Judy Garland Letzter Auftritt

June 29, 2024, 6:08 am
Das britische Biopic über Judy Garlands letztes Lebensjahr ist reichlich deprimierend, verhilft aber zumindest Renée Zellweger zu einem großen Comeback. Dies ist kein Film über Tarzans Lieblingsaffen, sondern über ein singendes Mädchen, das Weltruhm erlangte. Frances Ethel Gumm, besser bekannt als Judy Garland, trat bereits als Zweijährige erstmals öffentlich auf, bekam ihre erste Filmrolle mit sieben und erhielt mit 18 bei der Oscar-Gala 1940 den Juvenile Award für ihre denkwürdige Rolle als Dorothy in " Der Zauberer von Oz ". Trailer & Kritik: Renée Zellweger ist Judy Garland in „Judy“ - WELT. Im Privatleben hatte sie weniger Glück und auch mit ihrer Karriere ging es nicht so glanzvoll weiter. 1968, dem Jahr, in dem dieses britische Biopic spielt, kann sie in den USA mit keinen einträglichen Engagements mehr rechnen und nimmt das Angebot zu einer Reihe von Konzertauftritten in London an, obwohl das eine längere Trennung von ihren zwei geliebten Kindern nach sich zieht. Judy Garland (Renée Zellweger) schwer gezeichnet © Bild: Constantin Lebensende in London Schwer gezeichnet durch ihre langjährige Abhängigkeit von Schlaftabletten und Aufputschmitteln wird der Europa-Aufenthalt zu einer echten Zerreißprobe für sie: an guten Tagen entfaltet Judy auf der Bühne zwar ihren alten Zauber und erweist sich auch in Interviews als schlagfertig, doch die Konzerte können andererseits furchtbar danebengehen, wenn sie betrunken auftritt, das Publikum beschimpft und sich beim Versuch zu singen nicht einmal auf den Beinen halten kann.

Trailer & Kritik: Renée Zellweger Ist Judy Garland In „Judy“ - Welt

MacArdle sei zwar ein "Block sicherer Kompetenz", aber da sie Garlands "einzigartigen Sound, mit ihrer zitternden Verletzlichkeit" zu einer "glanzlosen gefärbten Spachtelmasse" degradiere, sei sie "unglücklicherweise zu leicht zu ignorieren". Im Gegensatz dazu war Judy Garland – seiner Meinung nach – eine "aufsehenerregende, magnetische Persönlichkeit, die man, auch wenn man sie nicht mochte, nicht ignorieren konnte. " [3] Kevin Thomas von der Los Angeles Times meinte, dass diese "atemberaubende Filmbiografie" durch Jackie Cooper "mit Gefühl und Stil inszeniert" sei. [2] Für das Lexikon des internationalen Films handelt es sich um "einen nostalgischen Fernsehfilm über ein Starleben", welcher "Verlust der Kindheit, die Trennung vom geliebten Vater, Zwang und Isolation" zeigt. [4] Soundtrack [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] " Jingle Bells " "I'm Always Chasing Rainbows" – Harry Carroll " Puttin' on the Ritz " – Irving Berlin "Stormy Weather" "Judy" – Frankie Vaughan "Zing! Went the Strings of My Heart" – James F. Hanley "Dinah" "I'll Get By (As Long As I Have You)" – Fred E. Ahlert und Roy Turk "Broadway Rhythm Ballet" "You Made Me Love You (I Didn't Want to Do It)" – James V. Monaco und Joseph McCarthy " Over the Rainbow " – Harold Arlen und E. Y. Harburg Veröffentlichung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Nachdem der Film am 6. November 1978 auf NBC erstmals ausgestrahlt wurde, lief er in deutscher Erstausstrahlung am 10. Januar 1981 im ZDF.

In den dreißiger und vierziger Jahren zählt Judy zu den gefragtesten Kino-Stars und Sängerinnen. Sie zementiert ihre künstlerische Position mit glanzvollen Auftritten als Schauspielerin und Sängerin in zahlreichen Musicals und Bühnen-Shows. Sie feiert Erfolge, unter anderem mit Mickey Rooney und Fred Astaire. Als Everybody's Darling nicht nur in Amerika geliebt, zeigen sich hinter den Kulissen dennoch zunehmend Risse, was Berufs- und Privatleben angeht. Medikamente, Alkohol und Aufputschmittel werden zu täglichen Begleitern, immer häufiger fällt Garland an den Sets wegen Disziplinlosigkeiten auf. So kommt es 1950 zum vorläufigen Karriere-Ende: Nach einem missglückten Selbstmordversuch feuert MGM seinen Star. Erst 1954 kehrt sie auf die Leinwand zurück - im viel gelobten Erfolgsfilm "A Star Is Born", der auch ihren letzten großen Kassen-Erfolg darstellt. Judy zieht sich bis auf sporadische Auftritte vom Kino zurück und absolviert bis in die Sechziger unzählige TV-Auftritte, Fernseh-Shows und ausgedehnte Gesangstourneen.

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