Fossiliensammlern entlangziehen, ist an manchen Wintertagen wie verwaist. So wie im Nationalpark Jasmund sieht es im Winterhalbjahr fast überall auf Rügen aus. Die Touristenmassen haben die sonst so beliebte deutsche Ferieninsel verlassen. Die Winterruhe hat Einzug erhalten. Wer glaubt, Deutschlands grösste Insel aus Sommerurlauben in- und auswendig zu kennen, sollte in der kalten Jahreszeit noch einmal wiederkommen. Dieses andere, zweite Gesicht bleibt Sommerurlaubern sonst verborgen. Führungen durch den Nationalpark finden auch im Winter statt Karsten Klaene, Ranger im Nationalpark Jasmund, kann der Ruhe durchaus einiges abgewinnen.
Seit einigen Tagen ist es auch auf Rügen erstaunlich kalt. 10 bis 15 cm Schnee bedecken die Insel. Vermummt mit Mütze, Schal, Handschuhen und mit der Kamera bewaffnet, suchten wir bei -14°C schöne Motive. Bei strahlend blauen Himmel und eisigem Wind erreichten wir das Fischerdorf Klein Zicker und das Ostseebad Göhren auf der Halbinsel Mönchgut: