Hunde Evolution Kognition Verhalten - Abebooks

July 1, 2024, 8:57 am

Und dass sich Wolf und Hund in ihrer natürlichen Umgebung (freie Wildbahn bzw. menschliche Familie) ganz anders verhalten. Er geht ebenfalls darauf ein, dass die neuere Wissenschaft eher dazu neigt, den Hund als Mitglied seiner menschlichen Familie zu sehen, das keinerlei Dominanzbeziehungen zu den anderen Familienmitgliedern entwickelt. Andererseits verstrickt er sich dann aber doch wieder in widersprüchliche Aussagen, was vermuten lässt, dass er sich von der alten Theorie gedanklich noch nicht ganz lösen kann. Zum Beispiel meint er, die Menschen hätten den Hund so gezüchtet, dass er sehr viel aggressionsfreier als der Wolf sei. Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen, denn ebenso wie Wölfe können manche Hunde sehr intolerant gegenüber Fremden sein, die nicht zu ihrer eigenen sozialen Gruppe gehören. Kognition und verhalten, Gebraucht - AbeBooks. Und ebenso wie Wölfe sind die meisten Hunde innerhalb ihrer eigenen Familie sehr sanft und geduldig und versuchen, Aggressionen zu vermeiden. Zudem ist das Verhalten solch hoch entwickelter Säugetiere einfach zu individuell, um generelle Aussagen in Bezug auf alle Hunde und alle Wölfe treffen zu können.

Hunde Evolution Kognition Und Verhalten 2019

Liebe Grüße Tobi #6 Ich bin jetzt auch neugierig geworden und habe mir das Buch ausgeliehen. Beim ersten Durchblättern finde ich es nur mäßig interessant. Es ist sehr viel (sozialwissenschaftliche) Statistik dabei. Hundehalter werden als gesellschaftliche Randexistenz dargestellt (Hund als Kompensation für mangelhafte Sozialkontakte). Mein Eindruck ist, dass man für den Alltag kaum Wissenswertes aus diesem Buch mitnimmt. Beispiel: Der tabellarische Vergleich der Wahrnehmungsfähigkeit von Hund und Mensch ist theoretisch interessant, aber praktisch nicht von hohem Nutzen. Hunde - Evolution, Kognition und Verhalten - Ádám Miklósi. Oder das Kapitel, das die Frage behandelt, wie aussagekräftig "Welpentests" sind. Es wird kein Beispiel für den Ablauf solcher Tests angeführt und die Schlüsse, die dann daraus gezogen werden. Für mich ist das eher langweilig, ich würde sicher keine 200 Euro dafür ausgeben. #7 Danke für deine Leseerfahrung. Wenn ich jemanden kennen würde, der es hat, würde ich es mir sicher auch mal ausleihen. Aber bisher ist mir da noch niemand untergekommen.

Das Buch "Hunde. Evolution, Kognition und Verhalten" von Dr. Ádám Miklósi ist sicher keine leichte Kost, das sei schon zu Anfang gesagt. Wer auf der Suche nach einem locker zu lesenden Schmöker ist, der sei gewarnt: Dr. Hunde evolution kognition und verhalten die. Ádám Miklósi ist durch und durch Wissenschaftler, und genauso schreibt er auch. Ich finde dieses Buch, das im Jahr 2009 im Kosmos Verlag erschien, hoch interessant, da es sich dem Thema Hund komplett von der wissenschaftlichen Seite her nähert und trotzdem den Hund nicht als ein Forschungsobjekt betrachtet, sondern als ein fühlendes und denkendes Lebewesen, dem man auch in der Wissenschaft keine unangenehmen Experimente zumuten darf. In diesem Zusammenhang geht der Autor beispielsweise auf die grausamen Versuche zur erlernten Hilflosigkeit ein, die in den Sechzigerjahren durchgeführt wurden, und verurteilt diese als unethisch und nicht zu rechtfertigen. Miklósi beleuchtet alle Aspekte rund um den Hund, sowohl die Geschichte der Domestikation, als auch seine Sinnesleistungen und sein Verhalten sowie die bisherige und eventuelle zukünftige Forschung zu unserem ältesten Haustier.

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