Ulrich Brand, Alex Demirovic, Christoph Görg, Joachim Hirsch (Hg. ): Nichtregierungsorganisationen in der Transformation des Staates. Münster 2001. 182 S. In den 1990er Jahren, im Windschatten mehrerer großer UN-Konferenzen, entwickelten sich Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gleichsam über Nacht zu einem neuen Akteur auf der (internationalen) politischen Bühne. Während die "neuen sozialen Bewegungen", die die Protestkultur seit den späten 1960er Jahren geprägt hatten, vielfach in der Bedeutungslosigkeit versanken, machten sich NGOs zum Anwalt einer "globalen Zivilgesellschaft", die sich durch ihre Regierungsvertreter allein bei internationalen Organisationen und Großereignissen nur noch unzureichend vertreten fühlte. So verwundert es nicht, dass sie relativ bald zum beliebten Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung wurden: Zahlreiche Monographien, Sammelbände und Zeitschriftenaufsätze untersuchten die Rolle von NGOs als Indikatoren für staatlichpolitisch unterrepräsentierte Probleme oder fragten nach ihrer Bedeutung im Rahmen einer sich heraus bildenden "Global Governance".
Die sieben Autoren kommen in der vorliegenden Publikation darüber überein, dass es keinen Konsens über eine gemeinsame NGO-Definition gibt. Roland Roth nähert sich einer Standortanalyse, indem er die wesentlichen Streitpunkte rund um den NGO-Begriff skizziert: a) spezifische versus allgemeine NGO-Konzepte, b) lokale, regionale und nationale NGOs versus transnationale NGOs und c) nur die "Guten" oder alle? In der Diskussion um die inhaltliche Ausrichtung von NGOs vermissen die Autoren grundsätzliche gesellschafts- und staatstheoretische Überlegungen. Die Internationalisierung des Staates führe zu neuen politischen Terrains. Die NGOs seien daher aufgefordert, die Form ihrer Einbindung in staatliche Politiken sorgfältig zu reflektieren. Erst wenn die sich verändernden Bedingungen einen permanenten Gegenstand der strategischen Analyse bilden, können auch die Chancen genutzt werden, um bestimmte Kritiken wirkungsvoll zu platzieren. Westfälisches Dampfboot, Münster 2001, 182 Seiten, öS 218, -.
In diesen internationalen Gremien sitzen zwar Politiker, die irgendwann und irgendwo durch Wahlen bestätigt worden sind, doch ist die Legitimationskette bereits so lang, dass nicht mehr von demokratischer Kontrolle gesprochen werden kann. Die Tatsache, dass Staaten kaum noch imstande sind, eine Politik, die über die Absicherung ökonomischer Standortinteressen hinausreicht, zu betreiben, führt derweilen zu einem zweiten diese Lücke, der international fehlenden Repräsentation v. in der Umwelt und Sozialpolitik, sind NGOs vorgestossen. Mit Blick auf die Konstitution solcher internationaler NGO‐Netzwerke muss jedoch festgehalten werden, dass ebenfalls jene strukturierte Anarchie und Hegemonie vorherrscht, von der die gesamte internationale Politik bestimmt wird. Es sind insbesondere jene Nord‐NGOs, die ihren Sitz in Metropolen haben und über Ressourcen wie Geld, Technik und Expertise verfügen, welche über die Richtung der Politik des Netzwerks entscheiden. Die Konsequenzen, die sich aus dem Legitimationsverslust der Staaten für NGO ergeben, sind durchaus zwiespältig.
Die Unterstützung, die sie von diesen bekommen können, trägt bereits wieder die Züge feudaler Gönnerhaftigkeit" (S. 100). Am Beispiel der "HIPC-Initiative" - eines Programms der Weltbank zugunsten hochverschuldeter Entwicklungsländer - zeigt Peter Wahl, wie NGOs in die Rolle eines "Transmissionsriemen(s) für Weltbankinteressen" (S. 130) gerieten: In regelmäßigen, von der Weltbank initiierten Gesprächen entwickelten sie ein Verständnis für die Komplexität der Schuldenthematik und machten sich das Konzept eines "tragfähigen Schuldendienstes" zu eigen. Der Weltbank gelang es, "den politischen Kern von Verschuldung, das Dominanzverhältnis zwischen Gläubigern und Schuldnern" (S. 128), zu dethematisieren und den Konflikt auf die Frage der Tragfähigkeitsgrenze zu lenken. Es kam zur "freiwilligen Übernahme einer heteronomen Problemdefinition und -konstitution" (S. 129) durch die NGOs. Dennoch - das zeigen sowohl Wahl als auch Gebauer - bleibt das Verhältnis von NGOs und Staat grundsätzlich widersprüchlich.
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Inhalt bereitgestellt von Er wurde von FOCUS Online nicht geprüft oder bearbeitet. Schifffahrt: Kein Feuerwerk zur Hanse Sail in Warnemünde Mittwoch, 01. 08. 2018, 12:24 Zur Hanse Sail wird es in diesem Jahr voraussichtlich kein Feuerwerk in Warnemünde geben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Stralsund habe die Erlaubnis aus Sicherheitsbedenken nicht erteilt, sagte eine Sprecherin der Hanse Sail. Zuvor hatten die "Norddeutschen Neuesten Nachrichten" (Mittwoch) darüber berichtet. Die Entscheidung sei Hanse-Sail-Chef Holger Bellgardt am Dienstag telefonisch mitgeteilt worden. Das gleichzeitig geplante Feuerwerk im Stadthafen werde nicht in Frage gestellt. Der Standort Ostmole sei für das Feuerwerk ungeeignet, sagte der Leiter des WSA, Holger Brydda. Auf engstem Raum seien dort zahlreiche Schiffe versammelt. Viele seien aus Holz und hätten Hunderte Gäste an Bord. Brydda schlug den Veranstaltern vor, als Abschussbasis für das Feuerwerk einen Ponton zu verwenden. dpa
Hanse Sail · Hansestadt Rostock - Windjammer und andere Segelschiffe sowie -Boote an der Ostseeküste in Mecklenburg in der Hansestadt Rostock 09. - 12. 08. 2018 Programm 19. Rostocker Kanonier- und Böllertreffen Gastgeber: Schützengesellschaft Concordia von 1848 e. V. Biwak mit Schützenvereinen aus fast allen Bundesländern Wellenweg 2 am Gehlsdorfer Ufer (Zugang u. a. über Fährberg) Vereine aus ganz Deutschland böllern aus Tradition Bereits zum 19. Mal lädt die Schützengesellschaft Concordia von 1848 e. V. zum Kanonier- und Böllertreffen anlässlich der Hanse Sail nach Rostock ein. Erwartet werden etwa 20 Vereine mit 30 Rohren. Am Mittwoch und Donnerstag werden gemäß seemännischer Tradition von der Ostmole in Warnemünde aus einlaufende Traditionssegler mit Böllerschüssen begrüßt. Gegen 17. 00 Uhr begrüßen sieben Böllerkanonen die Fallschirmspringer unmittelbar vor der offiziellen Eröffnung der Hanse Sail im Rostocker Stadthafen. Freitag-Abend werden die Rostocker Stadtsoldaten die Eröffnungsveranstaltung des Oberbürgermeisters begleiten.
Sie findet immer am ersten Wochenende im August statt. Höhepunkt sind die vielen Traditionsschiffe, zu denen Schoner, Barken, Briggs, Galeassen, Barkentinen und Museumsschiffe gehören. Regelmäßigen Gästen sind z. B. die in Kalingrad beheimatete 84-jährige "Kruzenshtern" sowie die 89-jährige russische "Sedov" aus Murmansk. Vielfältige Veranstaltungen finden nicht nur zu Wasser sondern auch an Land in mehreren Teilen Rostocks (inkl. Gehlsdorf und Warnemünde) statt. Medien Video Nachdem seit vielen Jahren der Schwerpunkt dieser Seite auf der permanent-bildhaften Darstellung dieses maritimen Großereignisses liegt, befindet sich die Idee einer Webcam in Planung, welche den lebhaften Stadthafen während aller Veranstaltungstage rund um die Uhr präsentiert. Derzeit werden die technischen Möglichkeiten geprüft, um ein ansehliches Bild darstellen zu können. Die Abstimmungen mit diversen technischen Partnern werden noch einige Zeit brauchen, bis endgültige Gewißheit über die Umsetzbarkeit herrscht.