Ich hasse dieses Leben Eigentlich wollte ich mich nicht so früh nach meinem Auftauchen öffnen, aber ich bin ratlos. Es gibt für mich wirklich nichts schönes mehr in diesem Leben, alles was mir was bedeutet hat, ist schon fort. Vor 10 Jahren ließ mein Vater mich allein. Kurz vor seinem Versterben zog ich zurück zu meinen Eltern, als er die Diagnose Knochenkrebs bekam. Er hatte Angst um meine Mutter, die seit meiner Geburt an MS leidet, und bat mich, Ihnen zur Seite zu stehen. Ich zog also mit meinem Freund, jetzigen Mann, zu meinen Eltern und versuchte alles um sie zu unterstützen. Ich erlebte die Nebenwirkungen der Chemotherapie und der Bestrahlung, zeitgleich mit den Stimmungsschwankungen bei MS. Ich war ein Papa-Kind, mein Vater starb an Weihnachten. Nach einem Jahr packte ich die Koffer, meine Mutter und meinen Freund ein, und zog weg. Wir begannen ein neues Leben in Norddeutschland. Ich bekam einen guten Job. Mein Chef entwickelte im Laufe der Jahre eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, ich selbst hatte zuerst eine Manie vermutet; weiss es aber nicht genau.
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Meiner Erfahrung nach geht die Therapie erst einem Leitfaden nach, wenn du offenlegst was dir wehtut und dies verschafft ihm den nötigen Blick aufs Wesentliche. Er will bestimmt nur dein bestes. Mach dir keinen Druck wegen dem Alkohol oder kiffen. Das sondiert nur deine Gedanken in die Richtung, dass du deine Ziele nicht anders forcieren (angehen) kannst, als dich abzutörnen, um mit dem Schmerz klarzukommen. Wenn du's tust, steh dahinter. Besser als sich ein schlechtes Gewissen zu machen. Es werden andere Zeiten kommen, denen du dich eines besseren besinnst. Ich wünsche dir von Herzen die Kraft zum weitermachen und den Mut aufzutauchen aus der Verklärtheit des Morgens!
Reicht es Dir nicht, dass er Dich angeschwindelt und betrogen hat? Warum lässt Du ihn wieder ins Haus? Warum glaubst Du ihm das Zeug, das er erzählt? Warum, wenn ihm alles soooo leid tut, hat er noch den Kontakt zur Ex, obwohl er weiss, dass es Dir nichts passt. Lass Dir doch nichts erzählen. Er hat Dich verarscht und zwar gewaltig!!!! Und grade tut er es wieder. Warum auch nicht? Du nimmst ihn ja so und so wieder zuhause auf und besonders konsequent bist Du ihm gegenüber auch nicht, suchst sogar noch Entschuldigungen für ihn. Wenn du ihn jetzt wieder nimmst, dann tanzt er Dir den Rest des Lebens auf der Nase rum. Denn genau das wird er daraus lernen - dass er tun kann was er will und dass er Dich danach nur lange genug belabern muss und nimmst ihn wieder. Vielleicht ist er am Anfang sogar noch ganz froh und dankbar, dass Du ihn wieder nimmst, dann aber hält er Dich für schwach und manipulierbar und wird es wieder tun. Wer weiß, was er seiner Ex über Dich erzählt? Bist Du dabei? Vielleicht genau dasselbe?
Ich würde dir nicht empfehlen jetzt auch noch deinen Onlinesüchtigen Mann "auffangen und therapieren" zu wollen. Das schaffst du nicht alleine, du bist selbst am Limit. Ohne professionelle Hilfe wird es schwierig für dich werden. Ich kann dir nur raten dir so schnell wie möglich Hilfe zu holen. Geh z. B. in eine Beratungsstelle (die sind kostenfrei und da bekommt man i. d. R. schneller Termine) oder zu einem Arzt/Psychologen. Es gibt auch Trauergruppen (da kannst du deine Trauer um dein Kind in deinen Vater thematisieren) und es gibt Hilfen für Angehörige von elleicht kann auch eine Pflegekraft zu euch kommen. Auch wenn es sehr anstrengend ist... ich kann dir nur dringend raten jetzt für dich die Notbremse zu ziehen und auf deine Gesundheit und deine Bedürfnisse zu schauen! Dein Mann, so schlimm das mit der Onlinesucht auch ist, ist ein erwachsener Mensch und du wirst es nicht schaffen ihn aus diesem Sumpf zu ziehen, schon gar nicht wenn du selbst so am Ende bist dass du Gefahr läufst eine Alkoholsucht zu entwickeln.
Selbstverständlich ist er nicht krank. Fakt ist, sollte eine Kollegin erneut vergessen, die Heizung in seinem Zimmer wieder anzustellen, fühlt er sich gemobbt und wir besprechen diese Problematik an 2 Tagen in jeweils 4-Stunden-Diskussionen. In dieser Zeit bleibt meine Arbeit liegen. Ich kann sie aber Freitag abends nachholen. Dies nur als Beispiel, wir sprechen sehr häufig, bzw. ich höre mir sehr oft Monologe an. Wer nicht seiner Meinung ist, ist gegen ihn. Wenn ich heim komme, kümmere ich mich um meine Mum, die aufgrund ihrer Krankheit nicht viel erlebt. Ich versuche sie bestmöglich zu unterstützen. Im letzten September ist mein Mädchen verstorben. Sie war 13 Jahre bei mir. Sie war mir das liebste in meinem Leben. Ich vermisse sie an jedem Tag. Seit sie fort ist, umgibt mich eine unglaubliche Leere, die ich nicht in Worte fassen kann. Ich wäre jetzt gern bei ihr. Mein Mann ist aufgrund seiner PC-Sucht keine Hilfe. Er überlässt mir jede Entscheidung. Er ist kein typischer Partner, ich kann ihn aber auch nicht allein lassen.