Die Mehrheit unserer Gesellschaft hat hier glücklicherweise die Notwendigkeit zur Abhilfe erkannt und es wird über Abhilfemöglichkeiten diskutiert, wer diese Notwendigkeit hier nicht sieht, öffnet der Gewalt Tür und Tor und ist damit mitverantwortlich. Auch die Gewalt gegen Kinder und Jugendliche hat zugenommen. Man hört und liest immer öfter, dass kleine Mädchen verschwinden, Kinder sexuell missbraucht werden und sogar von ihren eigenen Eltern ermordet werden, oder Babys werden in Mülltonnen entsorgt. Bei all diesen Schreckensmeldungen müsste jedem klar sein, dass diese alltäglichen Erlebnisse, die viele Kinder erleben, nicht spurlos an ihnen vorübergehen kann. Wir Erwachsenen tragen die Verantwortung für unsere Kinder auf unserer Schulter. Werner-Jaeger-Gymnasium Nettetal: Mobbing in der Schule. Jeder sollte sich klar machen, dass Kinder und Jugendliche nicht an und für sich gewalttätig sind, nicht gewalttätig auf die Welt kommen, sondern, dass bestimmte Bedingungen gewalttätig machen können. Kinder werden unter bestimmten Lebensbedingungen und Situationsfaktoren von Gewalt geprägt und zu gewalttätigem Verhalten beeinflusst.
Ebenso weitläufig wie die Ursachen sind die Folgen; sie reichen von einfachen Kopfschmerzen und grübelnden Gedan-ken bis hin zum Selbstmord. So vielfältig wie die Ursachen, die Symptome und die Folgen von Mobbing in der Schule sind, so vielfältig sind die Lösungsansätze. Generell finden sich Lösungen in der Persönlichkeitsstärkung und der Stärkung der sozialen Kompe-tenz von Kindern innerhalb der Familie, in der Schulklasse, in der Schule selbst, im Schulsystem und in der Gesell-schaft. Die ersten Schritte hin zur Lösung aber sollten darin bestehen, dass verschiedene Mythen aufgelöst werden. Facharbeit mobbing in der schule 1. Dazu gehö-ren Sprüche wie "An unserer Schule gibt es kein Mobbing! ", "Mag sein, dass Mobbing an unserer Schule vorkommt, aber es ist harmlos! " oder "Als Lehrer(in) kann ich nichts unternehmen gegen Mobbing. " Wer nun Interesse am Thema bekommen hat, kann selbstverständlich meine Facharbeit sowie die Interviews lesen. Hierfür muss man sich nur an Frau Martin wenden. Viel Spaß beim Lesen! Sonja Gries, Abiturjahrgang 2006