Dafür gab es jetzt Rohstoffknappheit. Otto Kreibaum machte jedoch aus der Not eine Tugend und entwickelte das Spanplattenstrangpressverfahren, mit dem er kontinuierlich Röhrenspanplatten [3] für die Möbelproduktion herstellen konnte. Seine Firma wurde später OKAL ( Otto Kreibaum aus Lauenstein) genannt. Nach der Patentierung des Verfahrens gründete er eine eigene Maschinenbaugesellschaft, um selbst Pressen herstellen zu können. Da dieses Material auch ausgezeichnet zum Bauen von Häusern geeignet war, wurde in dieser Richtung weitergedacht und investiert. 1953 entstand aus Röhrenspanplatten das erste OKAL-Haus in Lauenstein, bevor am 1. August 1959 mit der Serienproduktion von OKAL-Fertighäusern begonnen wurde. Damit war der Grundstein zum heutigen Unternehmen gelegt. Ehrungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] 1968: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Archivierte Kopie ( Memento des Originals vom 9. Juni 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft.
Otto Kreibaum senior (* 24. Januar 1902 in Bisperode; † 18. November 1985 in Lauenstein) war ein Unternehmer. [1] Der Sohn des Sattlermeisters Christian Kreibaum [2] und ältere Bruder von Friedrich Kreibaum pachtete 1928 eine Möbeltischlerei in Lauenstein. Mit zwei Mitarbeitern und einem Lehrling begann er die Produktion von Kleinmöbeln. Ein Wasserrad mit einer Leistung von zehn PS war das einzige Hilfsmittel. Kurz nach der Wirtschaftskrise entdeckte er eine Marktlücke, begann 1931 mit der Serienfertigung von Speisezimmern und beschäftigte bald 100 Mitarbeiter. Zwei Jahre später wurde mit 300 Beschäftigten in Schichten gearbeitet. 1937 waren es mehr als 500 Mitarbeiter, die nun auch Schlafzimmer in Serie fertigen. 1940 vernichtete ein Großbrand die gesamte Schlafzimmer- und Sperrholzproduktion. Im Zweiten Weltkrieg konnte die Fabrikation nur unter schwierigsten Umständen fortgesetzt werden. Nach Kriegsende wurde mit dem erneuten Aufbau begonnen, und 1947 stand die Hauptfabrikationsstätte wieder.
Ein Gutachten bescheinigt OKAL-Häusern eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren. Sieben Jahre später sichert das neuartige ThermOKAL-Baukonzept allen OKAL-Häusern den Niedrigenergiestandard. Außerdem erhält OKAL als erstes Fertighausunternehmen für einen Hausentwurf ein " Hygienezeugnis " vom Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin. Ökologischer Ritterschlag: Greenpeace empfiehlt dem britischen Forschungsministerium und der britischen Antarktisforschung, seine Forschungsstation Halley 5 am Südpol von OKAL bauen zu lassen. OKAL-Techniker entwickeln einen Mini-Computer zur optimalen Regelung des Energieverbrauchs im Haus. Im selben Jahr werden eine neue Wärmeschutzfassade und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Brauchwasser-Erwärmung eingeführt. Auf der Baufachmesse "Constructa 1986" präsentiert das Unternehmen eine zusammen mit AEG entwickelte Solaranlage. OKAL bietet als erste Fertighausfirma Solaranlagen zur Brauchwasser-Erwärmung an. Zwei Jahre später wird das gesamte Typen-Programm ohne Aufpreis mit einer Energiesparheizung ausgestattet – erstmals in der Branche.
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