Psalm 91 Predigten

June 2, 2024, 9:36 pm

Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil" (Psalm 91, 15‑16). Da erfahren wir: Gott erspart uns keineswegs alle Nöte, aber er ist bei uns in der Not! Gläubige können durchaus ganz schlimme und schmerz­hafte Erfahrungen machen, aber sie dürfen fest damit rechnen: Gott ist da, Gott ist nah, Gott lässt mich nicht im Stich. Mehr noch: Gott wird mich heraus­reißen; die Not wird nicht ewig währen. Ewig währen wird aber mein Leben, denn ich bin erlöst durch den Herrn Jesus Christus. Corona – Lasst uns Psalm 91 beten! – Kirchgemeinde Obercrinitz. Mag die Not auch noch so groß sein, Gottes Heil hat das letzte Wort und wird mich zur ewigen Seligkeit geleiten. Paulus hat solches Vertrauen im Römerbrief wunderbar zum Ausdruck gebracht. Er schrieb: "Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlich­keit, die an uns offenbart werden soll" (Römer 8, 18). Darüber hinaus war er überzeugt davon, dass auch Not und Leiden ihren Sinn haben in Gottes Plan; für denjenigen, der sie im Glauben erträgt, stellen sie letztlich sogar eine be­reichern­de Erfahrung dar.

Predigt Psalm 91,11-12

Die werden ja immer mehr fr sich selbst verantwortlich! Vor allem aber werdet ihr ab heute fr euren eigenen Glauben und fr eure Haltung zu eurer Kirche selbst verantwortlich. Mit der Konfirmation sagt ihr "JA" zu eurer Taufe. Ihr sagt sozusagen nachtrglich' "JA" zu Eurer Taufe und gleichzeitig versprecht ihr, dass ihr weiter in eurem Glauben und in eurer Kirche leben wollt - mit Gottes Hilfe. Predigt Psalm 91,11-12. Ich wei dass so ein Versprechen schnell gesagt ist. Ich wei auch, dass viele von euch dieses Versprechen auch bald vergessen werden. Manche allerdings werden unserer Kirche und dem Glauben an Jesus Christus die Treue halten. Einige von Euch werden ab und zu mal vorbei schauen. Die meisten von euch werden eine Kirche erst wieder zur Kirchlichen Trauung betreten - oder vielleicht auch berhaupt nicht mehr! Viele von euch werden der Kirche und dem Glauben den Rcken kehren und sich lieber greifbaren Dingen des Lebens zuwenden. Diese "greifbaren Dinge des Lebens" wie Geld, Beruf, Glck - das alles kann nur allzu schnell verfliegen - das haben manche von euch ja auch schon selbst in der Nachbarschaft oder leider auch in den eigenen Familien erfahren - und was bleibt dann?

Corona – Lasst Uns Psalm 91 Beten! – Kirchgemeinde Obercrinitz

Warum auseinander reien, was zusammen gehrt? Warum aus Selbstbestimmtsein und Gottesvertrauen einen Gegensatz konstruieren, wenn sie gemeinsam viel strker, auch viel menschlicher und sinnerfllter sind? Das in etwa ist auch der Sinn von Konfirmandenunterricht. Junge Menschen zwischen 12 und 14 Jahren sind in einem besonders kritischen Alter. Es ist das Alter, in dem aus der Sicht der Eltern die Kinder schwierig werden. Aus der Sicht der Kinder aber werden die Eltern schwierig. Predigt psalm 91. Sollte man sich da nicht in der Mitte treffen? Doch, wo ist die Mitte in unserem komplexen, komplizierten Leben? Eine gekrzte Geschichte von Franz Kafka mag weiterhelfen: Da nimmt einer sein Pferd aus dem Stall und reitet los. Am Stadttor entwickelt sich ein Frage-Antwortspiel: Wohin reitest du? Ich wei es nichtimmerfort weg von hier, nur so kann ich mein Ziel erreichen? Du kennst also dein Ziel? Ja, ich sage doch, weg von hier, das ist mein Ziel. Du hast keinen Essensvorrat? Ich brauche keinen, die Reise ist so lang, dass ich verhungern muss, wenn ich auf dem Weg nichts bekomme.

11 Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. 12 Sie werden dich auf Händen tragen, damit du nicht über Steine stolperst. 13 Löwen und Schlangen können dir nicht schaden, du wirst sie alle niedertreten. Diese elf Verse haben eines gemeinsam: Sie schildern die Schutzerfahrung in unterschiedlicher Hinsicht. Einige Begriffe sind bildhaft symbolisch, lassen sich aber auch auf konkrete Erfahrungen beziehen. Die Schlinge des Jägers, daherfliegende Pfeile, ja sogar der Krieg. So wird die Gefahr auf die Todesangst hin gesteigert. Etwas allgemeiner ist "alles Verderben" und die "Schrecken der Nacht". "Pest" und "Seuche" lenken ab von der Bedrohung durch andere, als Frevler oder Feinde bezeichnet, hin zur Krankheit, die das Leben quasi von innen gefährdet. Die Hauptaussage des inneren Dialogs ist: Du brauchst dich nicht zu fürchten. Das Gebet spricht in die Situation von Furcht und Angst hinein und nennt einige Angsterfahrungen stellvertretend beim Namen. Angst muss aus dem Schatten heraus.

[email protected]