Graßdorfer Straße 13 Taucha

July 1, 2024, 6:53 am

Im Juni 2021 beschäftigte sich der Stadtrat erstmals mit dem Bebauungsplan Nr. 65 mit dem Namen "Neubau Ärztehaus und Erweiterung vorhandener Handelsstandort Graßdorfer Straße". Im Oktober 2021 stimmte der Stadtrat der Billigung und öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes Nr. 65 zu. Nachdem im Sommer 2021 die städtische Gesellschaft IBV (WOTa) auf ihren Social Media Kanälen über das Vorhaben berichtete, regte sich erster Widerstand. Der Verein Solidarische Alternativen für Taucha e. (SAfT) hatte angeregt, das Haus als Erinnerung an Tauchas NS-Vergangenheit zu erhalten. Offener Brief gegen Abriss Am 13. Oktober veröffentlichte der SAfT e. dann einen längeren offenen Brief, der am 30. November nochmals überarbeitet wurde. Darin heißt es unter anderem: "Das Gebäude in der Graßdorfer Straße wurde nach derzeitigen Erkenntnissen etwa 1940 als "Gefolgschaftshaus", inklusive der Betriebsküche, des ersten Tauchaer Werkes der Hugo Schneider Aktiengesellschaft (kurz HASAG) errichtet4. Die HASAG avancierte während des Nationalsozialismus vom Lampenhersteller zu einem großen Produktionsbetrieb für Waffen und andere Rüstungsgüter.

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Handel für Leinwan... Details anzeigen Matthias-Erzberger-Straße 10, 04425 Taucha Details anzeigen Digitales Branchenbuch Kostenloser Eintrag für Unternehmen. Firma eintragen Mögliche andere Schreibweisen Graßdorfer Straße Graßdorferstr. Graßdorfer Str. Graßdorferstraße Graßdorfer-Straße Graßdorfer-Str. Straßen in der Umgebung Straßen in der Umgebung In der Nachbarschaft von Graßdorfer Straße in 04425 Taucha liegen Straßen wie Sommerfelder Straße, Karl-Große-Straße, Richard-Wagner-Straße und An Der Bürgerruhe.

Offener Brief Update – Kein Abriss Des Ehemaligen Hasag-Gebäudes In Taucha! | Saft E.V. – Solidarische Alternativen Für Taucha

Die Poliklinik in Taucha wird unter Denkmalschutz gestellt. Das als "Gefolgschaftshaus" des NS-Rüstungsbetriebes HASAG errichtete Gebäude sollte ursprünglich abgerissen werden. Auf dem Grundstück in der Graßdorfer Straße 13 wurden Parkplätze für ein neues Ärzt/-innenhaus geplant. Der SAfT e. V. hatte in einem im Oktober 2021 veröffentlichten Offenen Brief mit zahlreichen Unterstützer/-innen den Erhalt des Gebäudes gefordert. In Folge der Veröffentlichung des Offenen Briefes "Kein Abriss des ehemaligen HASAG-Gebäudes in Taucha! " wurde auch das Landesamt für Denkmalschutz auf die Pläne des kommunalen Wohnungsunternehmens aufmerksam, den Klinkerbau perspektivisch abzureißen. Die Behörde kam nun zu dem Schluss, dass das als Ärzt/-innenhaus genutzte Gebäude als schützenswertes Denkmal ausgewiesen werden soll. Die Stadtverwaltung Taucha hat nun angekündigt, keine Einwände gegen diese Einschätzung und die Ausweisung als Denkmal vorzubringen. "Die Nachricht, dass das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wird, hat uns sehr gefreut", so Klaus-Dieter Jacob, Vorstandsmitglied von SAfT e.

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Der Erhalt war unser Hauptanliegen. Sollte es um Konzepte für eine zukünftige Nutzung gehen, bringen wir uns gerne weiter ein. " Im Offenen Brief hatte der Verein eine Nutzung als soziokulturelles Zentrum und Ort für demokratische Zivilgesellschaft vorgeschlagen. Der Erhalt der historischen Bausubstanz böte auch eine gute Gelegenheit, den Ort der geplanten Stolperschwelle am Marktplatz zu überdenken. Mit der Stolperschwelle soll an die Inhaftierten des KZ-Außenlagers erinnert werden. Diese waren von September 1944 bis April 1945 in Taucha inhaftiert und mussten für die HASAG Zwangsarbeit leisten. hatte das Vorhaben unlängst für mangelnden Ortsbezug und historische Unschärfe kritisiert. "Auch wenn uns der ehemalige Standort des KZ-Außenlagers in der heutigen Matthias-Erzberger-Straße 3 nach wie vor am geeignetsten als Verlegeort scheint, könnte das Gebäude in der Graßdorfer Straße ein Kompromissstandort sein", betont Kristian Luda. Hinweis der Redaktion in eigener Sache Seit der "Coronakrise" haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet.

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In Taucha beschäftigte sie tausende Zwangsarbeiter:innen, darunter Kriegsgefangene, sogenannte "zivile Zwangsarbeiter:innen" und KZ-Inhaftierte. Auf dem Gelände der heutigen Matthias-Erzberger-Str. 3 übernahm die HASAG im September 1944 ein Barackenlager der Mitteldeutschen Motorenwerke (kurz MIMO). Das Gelände wurde zur Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald. Die ersten Transporte aus anderen KZ-Standorten trafen 07. 09. 1944 ein. Mehrere tausend Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Inhaftierte und andere Verfolgte wurden dort in menschenunwürdigen Verhältnissen untergebracht. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Tage der Befreiung durch die US-Streitkräfte hat unter anderen Ruth Elias in ihrer Biographie 5 eindrücklich geschildert. Zu DDR-Zeiten wurde das vom Abriss bedrohte Gebäude als Poliklinik genutzt. Benannt war die Poliklinik nach Dr. Margarete Blank, welche 1944 von den Nazis verhaftet und am 08. 02. 1945 ermordet wurde. Die Ärztin mit ihrer Praxis in Panitzsch half illegal bei der medizinischen Versorgung der Zwangsarbeiter:innen in Taucha 6.

B. Bundesstraße & Verbindungsstrasse) - unterschiedlich gestaltet. In beide Richtungen befahrbar. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h. Je nach Streckenabschnitt stehen 2 bis 3 Fahrstreifen zur Verfügung. Fahrbahnbelag: Asphalt.

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