Mietrecht: Mieter Verweigert Zutritt (Messie-Verdacht) – Kündigung – Pfefferle.De

June 30, 2024, 7:30 pm

Der Vermieter muss bei greifbaren Verdachtsmomenten die Möglichkeit haben, durch Zutritt in die Mietwohnung einen "Messie"-Vorwurf zu überprüfen. Weigert sich der Mieter, zeigt die Entscheidung des AG Ludwigshafen eine Möglichkeit auf, sich vom Mieter zu trennen. Bestätigt sich der Verdacht einer "Messie"-Wohnung, ist regelmäßig rasches Handeln geboten, insbesondere um einem behördlichen Einschreiten zuvor zu kommen, das teuer für den Eigentümer der Wohnung als sog. Zustandsstörer werden kann. Denn erst einmal ist der Eigentümer der Mietwohnung ordnungsrechtlich für den ordnungsgemäßen Zustand der Wohnung verantwortlich. Zudem drohen dem Vermieter einer Eigentumswohnung bei einem Nichtstun auch rechtliche Schritte durch die Wohnungseigentümergemeinschaft. Rückfragen? Zutrittsrecht des Vermieters. Beantworten wir gerne persönlich. Pfefferle Helberg mit Sitz in Heilbronn berät Vermieter in der Wohnraummiete außergerichtlich als auch gerichtlich im Rahmen der Prozessführung. Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit einer Dauerberatung, für die Ihnen unsere Anwaltskanzlei in Heilbronn gerne ein maßgeschneidertes Angebot unterbreitet.

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Der Mieter macht Probleme, beschwert sich fortlaufend über angebliche Missstände in der Wohnung, reagiert kaum oder gar nicht auf Anfragen eines Besuchs durch den Vermieter oder Dritte. Welche Rechte habe ich in solchen Fällen als Vermieter? In welchen Fällen muss dem Vermieter Zutritt gewährt werden und ab wann darf fristlos gekündigt werden? Grundsätzlich gilt: Mieter haben das Hausrecht und dürfen jederzeit den Zutritt zur Wohnung verweigern. Auch Zweitschlüssel dürfen Vermieter nur mit ausdrücklicher Erlaubnis besitzen. Allerdings gilt auch dann allgemein "Zutritt verboten", auch um nur Mal schnell "nach dem Rechten" zu sehen. Zutritt verweigert: BGH erlaubt Kündigung von Mieter. Das musste auch ein Vermieter aus Erlangen schmerzlich feststellen, nachdem er aufgrund eines Mieters vor Gericht zog. Er fühlte sich, aufgrund sich anhäufender Mängelbeschwerden durch den Mieter, unverhältnismäßig behandelt. Um sich selbst einen Überblick von der tatsächlichen Lage der Wohnung zu beschaffen, klopft er dann in Begleitung eines Zeugen an die Tür des Mieters – dieser verweigert ihm den Zutritt.
Im Mai 2020 unternahm der Vermieter dann mehrere weitere Anläufe, sich durch Vereinbarung eines Besichtigungstermins Zutritt zur Mietwohnung zu verschaffen. Der Mieter bestätigte weder einen Terminvorschlag noch bot er selbst einen Termin an noch gewährte er Zutritt zur Wohnung. Fristen, die der Vermieter setzte, ließ der Mieter verstreichen. Im Juni 2020 erhob der Vermieter Klage auf Duldung des Zutritts zur Mietwohnung. Es erging am 09. 07. Mieter verweigert vermieter zutritt zur wohnung see. 2020 ein Versäumnisurteil. Der Vermieter schlug dann drei Besichtigungstermine vor und kündigte flankierend die Vollstreckungsandrohung aus dem Versäumnisurteil an. Der Mieter ließ die gesetzte Frist verstreichen und ließ sich auch von einer weiteren Fristsetzung nebst Abmahnung und Androhung der Kündigung nicht beeindrucken. Mit Beschluss des AG Ludwigshafen vom 14. 10. 2020 wurde gegen den Mieter dann ein Zwangsgeld festgesetzt, um den Zutritt zu erzwingen. Selbst das brachte den Mieter nicht zu einem Umdenken. Letztmalig forderte der Vermieter den Mieter am 05.

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