Was Ist Ein Forderungsausfall

July 5, 2024, 9:45 pm

Forderungsausfälle können ein Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Ein Forderungsausfall liegt vor, wenn ein Schuldner eine Rechnung nicht begleicht. Eine solche Situation kann die Finanzlage eines Unternehmens mitunter deutlich verschlechtern. Eine Kreditversicherung deckt nicht bezahlte Rechnungen ab und schützt somit vor Verlusten aus Forderungsausfällen. Was ist ein Forderungsausfall? Wenn ein Schuldner seine Rechnung nicht begleicht und auch Mahnungen sowie die Zwangsvollstreckung erfolglos verlaufen, muss das eigene, rechnungsstellende Unternehmen die Forderung als uneinbringlich ausbuchen. Mit jedem weiteren Lieferantenkredit steigt das Risiko eines Forderungsausfalls für Ihr Unternehmen als Gläubiger. Viele kleine Forderungsausfälle oder ein Forderungsausfall in bedeutender Höhe können dramatische Auswirkungen auf die Zahlungsfähigkeit des eigenen Unternehmens haben, die im schlimmsten Fall in eine Unternehmensinsolvenz führen können. Was ist ein Warenkredit bzw. Lieferantenkredit?

Was Ist Ein Forderungsausfall In English

Zahlungsunwilligkeit liegt beim ansonsten zahlungsfähigen Schuldner vor, wenn er von vorneherein oder nachträglich nicht die Absicht hat, seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Der zahlungsunfähige Schuldner ist zwar zahlungswillig, aber mangels Zahlungsmitteln nicht imstande, seine Schuld zu begleichen. In beiden Fällen kann der Gläubiger den Gerichtsweg bestreiten, um seine Forderung zwangsweise durchzusetzen ( Zwangsvollstreckung). Erst nach erfolglosem Gerichtsverfahren gilt ein Forderungsausfall als eingetreten. Weitere, dem Forderungsausfall vorausgegangene Ereignisse können vor allem Schlechtleistung, Verwirkung oder Verjährung der Forderung sein. Weitere Ursachen für Forderungsverluste sind der vom Gläubiger ausgesprochene Schuldenerlass und der Debt Equity Swap, bei dem die Forderung gegen eine Kapitalbeteiligung getauscht wird. Bei letzterem verschwindet die Forderung nicht ersatzlos aus der Bilanz des Gläubigers, sondern wird im Rahmen des Aktivtauschs in die Bilanzposition "Beteiligungen" übertragen, was den bisherigen Gläubiger zum Gesellschafter macht.

Ein Forderungsverlust ( Forderungsausfall) tritt ein, wenn ein Gläubiger seine Forderungen ganz oder teilweise von seinem Schuldner nicht zurückgezahlt bekommt. Allgemeines [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gläubiger können natürliche Personen, Unternehmen oder Staaten sein. Bei den Unternehmen gibt es im Nichtbankensektor die Gruppe der Kreditoren mit gewerblichen Forderungen und im Bankensektor die Kreditinstitute als Kreditgeber. Staaten kommen ebenfalls als Kreditgeber in Frage. Von einem Forderungsausfall ist auszugehen, wenn nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung weder vom Schuldner selbst, noch aus der Verwertung von gestellten Sachsicherheiten noch von dritter Seite bei Personalsicherheiten (etwa Bürgschaften) Zahlungseingänge zu erwarten sind. [1] Ursachen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ursachen für den Forderungsausfall können beispielsweise Zahlungsunwilligkeit (etwa durch Eingehungsbetrug) des Schuldners oder dessen Zahlungsunfähigkeit bis zur Insolvenz sein.

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