Der Kram- Und Viehmarkt In Egestorf: Hier Macht Tradition Richtig Spaß! - Hanstedt

July 3, 2024, 11:38 am

Seit 1379 Egestorfer Markt Der Egestorfer Kram- und Viehmarkt hat Tradition. Eine Urkunde vom 4. Juli 1379 sagt aus, dass Bischof Heinrich von Verden die Verlegung des Kirchweihfestes der Kapelle zu Egestorf vom Tage Maria Magdalena (22. Juli) auf den jeweiligen Sonntag vor diesem Tag genehmigt hat. Der Egestorfer Markt hat sich vermutlich aus dem Kirchweihfest entwickelt. Später wurde der Markt auf den 2. Sonntag nach St. Gallus (16. Oktober) verlegt, er findet jedoch niemals am Reformationstag (31. Oktober) statt. In diesem Falle ist bereits eine Woche vorher Markt. Der Montag als Markttag (früher übrigens der wichtigere und zeitweise sogar der einzige Markttag) wurde 1826 eingeführt. Eine Mitteilung des Bezirks-Ausschusses in Lüneburg an die Gemeinde Egestorf aus dem Jahr 1887 lautet: Lüneburg, den 1ten Dezember 1887 In der Angelegenheit, betreffend die Genehmigung der von der Gemeinde Egestorf, Kreis Winsen, in der Sitzung am 7. November d beschlossenen Erhebung von Marktstandsgebühren, wurde nach Vortrag der Sache durch den Herrn Referenten und nach eingehender Berathung von dem Bezirks=Ausschuß beschlossen: dass der Beschluß der Gemeinde=Versammlung zu Egestorf vom 7. November 1887, betreffend die Erhebung eines Marktstandsgeldes von 8 Pf.

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Kriegsende 1945 in Egestorf (Teil 2) Wie ging das Leben in den Dörfern unserer Gemeinde weiter? In den Kriegsjahren mussten die Bewohner unserer Dörfer auf vieles verzichten, alle Festlichkeiten - wie zum Beispiel der Kram- und Viehmarkt und das beliebte Waldfest des Kriegervereins - fanden nicht statt. Bereits im Herbst 1945 ging es wieder bergauf, die Mitglieder des Männerturnvereins (MTV) versammelten sich im Oktober im Gasthaus Soltau, es bildeten sich spontan drei Turnerriegen. Vereinsvorsitzender war weiterhin Friedrich Schlüschen, der 1948 auch das Amt des Bürgermeisters übernahm. Im August 1946 veranstaltete der MTV bereits ein großes Sportfest auf dem Sportplatz am Bahnhof. Viele Fotos dokumentieren, dass zahlreiche Dorfbewohner dabei waren. Ebenso feierte die Gemeinde im September 1946 das erste Erntefest nach dem Krieg, an dem viele geschmückte Festwagen durch das Dorf fuhren. Die jungen Mädchen beteiligten sich mit einem extra für diesen Anlass eingeübten Bändertanz. Mit dabei waren bereits Vertriebene aus den Ostgebieten, das zeigt, dass sie sich schnell dem Dorfleben anpassten und sich hier auch wohlfühlten.

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21. Oktober 2014, 17:28 Uhr 503× gelesen 4 Bilder mum. Egestorf. Dieser Herbstmarkt ist etwas Besonderes! Bereits seit mehr als 600 Jahren findet in Egestorf der Kram- und Viehmarkt statt. Genaugenommen laden die Egestorfer sogar bereits schon seit 635 Jahren zu diesem beliebten Event ein - immer am letzten Sonntag und Montag im Oktober. Diesmal geht es am Sonntag und Montag, 26. und 27. Oktober, rund um die Kirche. Der Markt beginnt traditionell mit dem Viehmarkt am Sonntag gegen 9 Uhr auf dem Hof Marquardt. "Familie Marquardt unterstützt nun schon zum 50. Mal die Gemeinde Egestorf mit der Planung und Ausrichtung des Viehmarktes", sagt Kerstin Albers von der Gemeinde Egestorf. Das sei eine schöne Tradition und vor allen Dingen, ein Stück gelebte und erhaltene Geschichte. "Dort können Pferde, Kaninchen, Hühner und vieles mehr bestaunt werden. " Albers ist sich sicher, das ist ein absolutes Highlight für die gesamte Familie. Offiziell beginnt der Markt allerdings erst nach dem Gottesdienst gegen 11 Uhr.

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für jeden Quadratmeter und jeden Markttag zu genehmigen. In Kriegsjahren durfte kein Markthandel betrieben werden, allerdings sah man diese Verordnung während des 1. Weltkrieges nicht so eng. Im Oktober 1979 wurde "600 Jahre Egestorfer Markt" gefeiert, aus diesem Anlass gab die Volksbank Nordheide eine Gedenkmünze heraus. Alle Marktregeln sind in einer sog. "Marktrolle" eingetragen. Der Name des Egestorfer Herbstmarktes lautet offiziell "Kram- und Viehmarkt", denn früher wie heute handelt man hier mit Waren und Vieh. Noch in den 1960er Jahren kamen mehrere Viehhändler auf die Höfe und verkauften dort "per Handschlag" hauptsächlich Kühe, Starken und Pferde. Heute werden nur auf "Rieckmanns Hoff" (Marquardt) am Sonntag Pferde, Ponys, Hühner und andere Kleintiere angeboten. Früher hatten alle Geschäfte an den Markttagen geöffnet, und in den drei Gaststätten im Ort begann die "Grogzeit", mit Grog (Rum, heißes Wasser und Zucker) wärmten sich die männlichen Besucher wieder auf - er wurde reichlich getrunken.

Die Geige (Vijol oder Vigelin) war das beliebteste Instrument, aber auch die Klarinette (Klenett), Kontrabaß (Brummbaß) und Trompete, später auch Flöte wurden gespielt. Bei vielen Feierlichkeiten, z. bei Hochzeiten, hat man sich nur mit der Handorgel (Treckbüdel) begnügt, auch in den Spinnstuben und an Sommerabenden lauschte man diesem Instrument. Ein weit bekannter Egestorfer Musiker war Georg Lübberstedt (1833-1910), er lebte später in Sahrendorf. Er war sehr begabt und erhielt seine Ausbildung zunächst in Nindorf bei Musikus Peper, anschließend in Winsen bei Stadtmusikus Hase. Georg Lübberstedt spielte sogar in einer Lüneburger Kapelle mit. Beliebte Tänze dieser Zeit waren u. a. der Windmüller, Achterrüm, der Bunte oder Dreitritt.

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