Im Presselschen Gartenhaus

July 2, 2024, 7:29 pm

Nach seinem Tod ging das Grundstück an die Witwe, 1855 an die Kinder und 1861 an den Oberhelfer Theodor Pressel, der es 1872 nach seiner Ernennung zum Dekan in Schorndorf an Katharina, die Frau des Kaminfegers Ammermüller, verkaufte. Diese heiratete nach dem Tod ihres Mannes den Kaminfeger Robert Stotz. 1882/83 wurde das Wohnhaus um einen Stock erhöht sowie verlängert, außerdem errichtete Stotz einen Schuppen. 1884/85 erwarb Johannes Kocher, Diener bzw. Präparator am mineralogischen Institut, das Grundstück. Er verkaufte davon 1887 8, 35ar an den Privatier Dr. Traugott Ludwig, der darauf 1888/89 das Corpshaus der Franconia errichten ließ und 1891 dieses Grundstück an die Aktiengesellschaft Frankenhaus weitergab. Kocher veräußerte 1888/89 von seinem Grundstück weitere 8, 91ar an Professor Christoph Friedrich Hegelmaier. [1] In den Tübinger Blättern 1952 veröffentlichte Forschungen belegen nachvollziehbar, dass der in Hesses Gedicht gemeinte Presselsche Gartenthurm an der Stelle des heutigen Gebäudes Österbergstraße 4 (früher 2 1/2) oberhalb des Schlatterhauses stand.

Im Presselschen Gartenhaus In De

Begegnung, Selbstdarstellung, Verstehenwollen und schicksalhaftes Verstummen. "Wenn einer in den Spiegel siehet" - sehen sie im Gegenber ihr eigenes Bild? und welches Bild sieht Hesse?

Im Presselschen Gartenhaus 7

Illustrierte Broschur. Neuwertig Diese bibliophile Ausgabe wurde anläßlich der Eröffnung des Hermann Hesse Kabinetts in Teilen unserer Räume und dem bevorstehenden 190jährigen Firmenjubiläum im Oktober 2013 in einer kleinen Auflage wieder aufgelegt. Außerdem erschien die Erstausgabe vor 100 Jahren. Im Frühsommer des Jahres 1823 führte Wilhelm Waiblinger Friedrich Hölderlin in das "Presselsche Gartenhaus". Wilhelm Waiblinger hatte das Häuschen angemietet, um der strengen Disziplin und Aufsicht im Evangelischen Stift für eine Weile entfliehen zu können. Der Dichter ließ sich von seinem jungen Bewunderer gerne zu Spaziergängen dorthin überreden. Im Mai 1823 richtete Johann Immanuel Heckenhauer ein Gesuch an die Stadt, um dort eine Antiquariats- und Dissertationsbuchhandlung eröffnen zu dürfen, was im Oktober desselben Jahres auch tatsächlich geschah. 1880 ging dieses, inzwischen erweitert um Sortimentsbuchhandlung und Verlag, in den Besitz von Carl August Sonnewald über. Dessen Lehrling und Sortimentsgehilfe war von 1895 bis 1899 kein Geringerer als Hermann Hesse.

Und auf Hessesche Schrulligkeiten wie die "frohen, ernsten, heiteren oder träumerischen Jünglingsgesichter", bei denen "knabenhafter Stirn" strahlt, muss der Leser auch nicht verzichten. Also alles drin.

[email protected]