Um die Stabilität des Untergrundes zu verbessern, wird in diesem Fall ein textiles Vlies aufgebracht und anschließend mit Schüttmaterial überdeckt. Auf diese Weise wird die Lebensdauer und die Belastbarkeit der Verkehrsfläche erhöht. Neben der Anwendung im Straßen- und Wegebaus eignen sich Geotextilien auch für Bauaufgaben im Bahnbau. Neben der Verwendung im Verkehrswegebau kommen Geotextilien auch im Erd- und Wasserbau zum Einsatz. So dienen sie beispielsweise als Baustoff für die Sicherung von Dämmen und Deponien oder lassen sich im Bereich der Ingenieurbiologie verwenden. Unterbau Schotterfläche - Straße, Wege und Terrassen - Fragen rund ums Bauen? Frag die Experten. Dort kann mit Hilfe von natürlichen Geotextilien aus Jute, Schilf oder Kokos Bodenerosion und Hangrutschungen an Böschungen, Gräben und Gewässerufern vermieden werden. Weiterhin unterstützen sie Aufforstungen, den Ausbau von Wasserläufen sowie Renaturierung von Braunkohle - Tagebauen und Deponien. Geotextilien können sich auf den Pflanzenwuchs vorteilhaft auswirken, da sie vor Austrocknung und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
): Lexikon Technische Textilien. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-86641-093-0, S. 152. ↑ Wolfgang R. Dachroth: Handbuch der Baugeologie und Geotechnik. Springer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-540-41353-7, S. 369. ↑ E. Heinemann, R. Feldhaus, R. Paul: Hydraulik für Bauingenieure. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 3-519-15082-4, S. 212 f. ↑ Georg Heerten: Geotextilien im Wasserbau. Mitteilungen des Franzius-Instituts für Wasserbau und Küsteningenieurwesen der Universität Hannover, 1981, ISSN 0340-0077, S. 261. ↑ Frank Heimbecher, Melanie Strutz: "TenCate GeoClean" im Hinblick auf die Bindung und den Abbau von Kohlenwasserstoffen in ölkonterminierten Abflusswässern und Böden. Greven 2019, S. 16.