Frauenwahlrecht | Bpb.De

June 30, 2024, 3:44 pm

Bild: / fotogestoeber Dagmar Rohde Bild: Barbara Gandenheimer Katrin Albsteiger Bild: Matthias Schmiedel PRO: Dagmar Rohde (Geschäftsführerin bei "RoKoKo", Trainerin, Mentorin und Coach), Befürworterin der Geschlechterquote im exklusiven Interview Welche Vorteile bringt eine Frauenquote mit sich? Eine (rechtlich verbindliche) Verpflichtung, Frauen in höheren Positionen einstellen zu müssen, wird zu fairen Entscheidungen führen, wenn es um die Besetzung von Führungsaufgaben geht. Frauenquote für Führungspositionen - Ein Pro und Contra - Schriftlich. Weiterhin wird bei meinen Kunden z. B. festgestellt, dass gemischte Teams kreativere Ergebnisse liefern und Entscheidungen gut von allen mitgetragen werden können, weil sie paritätisch getroffen werden. Die Tatsache, dass immer noch kaum Frauen in Führungspositionen die Zukunft unserer Wirtschaft durch Setzung von weiblichen Themen in Firmen gestalten, ist angesichts der Tatsache, dass Frauen die Hälfte der Bevölkerung darstellen, exzellente Bildungsabschlüsse und Berufserfahrung mitbringen, unwirtschaftlich und eine systematische Benachteiligung.

Gründe Gegen Frauenquote Gesetz

Sein Eigentumsrecht wird beschnitten. Entsprechende Eingriffe führen Richtung Planwirtschaft, und wohin dieses Experiment wiederum führt, haben uns vergangene Jahrzehnte gezeigt. Aus diesem Grund ist die Quote auch nicht mit Artikel 2, Abschnitt 1 des Grundgesetzes vereinbar. Gründe gegen frauenquote bundestag. 4. Erfahrungen mit der Quote in Staaten wie Norwegen zeigen, dass sich diese Regelung vielfach destruktiv auswirkt: Sie führte zu einer Diskriminierung älterer Arbeitnehmer, dadurch weniger sachkundigen Managern, infolgedessen einer schlechteren Performance der betroffenen Unternehmen, einem massiven Karriererisiko für überforderte Frauen sowie dem Phänomen der sogenannten "Goldröcke": einem relativ kleinen Klüngel von Frauen, die etliche Aufsichtsratsposten anhäufen, weil sich jede von ihnen mehrere davon unter den Nagel gerissen hat. 5. In der Debatte wird immer wieder eine Kinsey-Studie angesprochen, der zufolge Firmen mit mehr Frauen im Management eine bessere Performance bieten. Übergangen wird, dass in dieser Studie explizit nur von einer Korrelation die Rede ist, nicht von einer Kausalität.

Das ist aber nicht der Sinn hinter solch einer Quote. Das Ziel ist es doch, die hauptsächlich männlich geprägte Welt der Vorstände und Manager davon zu überzeugen, dass Frauen nicht nur genauso gut geeignet für so einen Job sein, sondern auch bereichernd wirken können. Es ist also zweifelhaft, ob eine erzwungene Quote dieses Bild erreichen würde. Gründe gegen frauenquote gesetz. Eine Frauenquote würde einen enormen Druck auf die Frauen ausüben. Sie sähen sich wahrscheinlich fast täglich mit dem Vorwurf konfrontiert, nur wegen der Quote in diese Position gekommen zu sein. Sie müssten also ständig beweisen, dass sie durchaus qualifiziert für ihren Job sind, vielleicht hätten sie sogar das Gefühl stellvertretend für alle Frauen stehen zu müssen und diese Quote zu rechtfertigen. Und das würde einen unheimlich großen Druck für alle Frauen bedeuten, die nach Inkrafttreten der Quote eingestellt oder befördert werden. Jobs in Führungspositionen und eine Schwangerschaft sind noch schwerer miteinander vereinbar als es bei einem durchschnittlichen Job der Fall wäre: Das heißt eine Frau muss sich häufig für eines entscheiden.

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