-luth. Kirchengemeinde Moorfleet-Allermöhe-Reitbrook, Landespastor Dirk Ahrens sowie Dr. Thilo von Trott vom Vorstand der Ev. Stiftung Alsterdorf des Gründungsvaters der Ev. Stiftung Alsterdorf gedacht. Gedenken in der Kirche und am Grab in Moorfleet am 25. Mai 2021. Landespastor Dirk Ahrens erinnerte in seinen Gedenkworten insbesondere an Sengelmanns Fähigkeit, über den Tellerrand hinaus zu blicken: "Sengelmann hatte einen weiten Horizont in seinem Denken und brachte diesen auch in die junge Diskussion der Heil- und Erziehungspflege für Menschen mit geistiger Behinderung ein. Er bezog die Heilpädagogik ebenso ein wie auch die Psychiatrie, er dachte multiperspektivisch und interdisziplinär und begründete die wissenschaftliche Heilerziehungspflege, ohne den christlichen Impetus zu verlieren". Pastor Sengelmann war in den Jahren 1846-1853 nicht nur ein bedeutender und prägender Pastor unserer Gemeinde in Moorfleet, vielmehr ist seine Moorfleeter Amtszeitzeit auch Ausgangspunkt der Gründung der späteren Alsterdorfer Anstalten", betonte Pastor Michael Ostendorf, Initiator des Gedenkens, in Erinnerung an seinen prominenten Vorgänger aus dem 19. Jahrhundert.
Als Präsident der Konferenz für Heilerziehungs- und Pflegeanstalten brachte er zudem durch seine wissenschaftlichen Erkenntnisse und pädagogischen Ansichten die Entwicklungen in den Bereichen der Medizin und Sonderpädagogik überregional voran. Und heute? Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahre 1899 lebten mehr als 600 geistig, körperlich und seelisch behinderte Kinder und Erwachsene sowie 140 Mitarbeiter:innen auf dem Alsterdorfer Gelände. Die Alsterdorfer Anstalten zählten damit zu den größten Behinderteneinrichtungen in Norddeutschland. Heute ist die Evangelische Stiftung Alsterdorf ein modernes und vielseitiges diakonisches Dienstleistungsunternehmen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Neben den unterschiedlichen Aufgabenfeldern wie Assistenz, Bildung, Wohnen und Arbeit, den Services für Senioren und wohnungslose Menschen und der medizinischen wie auch therapeutischen Behandlungsangebote, ist die Entwicklung inklusiver und stadtteilübergreifender Wohnquartiere ein weiterer Schwerpunkt.
Das Erleben einer psychotischen Episode prägt die Betroffenen und oft auch die nahestehenden Angehörigen meist lange, löst viel Sorgen aus und wird häufig als besonderes Ereignis in der Biographie erlebt. Wir begleiten Sie in so einer beunruhigenden Lebensphase mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen. In sehr akuten Phasen, wenn Sie z. den Schutz einer geschützten Station benötigen, können wir Sie leider nicht behandeln. Wir würden Sie in unsere Abteilung übernehmen, wenn Sie sich in einen offenen Behandlungsrahmen freiwillig einlassen und absprechen können. Alkoholabhängigkeit (in Kooperation mit der Inneren Medizin) Sollte bei Ihnen eine Alkoholabhängigkeit bestehen, können Sie im Ev. Krankenhaus Alsterdorf einen Qualifizierten Entzug machen. Diese Station gehört zum Fachbereich Innere Medizin. Sollte sich während des Aufenthaltes herausstellen, dass eine Weiterbehandlung in der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie für Sie sinnvoll sein könnte, besprechen wir dies gemeinsam.
Glücklicherweise kann man eine Depression sehr gut behandeln. Dabei ist es auch immer wichtig, die Gründe für eine Depression zu verstehen, um diese aktiv angehen zu können. In der Fachabteilung Psychiatrie und Psychotherapie des Ev. Krankenhauses Alsterdorf finden Sie Hilfe bei einer akut aufgetretenen oder chronischen Depression. Therapeutisch bieten wir Gruppen- und Einzeltherapie, Lichttherapie, Ergotherapie, Bewegungsangebote, Musiktherapie und, wenn es sinnvoll erscheint, Medikamente an, wobei wir hier den Wunsch und die Einstellung unserer Patient*innen sehr achten. Psychosen Alle psychischen Erkrankungen stellen extreme oder andauernde Ausprägungen von allgemein-menschlichen Erfahrungen dar. So kann es in Extremsituationen (wie z. B. bei Hunger oder Vergiftung, bei Isolation oder Bedrohung) zum Verlust der Orientierung an der Wirklichkeit in Form von Trugwahrnehmungen ("Halluzinationen", z. Stimmenhören) oder in Form unzutreffender Vorstellungen kommen ("Wahn", z. Verfolgungswahn).