Es ist Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält's nicht aus, hält's nicht aus mehr bei mir. Legt sich dir auf die Brust, wie ein Stein, sinkt hinein, zu dem deinen hinein. Dort erst, dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Du. (1908)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28. 05. 2006 Tour de France Endlich auf deutsch: Die erste Version des rastlosen Lebensromans "Zärtlich ist die Nacht" Wohin jetzt? Unter den vielen herzzerreißenden Sätzen des Buchs ist diese simple Frage die Antwort auf alles, darauf, was "Zärtlich ist die Nacht" im Innersten umtreibt. "Wohin jetzt? " fragt sich Dick Diver, der Nervenarzt, Ehebrecher und Trinker, und es ist ganz egal, ob er sich das nun in seinem Haus an der französischen Riviera fragt, in einem Pariser Hotel, am Genfer See, in Innsbruck, Bozen, New York oder sonstwo. Wohin jetzt? Zu Rosemary, die er nicht liebt, von der er aber auch nicht lassen kann? Oder zu Nicole, seiner Ehefrau, die er nicht liebt, aber auch nicht hassen kann? Oder doch erst mal an die Bar? "Stillstand war hier gefährlich", das redet sich Dick schon früh ein, da ist er sogar noch treu, "es durfte nur ein Vor oder Zurück geben. " Also verfällt er ins Rastlose. Weil die Figuren dieses autobiographischen Romans entwurzelt sind, haltlos und driftend, wechseln sie ewig die Orte, auf Fahrrädern, mit Seilbahnen, in Taxis, Zügen und Flugzeugen.
Für die verbliebenen ukrainischen Soldaten gestalte sich eine Evakuierung aber schwierig. »Die russischen Soldaten, die russische Armee, die Armeeführung und die politische Führung der Russischen Föderation wollen unsere Soldaten nicht herauslassen«, sagte der ukrainische Staatschef. Kiew habe die Türkei, Israel, Frankreich, die Schweiz, die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz um Vermittlung gebeten. Zuletzt hatte auch der Vorsteher der größten ukrainisch-orthdoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, Onufrij, den russischen Präsidenten Wladimir Putin gebeten, den ukrainischen Soldaten freien Abzug zu gewähren. U2-Sänger Bono (l. ) in Kiew Foto: OLEG PETRASYUK / EPA Selenskyj sieht eine große Symbolkraft in den Reisen internationaler Prominenz in sein Land zum Jahrestag des Weltkriegsendes in Europa. »Der heutige Tag in der Ukraine hat gezeigt, dass wir bereits ein vollwertiger Teil der freien Welt und eines vereinten Europas sind«, betonte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Sonntagabend.
Mit dem neuen Sanktionspaket unterliegen nun Waren im Wert von insgesamt über vier Milliarden Pfund Einfuhr- und Ausfuhrsanktionen, die »Putins Kriegsanstrengungen erheblich schaden«, erklärte Finanzminister Rishi Sunak. Wie Trevelyan betonte, sei auch die jüngste Sanktionsrunde international abgestimmt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht trotz der Sanktionen gegen russisches Öl eine Zukunft für die Raffinerie im ostdeutschen Schwedt. Mit Öl aus anderen Ländern und einem vollen staatlichen Zugriff auf die Raffinerie könne man Schwedt retten und mittelfristig sogar zu einem Leuchtturmprojekt für Wasserstoff machen, sagt Habeck der »Welt«. Man komme aber nicht weiter, solange sich aber der russische Ölkonzern Rosneft querstelle. Die Raffinerie versorgt den Großraum Berlin und Brandenburg und Teile Polens und gehört mehrheitlich Rosneft. Dort wird russisches Öl über eine Pipeline angeliefert. Habeck reist am Montag nach Schwedt. Er will dort Gespräche mit der Geschäftsführung und der Belegschaft führen.