Zwei Abtreibungen Hintereinander

June 29, 2024, 11:49 pm

Stand: 03. 05. 2022 07:36 Uhr Der Oberste Gerichtshof der USA steht laut "Politico" kurz davor, das Recht auf Abtreibung zu Fall zu bringen. Der Entwurf einer Mehrheitsmeinung deute darauf hin, dass das Gericht eine Grundsatzentscheidung von 1973 aufheben wolle. Die Mehrheit der Richterinnen und Richter des Obersten Gerichtes soll sich dafür ausgesprochen haben, das landesweite Abtreibungsrecht in den USA zu kippen. Das gehe aus einem vertraulichen Gutachtenentwurf von Richter Samuel Alito hervor, berichtet die US-Tageszeitung "Politico". Legale Abtreibung: Oberster US-Gerichtshof könnte Gesetz aufheben - SALZBURG24. NDR Logo Claudia Sarre ARD-Studio Washington Grundsatzentscheidung im Jahr 1973 Das würde bedeuten, dass das Grundsatzurteil "Roe v. Wade" von 1973 rückgängig gemacht würde. Das Urteil ermöglichte landesweit Abtreibungen bis zur Lebensfähigkeit des Fötus, also etwa bis zur 24. Schwangerschaftswoche. Sollte dieses Urteil aufgehoben werden, wäre es jedem Bundesstaat überlassen, das Abtreibungsrecht einzuschränken oder nicht. Laut "Politico" soll die schriftliche Stellungnahme bereits Anfang Februar unter den Richterinnen und Richtern des Supreme Courts verteilt worden sein.

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Vor dem Gerichtsgebäude in Washington versammelten sich daraufhin spontan mehrere hundert Demonstranten für das Abtreibungsrecht, aber auch Unterstützer eines Verbots von Schwangerschaftsabbrüchen. In dem veröffentlichen Entwurf bezeichnet der konservative Richter Samuel Alito die Grundsatzentscheidung "Roe v. Wade" aus dem Jahr 1973, die das Recht auf Abtreibung landesweit festschrieb, als "von Anfang an ungeheuerlich falsch". Dieses Recht sei "nicht tief in der Geschichte und den Traditionen der Nation verwurzelt". Das von "Politico" veröffentlichte Dokument ist auf den 10. Februar datiert. Unbekannt ist, ob sich der Entwurf seither verändert hat oder es weitere Entwürfe gab. Das "Row v. Wade"-Urteil Das "Row v. Wade"-Urteil solle daher zusammen mit einer weiteren Gerichtsentscheidung zum Schwangerschaftsabbruch ("Planned Parenthood v. Casey") "aufgehoben" und "die Frage der Abtreibung an die gewählten Volksvertreter zurückgegeben" werden, erklärte Alito. Pille vergessen im Langzeitzyklus - Verhütung & Abtreibung - Forum for health, life help, well-being. Die US-Verfassung verbiete keine eigenen Regeln der einzelnen Bundesstaaten zu dieser "tief moralischen Frage".

Die Antikörper sind teils so gering, dass eine zweite Infektion mit dem Virus möglich ist. Dem schließt sich auch der US-Physiker Yaneer Bar-Yam an: Laborexperimente und auch reale Fälle zeigen, dass Reinfektionen durch Omikron ausgelöst werden können. Der deutsche Virologe Friedemann Weber entgegnet dem allerdings, dass die Studien-Lage zu Omikron noch recht dünn sei, da sich die Mutation erst seit wenigen Wochen verbreite. "Ob solche Fälle schon gesichert sind, vermag ich nicht zu sagen", erklärt Weber, der Direktor des Instituts für Virologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ist, gegenüber dem Focus. Doch auch bei anderen Varianten sei es schon zu Reinfektionen gekommen, weshalb es nicht unwahrscheinlich ist, dass dies nun auch der Fall bei Omikron ist. Auch Weber geht davon aus, dass die Schwere des Krankheitsverlaufes ausschlaggebend dafür sein könnte, sich ein zweites Mal zu infizieren. Je schwächer der Verlauf, desto schwächer die Immunantwort und umgekehrt. Zwei abtreibungen hintereinander schalten. Weber erklärt, dass diese Erkenntnis - dass es zu Reinfektionen kommen kann - die Hoffnung auf eine Herdenimmunität durch eine Durchseuchung eindämmt.

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