F. Oeser. Beeindruckend ist besonders das Hauptgebäude mit dem vermeintlichen Schlossturm. Es ist aber kein Turm, sondern ein hoher, vierseitiger Dachreiter, der auf dem breiten Mittelrisalit ruht. Mit seinen fast überdimensionalen großen Schalllöchern und der Zwiebelhaube, die von einem springenden Hirsch als Wetterfahne gekrönt wird, erinnert er ein wenig an das Kronentor des Dresdner Zwingers, ist aber wesentlich schlanker und graziöser. Vom ehemaligen Glanz des Schlosses zeugt heute nur noch die unversehrt erhaltene katholische Schlosskapelle St. Hubertus. Alle anderen Raumausstattungen sind 1761 als Vergeltung für die teilweise Verwüstung der Charlottenburg Berlin (durch österreichische, russische und sächsische Truppenteile im Verlauf des Siebenjährigen Krieges) geplündert und in der Folgezeit verändert worden. Altes Jagdschloß Wermsdorf. Mit den Hubertusburger Friedensverträgen (zwischen Sachsen, Preußen und Österreich unterzeichnet am 15. 02. 1763), die den Siebenjährigen Krieg beendete, ging der Name des Schlosses in die europäische Geschichte ein.
Zwei Jahre später wurde der Ostflügel abgerissen, zwischen 1740 und 1751 entstand die Schlosskapelle. Die umfangreiche Schlossanlage wurde hauptsächlich für aufwendige Parforcejagden genutzt. Ab 1755 trat Graf Heinrich von Brühl als Oberkommandant über die Hubertusburger Jagden auf. Er verfügte im Schlosskomplex über ein eigenes Palais. Während des Siebenjährigen Krieges wurde Schloss Hubertusburg 1761 durch preußische Truppen geplündert. In ihm erfolgten die Friedensverhandlungen zwischen Preußen und Sachsen. Sonderausstellung "Meine Hubertusburg" im Schloss Hubertusburg / Wermsdorf. Der "Frieden von Hubertusburg" wurde allerdings im nahe gelegenen Schloss Dahlen unterzeichnet. Ab 1764 fanden Sicherungsarbeiten am Schloss statt. 1795 wurde im Schloss eine Vielzahl von Gnadenwohnungen für ehemalige Hofbeamte geschaffen. Das Schloss wurde zwischen 1791 und 1877 als Militärmagazin genutzt, dazu wurden umfangreiche Veränderungen im Schlossinneren vorgenommen. In der Zwischenzeit erfolgte auch eine Nutzung als Lazarett von 1813 bis 1815.
Das, nach dem Schutzpatron der Jagd benannte Schloss Hubertusburg, stellt eine der reifsten Leistungen sächsischer barocker Baukunst dar. Dabei ist es das größte und ehemals prächtigste Landschloss Europas. Errichtet wurde die Anlage durch Oberst-Leutnant Johann Christoph Naumann (1664 – 1742), der mit zahlreichen Bauten im sächsischen Raum, u. a. in Leipzig und Bautzen, die Kunstgeschichte des Landes bereicherte. Zwischen 1739 und 1751 erfolgte ein Umbau des Hauptgebäudes des Schlosses unter Leitung des genialen Oberlandbaumeisters Johann Knöffel. Es ist sein letzter Bau und darf als eines seiner Hauptwerke angesehen werden. Eine Vielzahl bedeutender Künstler war an der Gestaltung der Hubertusburg beteiligt, so zum Beispiel die Bildhauer Lorenzo Mattielli, Benjamin Thomae und Gottfried Knöffel, die Maler J. B. Grone, J. Wermsdorf schloss führung definition. A. Pöppelmann, Chr. W. E. Dittrich, oder der Malertheoretiker A. F. Oeser. Stellt sich der Besucher hinter den kleinen Teich in der linken Hofecke, beeindruckt besonders das Hauptgebäude mit seiner ganzen Schönheit.
1838 eröffnete das Landeshospital im Schloss. Seit 1840 war zudem ein Landesgefängnis eingerichtet, das 1872 wieder aufgelöst wurde. Zu den bekanntesten Insassen gehörten August Bebel und Wilhelm Liebknecht. 1846 wurde die Erziehungsanstalt für blödsinnige Kinder gegründet, 1850 das Versorgungshaus für weibliche Geisteskranke sowie 1862 die Blindenvorschule. Ab 1941 wurde die Hubertusburg als Unteroffizierschule und noch vor Kriegsende erneut als Lazarett genutzt. 1945 Im Mai 1945 besetzten die Sowjets das Schloss, plünderten es aus und zweckentfremdeten die Schlosskapelle als Offizierscasino. Im Herbst 1945 eröffnete in der Hubertusburg ein Krankenhaus, 1954 folgte eine medizinische Fachschule. Weiterhin siedelten sich orthopädische Werkstätten an. Heutige Nutzung Die Sanierung der Schlossanlage dauert bereits viele Jahre an. Wermsdorf schloss führung synonym. Inzwischen wurden weit über 20 Millionen Euro in die Anlage investiert. Ein Teil der Anlage wird durch ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Neurologie und Pädiatrie genutzt.
Nach dem Tode Fürstenbergs 1716 übernahm August der Starke das Schloss mit gesamter Jagdeinrichtung, um es für den Kurprinzen weiter ausbauen zu lassen. Mit dem Bau der Hubertusburg verlor das "Alte Jagdschloss" seine Bedeutung. Es diente als Gästehaus und Wohnung für Bedienstete. 1873 ließ der damalige sächsische König das Schloss wieder für seine Hofjagden einrichten. Bis 1918 war es königlicher Jagdsitz. Führungen / Wermsdorf. Nach der Fürstenenteignung wurde die gesamte Einrichtung nach Moritzburg gebracht oder versteigert. Aus den Räumen entstanden Wohnungen und Amtsräume. Heute beherbergt das Alte Jagdschloss neben der Gemeindeverwaltung auch die Touristinformation, ein kulturelles Begegnungszentrum, das Wermsdorfer Standesamt, den örtlichen Polizeiposten sowie einen Reitstall.
Home > Kaffee-und Teestuben Café am Schloss Wermsdorf Schloßstraße Schloßstraße, 04779, Hubertusburg 034364 875825 Website Daten Öffnungszeiten ( 2 Mai - 8 Mai) Geöffnet nur bei schönem Wetter! Verkaufsoffener Abend Keine verkaufsoffenen Abende bekannt Verkaufsoffener Sonntag Das schöne Café am Schloß befindet sich direkt neben dem Schloß Hubertusburg in Wermsdorf. Wermsdorf schloss führung allianz arena. Während der Öffnungszeiten bieten wir Ihnen Eis und Kuchen sowie italienische Spezialitäten. Dazu empfehlen wir original italienischen Kaffee, Espresso, Cappuccino und andere Kaffeespezialitäten sowie Wein und andere Getränke. Unser Haus bietet immer etwas Besonderes: In der kühlen Jahreszeit bewirten wir Sie in den stilvollen Räumlichkeiten, im Sommer genießen Sie auch im Freisitz auf der Terrasse. Ob ein Treffen mit Geschäftspartnern, ein leckerer Latte Macchiato in der Frühlingssonne oder der Eisbecher mit der ganzen Familie – wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Team vom Café am Schloß
Das Ende des Siebenjährigen Krieges bedeutete auch das Ende des sogenannten "Augusteischen Zeitalters" für Sachsen. Schon wenige Monate nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages starb Kurfürst Friedrich August am 5. Oktober 1763. Karl-Hans-Janke-Ausstellung (im Gebäude 21): Lebensgeschichte von Karl Hans Janke, einem Patienten der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses auf Schloss Hubertusburg mit unzweifelhafter technischer Begabung (Di – So 13 – 17 Uhr)