Inzidenz Japanische Enzephalitis

July 2, 2024, 12:35 am

Impfpräventabel: Ja Die Japanische Enzephalitis (JE) ist die häufigste in Südostasien vorkommende Gehirnentzündung. Die Erkrankung ist in tropischen und subtropischen Gebieten endemisch, in gemäßigtem Klima kann sie während des Sommers auftreten. Auch epidemische Ausbrüche werden beobachtet. Die Verbreitung des Japanische-Enzephalitis-Virus (JEV) reicht von Indien über Südostasien, China und Korea bis hin nach Japan und Teilen Ozeaniens. Mittlerweile sind auch von der Insel Badu (70 km nördlich von Australien) einige Fälle von JEV gemeldet worden. Der Erreger gehört zur Familie der Flaviviridae und wird durch nachtaktive Stechmücken (Culex tritaeniorthynchus) übertragen. Gefährdet sind üblicherweise nur solche Reisende, die sich in Epidemiezeiten in ländlichen, überwiegend feuchten Gegenden (z. B. Reisanbaugebiete) aufhalten. Selbst in Gegenden mit hoher Inzidenz sind nur etwa 3% der Mücken infiziert. Die meisten infizierten Personen erkranken gar nicht oder nur mit harmlosen, grippeartigen Allgemeinsymptomen.

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Inzidenz Japanische Enzephalitis Icd

pharma-kritik-Jahrgang 32, Nummer 5, PK761 Redaktionsschluss: 20. Dezember 2010 DOI: PDF-Download der Printversion dieser pharma-kritik Nummer Unter dem Namen Ixiaro® ist neuerdings ein Impfstoff zur Prävention der Japanischen Enzephalitis (JE) erhältlich. Das Japanische Enzephalitis-Virus (JEV) gehört zusammen mit den Dengue-Viren, dem Gelbfieber- und dem West-Nile-Virus zur Familie der Flaviviren, die alle über Mücken übertragen werden. Die JE ist eine Zoonose; das JEV zirkuliert zwischen Vögeln (z. B. Reihern) und Culex-Stechmücken, kann aber auch auf die meisten Haustiere sowie zahlreiche andere Tiere wie auch den Menschen übertragen werden. Für die Vermehrung des Virus spielen Hausschweine eine wichtige Rolle als Zwischenwirt, wobei diese selber nicht ernsthaft erkranken. Der Mensch spielt bei der Übertragung eine untergeordnete Rolle, da die Virämie für eine Transmission im Allgemeinen zu kurz und zu gering ist. Infolge Klimaerwärmung sowie extensiven Reisanbaus und anderer Bewässerungsprojekte nimmt in Asien die Zahl der Culex-Mücken massiv zu.

Inzidenz Japanische Enzephalitis Auffrischung

Bis zu 10% der Erkrankten entwickeln das Vollbild einer Enzephalitis. Die Letalität liegt bei bis zu 30%, abhängig von der epidemiologischen Situation und dem Alter der Betroffenen. Kinder und ältere Personen zeigen eine besonders hohe Sterblichkeit. Die übrigen Patienten behalten meist Dauerschäden zurück. Schätzungen gehen pro Jahr von etwa 68. 000 klinischen Erkrankungen des Menschen mit 10. 000 - 20. 000 Sterbefällen und 15. 000 - 30. 000 neuropsychiatrischen Restschäden aus. Impfung; guter Mückenschutz Auffrischimpfung: 12 bis 24 Monate nach der Grundimmunisierung; eine 2. Auffrischimpfung bei weiterhin bestehender Indikation 10 Jahre nach der 1. Auffrischimpfung. Name: IXARIO Hersteller: Bavarian Nordic Impfstoff gegen: Japanische Enzephalitis Typ: Totimpfstoff Ab: 2 Monate Bis: ohne Altersgrenze Dosierung: Grundimmunisierung: Kinder von 2 Monaten bis 3 Jahren: 2 mal die halbe Dosis (0, 25 ml) i. m. im Abstand von 4 Wochen (Tag 0 und Tag 28); Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche und Erwachsene: 2 mal 0, 5 ml i. im Abstand von 4 Wochen.

Das JEV wird deshalb hauptsächlich in ländlichen Gebieten mit Reisanbau und Schweinezucht während der Monsunzeit übertragen. Die Übertragung erfolgt ausschliesslich in Asien, in nördlichen Gebieten Asiens jedoch nur saisonal während der Monsunzeit. Das JEV ist eine der Hauptursachen einer Enzephalitis in Asien. Jährlich treten 30'000 bis 50'000 Fälle einer JE-Erkrankung bei nicht-immunen Personen, das heisst vorwiegend bei Kindern, auf. Betroffen sind insbesondere Indien, China, Nepal, Bangladesch, Vietnam, jedoch auch Thailand. Bei Reisenden nach Asien wie auch bei Daueraufenthaltern ist das Risiko, an einer JE zu erkranken, äusserst gering. Nur gerade maximal 3% der Culex-Mücken, die lediglich 10% der Mückenpopulation ausmachen, sind mit dem JEV infiziert und etwa eine von 250 infizierten Personen erkrankt an einer manifesten JE. Im Zeitraum von 1978 bis 2008 wurden weltweit 55 Fälle einer manifesten JE-Erkrankung bei Touristen und Langzeitaufenthaltern registriert. Dabei starben 18% der Erkrankten, 44% erlitten neurologische Folgeschäden.

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