Zahnarzt Für Extremfälle

June 30, 2024, 10:58 pm

Eine Ausnahme gilt nur, wenn die Nachbesserung für den Patienten nicht (mehr) zumutbar ist. Es reicht nicht, wenn es zwischen Zahnarzt und Patient zu "Spannungen aus wechselseitigen Frustrationsgefühlen" gekommen ist. Vielmehr muss aus Sicht eines "durchschnittlich robusten oder empfindsamen" Patienten das Verhalten des Zahnarztes als nicht mehr hinnehmbar erscheinen. Auch bei der Zahl der zumutbaren Nachbesserungsversuche kommt es auf den jeweiligen Einzelfall an. Schaden und Kausalität Ein Behandlungsfehler allein führt noch nicht zur Haftung eines Zahnarztes. Redaktionelles | beratungspraxis-dental.de | Für den Zahnarzt: Alles zu zahnärztlicher Patientenberatung, Patientenaufklärung und Patienteninformation. Vielmehr muss er auch ursächlich zu einem bestimmten Schaden geführt haben. Hierfür ist der Patient grundsätzlich beweispflichtig. Kann etwa die Ursache für eine mangelhafte Okklusion nicht mehr ermittelt werden und kommen solche außerhalb des zahnärztlichen Verantwortungsbereichs infrage, kann der Patient den erforderlichen Beweis nicht erbringen. Der Zahnarzt haftet dann nicht. Insbesondere gibt es auch keine Lebenserfahrung dafür, dass eine mangelhafte Okklusion stets auf zahnärztlichem Fehlverhalten oder Umständen in der Person des Patienten beruhe.

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Aus diesem Grund gilt es, dass ein Gutachter gefunden wird, der wirklich neutral ist. Dies sollte man vielleicht dann doch einem Gutachter überlassen, der schon etwas außerhalb wohnt. Die Krankenkassen kennen natürlich das Problem, wobei es ja dann immer noch die Kassenzahnärztliche Vereinigung gibt, deren Aufgabe es ist die Zahnärzte zu überwachen und die Patienten zu schützen. Abrechnungstricks Im Rahmen der Privatabrechnung des Zahnarztes, also dem Teil der Zahnarztrechnung, den die Krankenkasse nicht einsieht oder nur sehr selten im Rahmen von Prüfungen, wird auch sehr häufig getrickst. Diese Tricks der Zahnärzte kosten den Patienten letztlich sehr viel Geld, wie zum Beispiel bei einer Wurzelbehandlung. Einige Zahnärzte rechnen dabei auch die chemische Spülung des Wurzelkanals separat ab, was nötig ist, um die endodontischen Behandlungsmaßnahmen zu erhöhen. Die Zahnärzte empfinden dies aber als zeitintensiv und rechnen daher mit dem entsprechend hohen Steigerungsfaktor von 3, 5 ab.

Um sich abzusichern und einen Beweis für die Lügen des Zahnarztes zu haben vor Gericht sollte der Patient also vor allem bei größeren Eingriffen immer einen Zeugen mitnehmen sollte, der möglicherweise bezeugen kann, dass bei der Behandlung doch etwas falsch lief. Im Extremfall kann der Patient bei falscher Behandlung bzw. einem mangelhaften Zahnersatz Schadenersatz und Schmerzensgeld verlangen, aber auf jeden Fall die Beseitigung des Mangels. Werbung Auch mit dem Patientenrecht der Aufklärung über die Behandlung und die Kosten, gehen Zahnärzte auch gerne mal nicht so sorgsam um. Dabei verlangt das Gesetz, dass der Patient über Art und Weise der Behandlung und die Risiken aufgeklärt wird. Gleiches gilt für das Aufzeigen von Alternativen und die Kostenfrage. In der Praxis sieht es aber so aus, dass die Aufklärung des Patienten einer Assistentin überlassen wird oder gar nicht erfolgt, sondern nur ein Aufklärungsbogen ausgehändigt wird an den Patienten. Der Zahnarzt hackt dann in seinen Unterlagen aber einige Häkchen ab, als ob die Beratung und Aufklärung erfolgt wäre.

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