Ein Meer Von Blauen Gedanken

July 4, 2024, 2:35 am

--- An deinen blauen Augen Gedenk' ich allerwärts: Die zweite Strophe setzt zwar wieder bei den "blauen Augen" des Gegenübers an, aber landet dann schon beim "Gedenk"(en), was eher etwas Distanziertes ist, dem Gegenüber jedenfalls nicht näher kommt. Und "allerwärts" ist sicher auch nicht das, was das weibliche Gegenüber sich vorgestellt hat, wenn es wirkliches Interesse am Lyrischen Ich haben sollte. --- Ein Meer von blauen Gedanken Ergießt sich über mein Herz. Im zweiten Teil ist dann auch nicht mehr vom Gegenüber die Rede, stattdessen wird aus den "blauen Augen" so in einer Art Anregung ein "Meer von blauen Gedanken" - doch wohl im Lyrischen Ich, ohne jeden sonstigen Bezug zum Gegenüber. Das Meer dieser wohl subjektiven Gedanken überschwemmt dann geradezu das Herz des Lyrischen Ichs, also sein Inneres. Das Gedicht zeigt die Stärke eines Außen-Impulses zwischen zwei Menschen, der dann aber anscheinend nur bei dem Getroffenen Wirkung zeigt, zumindest wird nur darüber noch berichtet. Das Gegenüber wird weitgehend ausgeblendet und das Lyrische Ich wendet sich dem Irgendwo zu.

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Die ersten beiden Zeilen enthalten einen dreihebigen Jambus, in der dritten Zeile erfolgt dann eine Rhythmusstörung, die aber eher dem Träumen entspricht, der Auflösung des Festen. "Da wird mir so träumend zu Sinne" -X--X--X- Hier liegt ein Dakytuls mit Auftakt vor, ein regelrechter Walzerrhythmus. In der zweiten Strophe dann erst mal zwei Zeilen Jambus-Beruhigung. Dann wieder: "Ein Meer von blauen Gedanken" -X-X--X- Hier also schon ein versiegender, verschwindender Dakytlus. Und dann am Ende: "Ergießt sich über mein Herz" -X-X--X Das bleibt erhalten, so dass man vom Rhythmus her die These vertreten kann, dass hier etwas schön angestoßen wird, in Schwingung gerät, aber dann doch zu etwas Halbem wird, wie es der romantischen Sehnsucht entspricht. Weiterführende Hinweise Ein alphabetisches Gesamtregister aller Infos und Materialien gibt es hier Eine Liste unserer Videos bei Youtube findet sich hier:

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Man wundert sich als Leser dann auch nicht, dass ausdrücklich vom Verstummen die Rede ist - Kommunikation findet nicht statt. Zwischenfazit: Hier geht etwas ab zwischen zwei Menschen, das tief auf der Gefühlsebene verankert wird. An deinen blauen Augen Gedenk' ich allerwärts: Die zweite Strophe setzt zwar wieder bei den "blauen Augen" des Gegenübers an, aber landet dann schon beim "Gedenk"(en), was eher etwas Distanziertes ist, dem Gegenüber jedenfalls nicht näher kommt. Und "allerwärts" ist sicher auch nicht das, was das weibliche Gegenüber sich vorgestellt hat, wenn es wirkliches Interesse am Lyrischen Ich haben sollte. Ein Meer von blauen Gedanken Ergießt sich über mein Herz. Im zweiten Teil ist dann auch nicht mehr vom Gegenüber die Rede, stattdessen wird aus den "blauen Augen" so in einer Art Anregung ein "Meer von blauen Gedanken" - doch wohl im Lyrischen Ich, ohne jeden sonstigen Bezug zum Gegenüber. Das Meer dieser wohl subjektiven Gedanken überschwemmt dann geradezu das Herz des Lyrischen Ichs, also sein Inneres.

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Was bedeutet ein Meer von blauen Gedanken? Bereits in der Zeit der Romantik wurden zum ersten Mal verstärkt synästhetische Metaphern eingesetzt. Mit der synästhetischen Metapher "Meer von blauen Gedanken" erweitert sich der Bezug der Farbe Blau auf einen weiteren Bereich. Gleichzeitig entsteht wiederum ein Rückbezug auf die Augen. Wer wird in dem Gedicht ein Meer von blauen Gedanken angesprochen? Heinrich Heine Welche reimform hat das Gedicht ein Meer von blauen Gedanken? Das Gedicht hat vier Strophen. Die erste, zweite und dritte Strophe hat vier Verse und das Reimschema ist der Kreuzreim. Welche Rolle spielt die Farbe Blau in Heinrich Heines Gedicht? Bei dem Gedicht von Heinrich Heine verdeutlicht das Blau Verliebtheit, Träume, und Faszination. Was ist die farbsymbolik? Farbsymbolik oder Farbensymbolik beschäftigt sich als Symbolik der Farben mit Motiven und Eigenschaften der Farben. Farbsymbole sind in einem Kulturkreis mehr oder weniger allgemein verständlich und entsprechend "gültig".

Ein schönes Beispiel, wie man beim Gedichtemachen von eigener Erfahrung ausgehen kann - dann aber lässt man der Fantasie ihren Lauf. Anmerkungen zum Gedicht von Fabian Grodkowsky Im Deutschunterricht war die Aufgabe gestellt worden, selbst mal zu überlegen, was einem zur Farbe Blau einfällt und das in ein Gedicht zu fassen. Ein Schüler hat dabei an eine Beziehung gedacht, die vor allem durch eine Farbe geprägt war. Dementsprechend taucht das Wort auch ganz am Anfang auf und wird dann erst mal mit dem Meer verbunden. In einem zweiten Schritt geht es um "blaue Berge", wie sie ja auch zum Teil in Liedern und Geschichten präsentiert werden. Dabei entsteht die Farbe durch entsprechende Luftschichten, was eine gewisse Entfernung voraussetzt. Im nächsten Schritt geht es um Zwerge, man kann nur vermuten, dass auch sie durch blaue Farbe in Erinnerung geblieben sind. Die beiden Schlusszeilen machen dann deutlicher, was schon vorher vermutet werden konnte: Das Blau hat hier zwei Menschen nicht auf Dauer und immer enger zusammengeführt, sondern getrennt.

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