Herren Des Feuers Gedicht

July 3, 2024, 6:01 am

Krechel-Vom Feuer lernen BRUCH Was noch zusammen paßt was noch zu kitten ist Wedgewood was bleibt Wörter wie Scherben im Mund daß niemand sich schneide daß kein Splitter verlorengehe niemand klagt übers Verschüttete Wörter und keine Vasen. Herren des feuers gedicht 1. Ursula Krechels neue Gedichte, geschrieben zwischen 1979 und 1985, sprechen mit befremdlicher Wärme von einer Zeit, die sich vermummt in der Kälte eingerichtet hat. Lange Gedichte, kurze Gedichte – Gedichte, die aufbrechen, Erfahrungen suchen; andere dagegen haben ihre Erfahrungen schon um und um gewendet, sind abgeschlossene Gebilde, die ihr Ziel kennen, weil sie es hinter sich gelassen haben. Fühlbar, sichtbar bleiben die Rauhigkeiten einer ganz und gar unalltäglichen Sprache, in der Schönheit und Verwundbarkeit, sinnliches Bild und bildlich Durchdachtes miteinander so verschmelzen, daß sich das Einfachste und zugleich Schwierigste hier lernen läßt: Zuhören, Zuschauen, Wahrnehmen, durch Schaden nicht unschädlich werden. Luchterhand Verlag, Klappentext, 1985 Ursula Krechel: Vom Feuer lernen Die neuen Gedichte von Ursula Krechel haben eine sehr unterschiedliche Aufnahme erfahren.

Herren Des Feuers Gedicht 1

Und wir nehmen dieses Beben, diese Schauern, diese Bewegung in uns auf, wir tragen die Vergangenheit treu in uns, so wie der Fluß die Quelle treu in sich trägt, indem er zum Meere strömt. Jawohl, meine Herren, auch wir verehren die Vergangenheit. Nicht vergeblich hat die Flamme im Herd so vieler menschlicher Generationen gebrannt und gefunkelt; aber wir, die wir nicht stillstehen, die wir für ein neues Ideal kämpfen, wir sind die wahren Erben der Herde unserer Vorfahren: wir haben daraus ihre Flamme geholt, ihr habt nur die Asche bewahrt. " Jean Jaurès, 21. Drache des Feuers ein Gedicht von LadyJen. Januar 1910, Paris, Parlament; nach einer Übersetzung von Grete Helfgott. Diese Metapher wird später in diversen Variationen Thomas Morus, Benjamin Franklin, einem "alten griechischen Philosophen", Friedrich dem Großen, Johannes XXIII., Ricarda Huch, Jean Juares und auf der ganzen Welt am erfolgreichsten Gustav Mahler zugeschrieben. Die Metapher von Asche und Feuer ist aber weder in den Schriften von Thomas Morus noch in denen von Gustav Mahler und all den anderen zu finden.

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Sie nimmt für sich das alte Recht der Poesie in Anspruch, eine, andere' Sprache zu sprechen. Gleich das Eröffnungsgedicht "Nachtleben" weist das aus: Was hier leuchtet, ist nichts: die langsame Zerstörung des Dunklen durch Argumente, wärmste Empfehlung der Lichtquellen als Türklappenhallo. Was hier leuchtet, verschwindet fallengelassen ausgetickt in der Sucht nach Advent. So zieht die erste Strophe die aufklärerische Lichtmetaphorik in Zweifel, ist das, Licht der Vernunft' doch längst in eine kontrollierende Technik einerseits (gebunden an den Augensinn und die durchgründende Wahrnehmung) und in eine schale Kulturindustrie andererseits (Beleuchtung statt Erleuchtung) übergegangen. Daß die instrumentelle Vernunft (Argumente) das Dunkel zerstört (18. Jh. Herren des feuers gedicht von deutschen. : die aufgehende Sonne der Vernunft verdringt die Nacht der Unwissenheit), erscheint nicht ohne weiteres mehr als Wert, im Gegenteil. Die Lichtquellen sind selber "nichts" mehr; "Türklappenhallo" ist einer der Krechelschen, Kurzschlüsse' oder, Funken' (was eine andere Art von Licht ergibt), und deutet auf die Einschränkung unserer Kommunikation (formal) und inhaltlich aufs Nichtwissen derer, die noch meinen, daß es uneröffnete Türen zur Weisheit gibt.

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Das Edelmägdlein hilft. Ein Knabe trug den Krug mit Wein. Der Kinder Blick Hangt schreckensstarr am Gast und hangt am Herd entsetzt... - "Verdammt! Dasselbe Wappen! Dieser selbe Saal! Drei Jahre sind′s... Auf einer Hugenottenjagd Ein fein, halsstarrig Weib... ′Wo steckt der Junker? Sprich! ′ Sie schweigt. ′Bekenn! ′ Sie schweigt. ′Gib ihn heraus! ′ Sie schweigt. Ich werde wild. D e r Stolz! Ich zerre das Geschöpf... Die nackten Füße pack ich ihr und strecke sie Tief mitten in die Glut... ′Gib ihn heraus! ′... Sie schweigt... Sie windet sich... Sahst du das Wappen nicht am Tor? Wer hieß dich hier zu Gaste gehen, dummer Narr? Hat er nur einen Tropfen Bluts, erwürgt er dich. " Eintritt der Edelmann. "Du träumst! Ursula Krechel: Vom Feuer lernen. Zu Tische, Gast... " Da sitzen sie. Die drei in ihrer schwarzen Tracht Und er. Doch keins der Kinder spricht das Tischgebet. Ihn starren sie mit aufgerissnen Augen an - Den Becher füllt und übergießt er, stürzt den Trunk, Springt auf: "Herr, gebet jetzt mir meine Lagerstatt! Müd bin ich wie ein Hund! "

Friedsel′ge Wolken schwimmen durch die klare Luft, Als kehrten Engel heim von einer nächt′gen Wacht. Die dunkeln Schollen atmen kräft′gen Erdgeruch. Die Ebne öffnet sich. Im Felde geht ein Pflug. Der Reiter lauert aus den Augenwinkeln: "Herr, Ihr seid ein kluger Mann und voll Besonnenheit Und wisst, dass ich dem größten König eigen bin. Lebt wohl. Auf Nimmerwiedersehn! " Der andre spricht: "Du sagst′s! Dem größten König eigen! Heute ward Sein Dienst mir schwer... Gemordet hast du teuflisch mir Mein Weib! Herren des feuers gedicht von. Und lebst!... Mein ist die Rache, redet Gott. "

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