Vorstadt Im Föhn Von Trakl :: Gedichte / Hausaufgaben / Referate =≫ Abi-Pur.De

July 4, 2024, 11:47 am

Vorstadt im Föhn Am Abend liegt die Stätte öd und braun, Die Luft von gräulichem Gestank durchzogen. Das Donnern eines Zugs vom Brückenbogen - Und Spatzen flattern über Busch und Zaun. Geduckte Hütten, Pfade wirr verstreut, In Gärten Durcheinander und Bewegung, Bisweilen schwillt Geheul aus dumpfer Regung, In einer Kinderschar fliegt rot ein Kleid. Am Kehricht pfeift verliebt ein Rattenchor. In Körben tragen Frauen Eingeweide, Ein ekelhafter Zug voll Schmutz und Räude, Kommen sie aus der Dämmerung hervor. Und ein Kanal speit plötzlich feistes Blut Vom Schlachthaus in den stillen Fluß hinunter. Die Föhne färben karge Stauden bunter Und langsam kriecht die Röte durch die Flut. Ein Flüstern, das in trübem Schlaf ertrinkt. Gebilde gaukeln auf aus Wassergräben, Vielleicht Erinnerung an ein früheres Leben, Die mit den warmen Winden steigt und sinkt. Aus Wolken tauchen schimmernde Alleen, Erfüllt von schönen Wägen, kühnen Reitern. Dann sieht man auch ein Schiff auf Klippen scheitern Und manchmal rosenfarbene Moscheen.

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Details Die Gedichtinterpretation zum Gedicht "Vorstadt im Föhn" aus dem Band Trakl. Das lyrische Schaffen aus der Reihe Königs Erläuterungen Spezial ist eine verlässliche und bewährte Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrkräfte und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant.

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Dann sieht man auch ein Schiff auf Klippen scheitern Und manchmal rosenfarbene Moscheen. Gut zu wissen: Unter Föhn versteht man in diesem Gedicht trockene und warme Fallwinde, welche in den Alpen auftreten. Mehr Infos zum Werk Vorstadt im Föhn

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Im weiteren Verlauf des Gedichts behauptet der Sohn, den "Erlkönig" zu sehen und zu hören. Sein Vater behauptet, das Wesen weder zu sehen noch zu hören, und er versucht, seinen Sohn zu trösten, indem er natürliche Erklärungen für das, was das Kind sieht, vorbringt – ein Nebelschwaden, raschelnde Blätter, schimmernde Weiden. Der Elfenkönig versucht, das Kind zu sich zu locken, indem er ihm Vergnügungen, reiche Kleider und die Aufmerksamkeit seiner Töchter verspricht. Schließlich erklärt der Elfenkönig, dass er das Kind mit Gewalt mitnehmen wird. Der Junge schreit, dass er überfallen worden sei, was den Vater anspornt, schneller zum Hof zu reiten. Als er dort ankommt, ist das Kind bereits tot. Die Legende Die Geschichte des Erlkönigs geht auf die traditionelle dänische Ballade Elveskud zurück: Goethes Gedicht wurde von Johann Gottfried Herders Übersetzung einer Variante der Ballade (Danmarks gamle Folkeviser 47B, aus Peter Syvs Ausgabe von 1695) ins Deutsche als Erlkönigs Tochter in seiner Sammlung von Volksliedern, Stimmen der Völker in Liedern (veröffentlicht 1778), inspiriert.

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Goethes Gedicht verselbständigte sich daraufhin und inspirierte die romantische Vorstellung vom Erlkönig. Niels Gades Kantate Elverskud, Op. 30 (1854, Text von Chr. K. F. Molbech) wurde in Übersetzung als Erlkönigs Tochter veröffentlicht. Die Natur des Erlkönigs ist Gegenstand einiger Debatten gewesen. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Erlkönig" und nicht, wie im Englischen üblich, "Elf King" (was im Deutschen als Elfenkönig wiedergegeben würde). Es wird oft vermutet, dass Erlkönig eine Fehlübersetzung des ursprünglichen dänischen elverkonge ist, das tatsächlich "König der Elfen" bedeutet. In der ursprünglichen skandinavischen Version des Märchens war der Antagonist nicht der Erlkönig selbst, sondern die Tochter des Erlkönigs; die weiblichen Elfen oder dänischen elvermøer versuchten, die Menschen zu verführen, um ihre Begierde, Eifersucht und Rachegelüste zu befriedigen. Vertonung Das Gedicht ist oft vertont worden, wobei Franz Schuberts Wiedergabe, sein Opus 1 (D. 328), die bekannteste ist.

Autor: Barthold Heinrich Brockes Werk: Das Firmament Jahr: 1721 Als jüngst mein Auge sich in die saphirne Tiefe, Die weder Grund, noch Strand, noch Ziel, noch End' umschränkt, Ins unerforschte Meer des hohlen Luftraums senkt', Und mein verschlungener Blick bald hie bald dahin liefe, Doch immer tiefer sank, entsatzte sich mein Geist, Es schwindelte mein Aug', es stockte meine Seele Ob der unendlichen, unmäßig-tiefen Höhle, Die, wohl mit Recht, ein Bild der Ewigkeiten heißt, So nur aus Gott allein, ohn' End' und Anfang stammen. Es schlug des Abgrunds Raum, wie eine dicke Flut Des bodenlosen Meers auf sinkend Eisen tut, In einem Augenblick auf meinem Geist zusammen. Die ungeheure Gruft voll unsichtbarem Lichts, Voll lichter Dunkelheit, ohn' Anfang, ohne Schranken, Verschlang sogar die Welt, begrub selbst die Gedanken; Mein ganzes Wesen ward ein Staub, ein Punkt, ein Nichts, Und ich verlor mich selbst. Dies schlug mich plötzlich nieder; Verzweiflung drohete der ganz verwirrten Brust: Allein, o heilsams Nichts!

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