Wir Sind Hier Wir Sind Laut

July 4, 2024, 5:56 am

Klimaschutzprotest "Earth-Strike" in Klagenfurt 2 Min Lesezeit Veröffentlicht 30. 09. 2019 OE-Admin / PeAr Zum Ende der internationalen Klimawoche sind wieder tausende Menschen in ganz Österreich auf die Straßen gegangen und haben für mehr Klimaschutz protestiert. In Kärnten nahmen rund 800 junge Menschen, Pensionisten und Erwachsene im Rahmen der "Friday For Future" - Bewegung am Marsch in Klagenfurt teil. Neben VertreterInnen der Katholischen Kirche Kärnten waren diesmal auch TeilnehmerInnen der Abteilung "jungeKirche" und der Katholischen Jugendzentren beim Marsch vertreten. Rund 800 Menschen versammelten sich am Heiligengeistplatz in Klagenfurt (Foto: Peter Artl) Fünf Minuten vor 12. 00 Uhr – in Anspielung auf die Brisanz des Klimathemas – setzte sich der lautstarke Protestzug mit Rufen wie "wir sind hier, wir sind laut, weil IHR uns die Zukunft klaut" durch die Klagenfurter Innenstadt in Bewegung. Berührt von vielen Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen, die für ihre und die Zukunft der nachkommenden Generationen auf die Straße gehen und die Hoffnung nicht aufgeben!

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Viele Großeltern sagen bei den Klima-Demos:, Hätten wir doch früher schon etwas getan. ‘ Jetzt Schuldige zu suchen, ist nicht essentiell. Aber der gemeinsame Gedanke ist ein Lichtblick für uns, denn nur miteinander können wir die Klimaziele noch erreichen – das ist jetzt unsere letzte Chance", sagt Moser. "Zu Beginn der Fridays-for-Future-Bewegung hätten wir Jungen uns nicht gedacht, dass wir auch von anderen Generationen so viel Zuspruch bekommen. Mittlerweile sind aber alle Teile der Gesellschaft - unabhängig vom Alter – bei uns vertreten. " Lea Moser, Organisatorin von Fridays for Future Oberösterreich Bild: Wolfgang Simlinger "Schaffen wir das noch? " Diese Frage hört Lea Moser immer wieder: "Die einen haben noch Hoffnung, die anderen resignieren bereits – besonders wenn man sich den aktuellen Klimabericht ansieht. " Das Wichtigste für die Organisatorin ist, das Bewusstsein in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen zu schärfen: "Wir steuern auf die größte Katastrophe zu, und das nicht erst in den vergangenen drei Jahren, sondern seit Jahrzehnten", sagt Moser.

Kollektives Handeln wie die Teilnahme an Petitionen, Demonstrationen, oder Protestbewegungen kann ein Weg sein, dieses Dilemma zu überwinden. Denn durch diese Aktionen können politische Entscheidungen beeinflusst und die Aufmerksamkeit vieler auf das Ziel des Protests gelenkt werden. Ein solches Engagement kann aber auch mit Unannehmlichkeiten verbunden sein, wie an aktuellen Protestbewegungen deutlich wird: Was bringt SchülerInnen dazu, regelmäßig an den Protesten für Fridays for Future teilzunehmen, auch wenn ihnen dadurch Nachteile in der Schule entstehen bzw. sie Unterrichtsstoff nacharbeiten müssen? Was motiviert Menschen, über mehrere Wochen auch bei kalten Temperaturen im Hambacher Wald in Baumhäusern zu wohnen? Der vorliegende Beitrag zeigt auf, welche Faktoren dazu führen, dass Menschen sich an solchen kollektiven Handlungen für den Umweltschutz beteiligen. Der Begriff kollektives Handeln bezeichnet Handlungen, die koordiniert ausgeführt werden, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

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