Zur Tyrannei Der Werte - Bücher

July 2, 2024, 1:11 pm

Dr. Eberhard Straub, geboren 1940 in Berlin Charlottenburg, studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und ist habilitierter Historiker. Er arbeitete für fast 10 Jahre als Redakteur des Feuilletonteils bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Am 13. Juli referierte er frei ohne Manuskript auf dem Hause der Marburger Burschenschaft Germania zu seinem Buch "Zur Tyrannei der Werte". "Werte gelten grundsätzlich als etwas wunderbares" – mit diesen Worten begann Dr. Straub seinen Vortrag. Doch die Überraschung sei groß, wenn Werte, Höchstwerte und die Wertegesellschaft Platz für eine aggressive Politik böten, unter Umständen bis hin zu einer totalitären Gemeinschaft. In letzter Zeit sei es vermehrt vorgekommen, dass sich Deutsche in Feldwebelmanier aufführten und anderen Ländern sagten, mit Werten begründet, was sich gehöre und was nicht, so etwa auch Frau Carola Rakete, indem sie sich zur Morlabsolutistin aufschwingend einen Privatkrieg gegen Salvini führe und mit westdeutschen Moralvorstellungen gegen italienisches Recht schieße.

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Die An- und Einpassung des Menschen in das materielle, kapitalistische Marktdenken und Handeln ist ja nichts anderes als "Einzüchtung" und Eingewöhnung in ein "Wert" – Denken und Handeln, dem es zu widerstehen gilt: "Erziehung sollte sich deshalb nicht darin erschöpfen, das Markt- und Markenbewusstsein zu schulen, sondern eine Einübung in die Freiheit des unermesslichen Einzelnen sein, die gelebt und nicht bewertet sein will". Das Essay von Eberhard Straub ist eine Herausforderung für Denker und denkende, nicht gläubige Konsumenten! Rezension von Dipl. Jos Schnurer Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim Mailformular Es gibt 1544 Rezensionen von Jos Schnurer. Besprochenes Werk kaufen Sie fördern den Rezensionsdienst, wenn Sie diesen Titel – in Deutschland versandkostenfrei – über den socialnet Buchversand bestellen. Zitiervorschlag Jos Schnurer. Rezension vom 18. 2011 zu: Eberhard Straub: Zur Tyrannei der Werte. Klett-Cotta Verlag (Stuttgart) 2010. ISBN 978-3-608-94615-4.

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Straub setzt durchaus diskussionswürdige Ansätze mittels dieses Buches in den Raum und klärt einiges an dem oft nur verwaschen benutzten Begriff der Werte. Seine Gegenthese, statt der allgemein verbindlichen Werte die althergebrachten Kategorien der Würde des Menschen und der Freiheit des Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, bietet tatsächlich einen hohen Spannungsraum in der aktuellen Diskussion 8obwohl diese Haltung nur altes, liberales Gedankengut darstellt). Die Frage beispielsweise eines Nacktscanners an Flughäfen ist eben ganz anders zu beantworten, wenn man Sie aus Sicherheitsaspekten und damit dem Wert der Sicherheit her betrachtet, aus Kontrollmöglichen heraus bewertet (beides käme zu einem positiven Ergebnis) oder die Frage der unantastbaren Würde des Einzelnen und seiner persönlichen Freiheit her bewertet (dann wäre diese Kontrollmethode unzulässig). Es gelingt Straub durchaus, den Finger in eine oft eher hintergründige Wunde zu legen. Im durchaus bereits im Alltagsleben vorhandenen Nachweis, dass gerade jene, die am lautesten Werte fordern und versuchen, diese allgemeinverbindlich zu setzen eben auch jene sind, die für sich selber ständig Ausnahmeregeln erfinden oder still und heimlich das Gegenteil im praktischen Leben tun, wird zumindest die Gefahr überdeutlich formuliert, wie Werte zum Nutzen weniger Mächtiger das Sozialwesen ob einer reinen Kontrolle her beeinflussen können.

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Zuerst überzeugten wir Menschen uns, dass die Anzahl der Götter übertrieben erscheint und wandten uns dem etwas abstrakteren Monotheismus zu. Dann schien uns der Einfluss des einzigen Gottes auf alltägliche Geschehnisse doch überschätzt, und man machte Platz für wissenschaftliche Erklärungen. Schließlich landete man bei der Frage, wozu man "Gott" dann noch braucht, seine verbleibenden Zuständigkeiten (Beginn des Universums und ähnliches) schienen mit und ohne ihn gleichermaßen kompliziert zu verstehen. Unterwegs hatten wir die Naturwissenschaften betrieben, die Wunder der Natur wurden zu einem übersichtlichen Teil erklärt. Die Art und Weise des Verstehens legte uns aber nahe, dass auch die verbleibenden Weiten der Natur nicht auf immer unerklärbar sein werden. Dann stellten wir fest, dass der preußische Staat doch nicht das Endziel der Geschichte war und erkennen in immer kürzeren Abständen, dass der Respekt für Autoritäten vor wenigen dutzend Jahren für uns heute kaum noch nachvollziehbar ist.

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Die »westliche Wertegemeinschaft und die ihr zugehörigen »westlichen Werte« sind spätestens seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 die geflügelten Worte des politischen sowie gesellschaftlichen Establishments. Vom Oval Office bis in die Berliner Glaskuppel werden jene Werte bemüht, um militärische Demokratie-Exporte und politisch-mediale Tribunale zu rechtfertigen. Das Wörtchen »Wert« hat dabei nicht nur Konjunktur, es ist die inflationär genutzte Waffe der Etablierten zur Erhaltung der eigenen Macht. Mit dem Wert beginnt die Herrschaft der Moral. Während der Wert auf dem globalen Markt seinen angestammten Platz gefunden hat, leistet er außerhalb dieses Marktes gerade nicht, was er verspricht. Der habilitierte Historiker und langjährige FAZ-Redakteur Eberhard Straub liefert eine »scharfzüngige Polemik gegen die subtile Totalökonomisierung aller Lebensbereiche« (Ariadne von Schirach) und analysiert gleichzeitig die Rolle des Wertedenkens innerhalb des liberalen westlichen Systems.

Zur Tyrannei Der Werte - Michaelsbund

Raoul Schrott: Politiken und Ideen. Essays Carl Hanser Verlag, München 2018 Woher kommen unsere Werte und Vorstellungen? Wird eine Nation durch ihre Grenzen, Sprachen oder gar die Abstammung ihrer Bürger definiert? Als neugieriger Entdecker führt Raoul Schrott in vier großen… Brigitte Kronauer: Favoriten. Aufsätze zur Literatur Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2010 Brigitte Kronauer spricht in ihrem neuesten Buch von der Wertschätzung für ihre literarischen "Favoriten". Sie schmeckt dem Aroma von deren Literatur nach und versucht hinter das Geheimnis ihrer Wirkung… Brigitte Kronauer: Zweideutigkeit. Essays und Skizzen Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2002 Nach dem Erfolgs-Romans "Teufelsbrück" legt Brigitte Kronauer mit ihrem neuen Buch Texte aus zehn Jahren vor: Prosastücke, die zu den verschiedensten Anlässen entstanden. Literarische Rezensionen zu zeitgenössischen…

Nicht erst seit der umfassenden Finanzkrise, die eine ebenso umfassende Krise althergebrachter Werte sozialer Verantwortung offengelegt hat, ist die Frage nach den verbindlichen und geltenden 'Werten' im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion. Sei es in der Frage nach dem Verbleib des ehemals 'ehrbaren Kaufmanns', für den ein Geschäft dann ein gutes Geschäft war, wenn es verlässlich beiden Geschäftspartnern zum Vorteil gereichte, sei es in der Auseinandersetzung mit der Dynamik und patriarchalischen Struktur einiger Teile des Islam, sei es in Fragen der Integration fremder Kulturen. Dabei entsteht der Eindruck, dass Werte zu allen Zeiten, seit Menschen denkende Wesen sind, von hohem Interesse sind. Ein erster Irrtum, folgt man Eberhard Straub in seiner Argumentation. Nicht nur in dieser Hinsicht legt der Autor in seinem essayistischen Buch querlaufende Gedanken zur aktuellen Wertediskussion vor, in denen er gar nicht so sehr einzelne Werte einer Betrachtung unterzieht (dies dient zumeist nur als praktische Verdeutlichung seiner Gedanken), sondern die Grundlagen einer Wertediskussion überhaupt in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellt und hier zu erstaunlichen, sicher nicht alltäglichen, Schlüssen vordringt.

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