Translationale Essstörungsforschung – Ac Forscht

July 4, 2024, 7:05 am

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Institut Für Versuchstierkunde Aachen Centre

Prof. Rabea Hinkel ist Fachtierärztin für Versuchstierkunde und kann auf eine langjährige tierexperimentelle Expertise zurückgreifen. Dieses ermöglicht es ihr, neben dem eigenen Forschungsschwerpunkt, die genannten Aspekte zu erfassen, kritisch zu hinterfragen und zu koordinieren. Ab Anfang 2019 wird neben dem neuen zentralen OP-Bereich ein Team von Tierärzten, den Abteilungen des DPZ sowie externen Experimentatoren zur Durchführung von Anästhesie zur Verfügung stehen.

Institut Für Versuchstierkunde Aachen International

Magersucht ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Jugendalters und gilt als eine schwere und ernsthafte psychosomatische Erkrankung, der keine einfache Ursache zugeschrieben werden kann. Pubertätsmagersucht, in der Fachsprache auch Anorexia nervosa (AN) genannt, hat die höchste Sterblichkeitsrate aller psychischen Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ordnet die Erkrankung den vier wichtigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen mit "lebenslangen Konsequenzen" zu. Die Erkrankung betrifft vor allem das weibliche Geschlecht. Etwa 90 bis 95 Prozent der an Anorexia nervosa Erkrankten sind Mädchen. Priv. -Doz. Dr. med. Jochen Seitz ist Oberarzt und arbeitet seit 2008 als Kinder- und Jugendpsychiater an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Uniklinik RWTH Aachen. Seit 2010 leitet er eine eigene Arbeitsgruppe " Translationale Essstörungsforschung " und ist Koordinator für Neuroimaging/Essstörungsforschung an der Klinik.

Eine Anlaufstelle für Betroffene bietet die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik RWTH Aachen. Die Klinik vereint unter anderem eine spezialisierte Essstörungsstation mit innovativen "stepped-care" Behandlungsformen. Bei dem sogenannten Step-down-Behandlungsansatz werden jugendliche Patientinnen und Patienten mit Gewichtsregulations- und Essstörungen nach spätestens acht Wochen aus der stationären Behandlung entlassen und in eine viermonatige stationsersetzende Behandlung zu Hause, auch Home Treatment genannt, überführt. Ein multiprofessionelles Team aus Psychologen, Ärzten, Fachtherapeuten, Mitarbeitern des Pflegedienstes und Ernährungsberatern behandelt die Patienten drei- bis viermal wöchentlich intensiv zu Hause zusammen mit ihren Eltern. "Diese patientenorientierte Behandlungsmethode zu Hause stellt nicht nur eine große Entlastung für die Kinder, sondern auch für ihre Angehörigen dar. Wir hoffen durch diese Therapieform auf weniger Rückfälle und eine bessere Integration der jungen Patienten in den Alltag", betont der Experte.

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