Die Kunst Des Vergebens

June 30, 2024, 1:43 pm

Dass wir alles zum Ausdruck bringen, was wir empfinden – ganz im Sinne von Martin Luther, der betont: "Das ist das Wichtigste am Gebet: dass der Mensch wenigstens dort nicht lügt. " Wenn wir unsere Hassgefühle und Rachefantasie ins Gebet nehmen, geben wir ihnen nicht das letzte Wort. Vielmehr lassen wir sie los in der Hoffnung, dass jenseits aller Dinge ein Herz ist, das alle Widersprüche vereinen kann (Graham Greene).

Die Kunst Des Vergebens: Mensch, Ärgere Dich Nicht

"Wer verzeiht, lässt – Schritt für Schritt – das Erlittene los und befreit sich so von dem, was ihm angetan wurde. " Die Fastenzeit: Mit Sr. Melanie Wolfers SDS und dem "Sonntag". Mir hat jemand ganz übel mitgespielt! Wie oft ich die verletzende Situation auch durchkaue, sie stößt mir immer wieder sauer auf. Ich werde einfach nicht fertig mit ihr. " Solche Erfahrungen kennt wohl jede und jeder. Denn: Es gibt kein Leben ohne Kränkungen! Jeden Tag kann es geschehen, dass uns andere verletzen. Ungerechte Kritik, verletztes Vertrauen, Bloßstellung durch eine Kollegin, unerwiderte Liebe – all das schmerzt! Während wir mit leichten "Blessuren" meist fertig werden, lässt sich eine schwere Kränkung nicht einfach wegstecken. Wohin denn auch? Ruhelos kreisen unsere Gedanken um die andere Person und empört schreit es in uns auf: "Wie konntest du mir das antun?! " Manche meinen, dass es ein Ausdruck von Selbstachtung sei, wenn sie ihren Zorn auf die andere Person pflegen. Davon überzeugt, dass sie sich "eine solche Unverschämtheit" nicht gefallen lassen dürfen, nähren sie ihre Wut.

Brief content visible, double tap to read full content. Full content visible, double tap to read brief content. Mehr auf und auf wikipedia Geboren an einem Sonntag im Mai 1971 – ein geglückter Schachzug, feiere ich doch so gerne mit Freunden an einem der ersten frühsommerlichen Abende Geburtstag. Nachdem ich meine ersten 18 Lebensjahre am Meer verbracht habe, suche ich bis heute stets neu nach weiten Horizonten und gehe Dingen auf den Grund. Ernsthaft in Betracht gezogene Karrieren: Biolandwirtin, Flötistin, Ärztin, Biologin. Doch es kam anders: Diplom in Theologie, Magister in Philosophie in Freiburg und München und eine Promotion in theologischer Ethik. Warum? Wen das interessiert, der kann mehr auf meiner Homepage lesen () Ein Buch, das ich schreibe, hat viel mit mir selbst zu tun! Es muss mir selbst Fragen beantworten bei meiner Suche nach einem gelingenden Leben. Und zu einem solchen Leben gehört für mich, wenn ich Lebensfreude, inneren Frieden und eine tiefen Verbundenheit mit allen und allem spüre.

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