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June 30, 2024, 4:40 pm

Er verweist darauf, dass es um komplexe Sachverhalte gehe. "Das Feld der Jugendhilfe ist für alle Beteiligten hochemotional", sagt er. Er verweist ebenfalls darauf, dass der Verein Paul nur im Hintergrund aktiv gewesen sei und bisher nie das Gespräch mit dem Jugendamt selbst gesucht habe. Der Verein dementiert das. Erfolgreiche Rückführung einer vierjährigen aus Pflegefamilie - Presse - Pflegeelternnetz. In der vergangenen Woche sollte ein Treffen des Vereins mit Matthias Wendt sowie Dirk Michelmann als Leiter des Dezernats Bildung, Jugend, Soziales und Migration stattfinden. Silke Hagen-Bleuel lässt verlauten, dass der Termin einen Tag vorher "ohne Angabe von Gründen" abgesagt wurde. "Die Verwaltung schiebt das Thema weiter auf die lange Bank und das, obwohl unser Verein bereits seit Oktober 2019 auf die Missstände aufmerksam macht", sagt sie. Damals habe es ein Treffen zwischen Landrat Martin Stichnoth, Dirk Michelmann, Matthias Wendt und ihr gegeben. Die Probleme sind dem Landkreis also seit längerem bekannt. Der Verein wirft dem Jugendamt unter anderem vor, dass die Mitarbeiter nicht prüfen würden, was das Beste für das jeweilige Kind sei.

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Vollzeitpflege gem. § 33 SGB VIII Vollzeitpflege stellt eine Form der Hilfe zur Erziehung außerhalb der Familie dar. Dauerpflege - Grundinformationen - Pflegeelternnetz. Gründe, die eine Unterbringung in einer Vollzeitpflege erforderlich machen, können Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch, eine langanhaltende Überforderungssituation der Eltern, z. B. aufgrund von psychischen oder Suchterkrankungen oder die fehlenden Mitwirkungsbereitschaft oder –fähigkeit der leiblichen Eltern an einer Veränderung der versorgerischen, betreuerischen oder erzieherischen Situation in der Familie sein. Stellt sich – entweder bereits zu Beginn der Hilfe zur Erziehung oder in deren Verlauf - heraus, dass die Prognose hinsichtlich der Möglichkeit der Verbesserung der (erzieherischen) Situation in der Herkunftsfamilie ungünstig erscheint, so dass eine Rückführung des Minderjährigen in die Ursprungsfamilie innerhalb eines für das Kind vertretbaren Zeitraums nicht in Betracht kommt, soll gem. § 37 SGB VIII Zusammenarbeit bei Hilfen außerhalb der eigenen Familie für das Kind eine auf Dauer angelegte Lebensperspektive erarbeitet werden.

Des weiteren berichtet Silke Hagen-Bleuel von mehreren Fällen, in denen Pflegekinder nach vielen Jahren in der Pflegefamilie ohne Vorbereitung "herausgerissen" worden seien. Es gebe auch Kinder, die ohne Prüfung zurück an ihre leiblichen Eltern gegeben worden seien. "Die Kinder erfahren hier eine Retraumatisierung", sagt sie. Diese Fälle würden zeigen, dass das Elternrecht im Landkreis Börde offenbar mehr wiege als das Kinderrecht. "Kinder sollten grundsätzlich zu ihren leiblichen Eltern zurückkehren", sagt Wendt dazu. Rückführung in die Herkunftsfamilie | Moses Online. Dafür werde mit allen Beteiligten ein Hilfeplan erstellt sowie über die Rückkehroptionen zu den leiblichen Eltern gesprochen. Dies geschehe jedoch nicht plötzlich. "Es gibt keine Rückführung von einen auf den anderen Tag. Das muss vorbereitet werden", wehrt sich der Jugendamtsleiter gegen die Vorwürfe. So erhöhe man beispielsweise über Monate den Kontakt zu den leiblichen Eltern. Diese müssen nachweisen, dass sie wieder für ihr Kind sorgen können. Für Silke Hagen-Bleuel ist es kindeswohlgefährdend, wenn Kinder nach vielen Jahren in der Pflegefamilie zu ihren Eltern zurückkommen.

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