Download: IdentitÄRes Und Konkurrenzdemokratisches Demokratiemodell Im Vergleich

July 2, 2024, 12:56 pm

Sie sttzt sich auf das Postulat Jean-Jacques Rousseaus, dass nicht der Mehrheitswille (volont de tous), sondern der allgemeine Wille (volont gnrale) sich im Gesetz niederschlagen solle. Dieser allgemeine Wille ist nach Rousseau objektiv erkennbar und einheitlich. Das fr die Praxis entscheidende Moment der Identittstheorie besteht darin, dass die Einheit von Regierten und Regierenden keine Sonderinteressen und damit keine Sondergruppen zulsst. Vertreter einer antipluralistischen Staatsauffassung erkennen als demokratische Legitimierung nur Plebiszite (Volksabstimmungen) an und lehnen folglich alle "intermediren Gewalten" wie Parteien und Verbnde ab. Konkurrenztheorie gegenüber Identitätstheorie? (Theorie, Sozialwissenschaften, Identität). Sie gelten als Trger (eigenschtiger) Sonderinteressen, deren Wirken die Einheit von Regierten und Regierenden zerstrt. Sie wollen ihre Vorstellungen in einem an das imperative Mandat gebundenen Rtesystem verwirklichen. Durch das imperative Mandat sind die Delegierten (Rte) direkt von den Auftrgen und Weisungen der Whler abhngig und somit auch jederzeit abwhlbar ("Recall").

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Bei Diktaturen geht die Macht von oben nach unten. Hier herrscht ein Führer oder eine Gruppe. Wesentlich ist, dass die Menschenrechte eingeschränkt oder ganz abgeschafft werden. Totalitäre Diktaturen gehen noch einen Schritt weiter und verlangen z. einen Führerkult oder haben eine zusätzliche gültige Staatsideologie wie der Nationalsozialismus oder der Stalinismus. Staatstheorien gab es schon in der Antike, als heute das System tragend gelten allerdings wissenschaftliche Ansichten, die sich nach der Aufklärung entwickelt hatten. Identitätstheorie – Konkurrenztheorie So hat Jean-Jacques Rousseau eine Identitätstheorie entwickelt, während James Madison eine Konkurrenztheorie vertrat. Die Pluralismustheorie des Ernst Fraenkel ergänzt die Konkurrenztheorie. Allen Denkern ist gleich, dass die Gewalt im Staate vom Volk ausgehen soll. Download: Vergleich Identitäts- und Konkurrenztheorie. Während Rousseau aber sagte, dass das Gemeinwohl objektiv zu bestimmen sei und sich so durchsetze, geht der Denker James Madison von einer Konkurrenz (Interessen und Personen stehen im Wettstreit) aus.

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Die jngste Geschichte hat gezeigt, dass in der Realitt unter dem Hinweis auf die Identitt von Regierten und Regierenden der "einheitliche Volkswille" gewaltsam durchgesetzt wurde, was zu den beiden totalitren Systemen des Nationalsozialismus und des Kommunismus fhrte. Im Vergleich zur Identittstheorie geht die in den angelschsischen Lndern entwickelte Konkurrenztheorie nicht von einem einheitlichen Volkswillen, sondern von unterschiedlichen Interessen und Interessengruppen aus. Joseph A. Sozialkunde | Politische Theorie | Identitäts- und Konkurrenztheorie, Pluralismus Flashcards | Quizlet. Schumpeter (1883 bis 1950) beschreibt diese Theorie: "Die demokratische Methode ist diejenige Ordnung der Institutionen zur Erreichung politischer Entscheidungen, bei welcher einzelne die Entscheidungsbefugnis mittels eines Konkurrenzkampfes um die Stimmen des Volkes erwerben. " Es handelt sich um eine pragmatische Methode, die auf der Erkenntnis beruht, dass die Bevlkerung eines Flchenstaates aufgrund ihrer Gre und Verschiedenheit nicht in der Lage ist, sich selbst direkt zu regieren, sondern auf Reprsentation durch ein ber Parteien in Form von freien Wahlen hervorgegangenes Parlament angewiesen ist.

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Zwischen diesen Gruppeninteressen hat eine Diskussion stattzufinden, die dann in einer Wahl endet. Diese Pluralismustheorie wurde von dem deutschen Denker Ernst Fraenkel weiterentwickelt. Diese bildet die Grundlage unseres deutschen Grundgesetzes. Er geht davon aus, dass mittels demokratischer Willensbildung und nach Diskussion unter Zulassung von Verbänden, Vereinen, Parteien oder anderen Interessenvertretungen aber auch gewisse Dinge unveränderlich sind: Es handelt sich um Menschenrechte oder Minderheitenschutz. Identitätstheorie konkurrenztheorie vergleich iphone. Diktaturen können die Identitätstheorie missbrauchen Autoritäre Systeme können unter Rückgriff auf die Identitätstheorie ihre autoritären und totalitären Regime rechtfertigen. Nach Rousseaus Identitätstheorie muss quasi jeder Mensch gezwungen werden, frei zu sein. Der Gemeinwohlbegriff wird nicht erst in der Diskussion entwickelt, sondern besteht kraft der Tatsache, dass das Gemeinwohl wissenschaftlich definiert werden kann. Damit sind die Interessen der Regierenden und Regierten identisch.

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Freilich darf keine "Tyrannei der Mehrheit", die demokratische Spielregeln antastet und unveruerliche Menschenrechte verletzt, ausgebt werden, weil auch die Mehrheit vor Unzulnglichkeiten nicht gefeit ist. Ein ausgeprgter Minderheitenschutz bildet fr dieses Demokratieverstndnis (... ) einen konstitutiven Bestandteil. Die gewhlten Vertreter, whrend ihrer Amtszeit nicht an Auftrge gebunden, stellen sich nach Ablauf der Legislaturperiode dem Votum der Whlerschaft. Identitätstheorie konkurrenztheorie vergleichen. Damit bedeutet Demokratie in diesem Verstndnis nicht Herrschaft des Volkes, sondern Herrschaft mit Zustimmung des Volkes. Insofern ist die Konkurrenztheorie am Reprsentationsgedenken ausgerichtet. [Eckhard Jesse, aus: Bundeszentrale fr politische Bildung: Parlamentarische Demokratie 1, Informationen zur politischen Bildung Nr. 227, 1993] [Seitenanfang] Neben dem folgenden Text stehen drei Schaubilder zur Verfgung, die die unterschiedlichen Anstze der beiden Demokratietheorien veranschaulichen: Die Identitts- und die Konkurrenztheorie (II) Die Identittstheorie geht von der Vorstellung einer Identitt von Regierenden und Regierten aus.

Kritisch mit den Risiken von Identitätstheorien hat sich die Totalitarismustheorie sowie der liberale Philosoph Karl Popper auseinandergesetzt. Eine Politik, die anstrebt, die Identität zwischen Regierten und Regierenden herzustellen, besitze, so Popper in seinem Werk Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, die Tendenz, im Extremfall zu einer totalitären Herrschaft ( Totalitarismus) zu führen. Identitätstheorie konkurrenztheorie vergleich englisch. Popper macht dabei keinen wesentlichen Unterschied zwischen der gleichgeschalteten " Volksgemeinschaft " des Faschismus und den an der Idee der Emanzipation des Individuums ausgerichteten Utopien der politischen Linken. Unter anderem aufgrund dieses Vergleichs linker und rechter Gesellschaftsentwürfe ist die Totalitarismustheorie selbst Gegenstand heftiger Kontroversen innerhalb der Geschichts- und Politikwissenschaft. Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden.

Inhalt: Entwicklung der Demokratie Die Entwicklung der Demokratie geht zurück ins antike Griechenland. Im Stadtstaat Athen wurde nach längeren Auseinandersetzungen mit den Herrschenden eine Volksherrschaft errichtet bei der alle freien Bürger gleichberechtigt in der Volksversammlung entschieden (direkte Demokratie). Die Beschränkung auf freie Bürger schloß allerdings große Teile der Bevölkerung, zum Beispiel alle Frauen, aus. Während des Mittelalters beschränkten sich demokratische Elemente auf die freien Reichsstädte und in diesen auf die wohlhabenderen Teile der Bevölkerung. In der Neuzeit wurde die Demokratientwicklung von zwei Faktoren geprägt: Zum einen entwickelten sich in der Neuzeit große Flächenstaaten mit Millionen Einwohnern. Diese waren deutlich unüberschaubarer, als die Stadtstaaten Griechenlands. Zum anderen beschäftigte sich die Philosophie im Zeitalter der Aufklärung mit dem Menschen als vernunftbegabtem Wesen. Eine Frage war, wie sich die Freiheit des Einzelnen die sich aus dem neuen Menschenbild ergab und die Ordnung des Staates optimal verbinden lassen.

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