So finden sich viele Elemente der Romantik in diesem Gedicht wieder. Charakteristisch ist zum einen die Natur als eine idyllische Welt, die durch immer wiederkehrende Personifikationen vertraut erscheint. Sie ist es auch, in der sich die Sehnsucht der zwei Gesellen, ein weiteres Merkmal der Romantik, manifestiert. Zum anderen nahm Eichendorff als Protagonisten die Gesellen, also Menschen aus dem einfachen Volk. Dies lässt vergessen, dass das Gedicht vom Schema der vierzeiligen Volksliedstrophe abweicht. Für diese Epoche war es ebenfalls üblich, nach Höherem, auch Unerreichbarem, zu streben. Daher stammt vermutlich auch die Motivation für dieses Gedicht. Wer in der Romantik nicht mehr nach dem Fantastischen oder einfach nach einer anderen Welt strebt, der hat seinen Sinn für eine höhere Wirklichkeit verloren. Denn nicht das Reale, im Sinne der Aufklärung, sondern das Romantische führt den Menschen zur Wahrheit. Die zwei Gesellen von Joseph v. Eichendorff - Interpretation. Unserer Meinung nach ist mit diesem Gedicht durchaus ein Gegenwartsbezug möglich.
Charakterisierung von Struktur- und Formelementen sowie von sprachlichen Mitteln Das Gedicht besteht aus 6 Strophen, die sich aus jeweils 5 Versen zusammensetzen. Die Strophen weisen ein unregelmäßiges Versmaß auf, wobei ein lockerer, tänzelnder Daktylus vorherrscht. Zwei gesellen analyse technique. Zusammen mit dem Reimschema abaab, einer Vermischung eines Kreuz- und eines Paarreims, entsteht so ein musikalischer Eindruck, der aufgrund der Liedhaftigkeit des Gedichts noch verstärkt wird. Die ersten beiden Strophen handeln vom Hinausziehen in die Welt und vom Aufbruch ins Leben, was symbolisch durch den Frühling verdeutlicht wird. Die drei folgenden Strophen beschreiben und bewerten zwei verschiedene Lebensläufe, während die letzte Strophe als abschließender Kommentar des lyrischen Ichs und als Rückbezug auf den Anfang gesehen werden kann. Das Gedicht ist von einer naturnahen Metaphorik mit dem Schwerpunkt Wasser geprägt, die Natur steht also für das Geschehene und gewinnt dadurch an Dynamik. Es enthält mehrere Personifikationen, die durch Klangadjektive beschrieben werden (" klingende, singende Wellen", Z.
"Und sah aus heimlichen Stübchen, behaglich aufs Feld hinaus", es scheint als ob er seine Vergangenheit vergessen hätte. Er fühlt sich in seinem "Stübchen" wohl, denn sprang er doch im ersten Vers noch glücklich in der Natur herum, so genießt er nun das Heimische und zieht die Gebundenheit an Familie und Gut der Freiheit vor. Der zweite Geselle lebt ein Leben voller Abenteuer, ein genauer Gegensatz zum Leben des ersten Gesellen. Er verstand sich auf das Ausleben sinnlicher Genüsse. Der zweite Geselle ist nicht auf die Ehefrau und Kinder fixiert, sondern lässt sich durch "tausend Stimmen" locken und erliegt der Versuchung des Lebens. Er denkt den "Verlockenden Sirenen" und wird durch sie verführt. Im letzten Vers fordert er "Ach Gott, führ uns liebreich zu dir! ", diese fast gebetähnliche Bitte, lässt ihn nach dem dritten Weg fragen, weder den von ihm bereits eingeschlagenen noch den seines Kameraden. Drei Abende Unterhaltung pur. Der dritte Weg soll mit Gottes Hilfe beschritten werden. Das Gedicht besteht aus sechs Strophen mit jeweils fünf Versen.
So sind hohe Ziele meist zum Scheitern verurteilt. Dax gewinnt im Frühling wieder ordentlich an Schwung. Das Gedicht zeigt, wie schnell man vom gewollten Weg abkommt; doch sollte man, so schwer das Ziel auch zu erreichen scheint, den Glauben an seine Träume nicht verlieren. Ohne ein bisschen Werbung geht es nicht. Ich bitte um Nachsicht, falls diese nicht immer ganz themengerecht sein sollte. Dautels ZUM-Materialien: Google-Fuss Impressum - Datenschutz
Gott scheint nicht über Erfolg oder Misserfolg im Leben eines Menschen zu richten. In diesem, größeren Kontext, sieht das Leben des zweiten der Gesellen am Ende gar nicht so schlecht aus, da auch er zu Gott finden wird. Das lyrische Ich wird traurig (v. 28) beim Anblick von jungen Männern. Es scheint sich zu fragen, wie viel Leid diese auszuhalten haben, bis sie zu Gott gefunden haben. Zusammengefasst lässt sich in diesem Gedicht ein sehr starker Hang hin zur Religion erkennen. Eichendorff stellt dar, wie es im christlichen Glauben üblich ist, dass man auf vielen Wegen zu Gott finden kann. Es ist letztlich unwichtig, welchen davon man nimmt – oder welchen das Schicksal für einen bereithält. Ebenfalls ist das Thema der Religiosität in der damaligen Zeit wichtig gewesen, da in der Zeit um die Jahrhundertwende hin zum 19. Jhd. die Aufklärung stattgefunden hat. Eichendorff bekennt sich hierbei klar zur Religion und nicht zu deren Hinterfragung, da er den Weg zu Gott im Allgemeinen als positiv darstellt.