Ab dem neunten Tag wird ihm der Tanz (Sema) gelehrt und er erhält spirituelle Unterweisungen. Außerdem erlernt jeder Derwisch Anwärter einen weltlichen Beruf, um im Dienste der Menschheit selbstlos zu werden, muß jeder Derwisch Anwärter verschiedene Aufgaben durchführen. Nacheinander bekommt er folgende Aufträge: Er muß Bote sein Das Ordenshaus kehren Die Laternen anzünden Den Tisch für das Essen decken Kaffee vorbereiten Die Betten machen Einkaufen Abwaschen Das Haus bewachen Toiletten sauber machen Getränke einschenken Die Wäsche der Derwische waschen Schuhe putzen Kochen
Die zweite Begrüssung steht für das Entzücken des Menschen, in Anbetracht der Grösse und Allmächtigkeit Gottes die Herrlichkeit der Schöpfung zu sehen. Die dritte Begrüssung steht für das entzückende Auflösen in Liebe und die Aufgabe des Verstandes für die Liebe, was vollständige Hingabe, Einheit und Entwerden des Selbst im Geliebten bedeutet. Tanz der derwische den. Dieser Zustand der Ekstase ist im Buddhismus als "Nirvana" und im Islam als "Fenafillah" bekannt. Der höchste Grad im Islam ist der Status, der durch den Propheten Mohammed erreicht wurde, der Diener Gottes und vor- und nachzeitlich Gottes Gesandter war und ist. Ziel des Sema ist nicht die ununterbrochene Ekstase, sondern die Verwirklichung der Unterwerfung und Hingabe an Gott. Die dritte Begrüssung (Selam) steht für die Rückkehr des Semazen als Dienender von seiner spirituellen Reise zu seinen Aufgaben, so wie der Prophet Mohammed zum spirituellen Thron aufstieg, um danach wieder zu seinen Aufgaben auf Erden zurück zu kommen. Koran Sure 2, Vers 285: "Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herabgesandt wurde, und ebenso die Gläubigen.