Entwicklungsförderung Zur Reflexintegration

July 4, 2024, 12:01 am
Kommt es während der Schwangerschaft, Geburt oder im ersten Lebensjahr zu gewissen Stress Situationen, kann das die Integration der Reflexe beeinträchtigen oder behindern. Ist die Entwicklung der Reflexe im natürlich vorgesehenen Ablauf gestört, gehemmt, gestresst worden, konnte der entsprechende Reflex nicht "integriert" werden. Für die Entstehung und Entwicklung des Folgereflexes bedeutet das ebenso Stress, da die Reflexe in ihrer chronologischen Abfolge oft aufeinander aufbauen und sich in ihrer Integration ablösen sollen. Hier kann kinesiologische Reflextherapie, kurz KinFlex®, helfen. Fruehkindliche reflexe integrieren. Wie arbeitet KinFlex®-Therapie? Mit der Therapie werden frühkindliche Reflexe mit Hilfe von Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen und kinesiologischen Korrekturen entsprechend der in der Evolution vorgesehen Abfolge, korrigiert. Dabei wird auf der kinesiologischen, visuellen, auditiven und kinästhetischen Ebene gearbeitet. Nach wenigen Sessions können sich die Symptome verringern oder ganz in den Hintergrund treten.
  1. Reflexintegration – Bedeutung der frühkindlichen Reflexe
  2. Nicht integrierte frühkindliche Reflexe können das Lernen beeinträchtigen - Region - meier-magazin.de
  3. Reflexintegration (RIT) | Kinder & Jugendcoach | Hamburg-Eppendorf

Reflexintegration – Bedeutung Der Frühkindlichen Reflexe

Wir alle sind nur da, weil sich in unserem ältesten Gehirnteil, dem Stammhirn, noch während wir im Mutterleib waren, Reflexe gebildet haben. Eine ganze Kette von Reflexen benutzten wir, um uns durch den Geburtskanal zu bewegen, andere benötigten wir noch nach unserer Geburt, um überleben zu können. Mit der Zeit haben wir die Reflexe durch gewollte, steuerbare Muskelbewegungen ersetzt. Es ist jedoch so, dass über 90 Prozent der Menschen nicht alle Reflexe in solche Bewegungsmuster umwandeln konnten und dies mit unbewussten Kompensationen zu kaschieren versuchen. Nicht integrierte frühkindliche Reflexe können das Lernen beeinträchtigen - Region - meier-magazin.de. Dadurch entstehen während des Lebens Beschwerden, die wir oft nicht mehr mit diesen noch immer aktiven frühkindlichen Reflexen in Verbindung bringen. In der Logopädie treffen wir oft auf Kinder, welche Auffälligkeiten durch noch aktive frühkindliche Reflexe zeigen. Ein Beispiel dazu: Der Asymmetrisch Tonische Nackenreflex (ATNR) Ein Kind in meiner Therapie möchte etwas malen. Dabei schaut es aber nicht aufs Blatt, sondern irgendwohin.

Du kannst dir das auch vorstellen wie bei einem Theaterstück. Jeder Reflex hat zu einem bestimmten Zeitpunkt seinen Auftritt und muss dann die Bühne wieder verlassen, damit der nächste seine Rolle übernehmen kann. Erst dann ist ein Reflex integriert. Reflexintegration (RIT) | Kinder & Jugendcoach | Hamburg-Eppendorf. Ist das nicht der Fall, können sie dafür verantwortlich sein, dass dein Kind noch immer "unreife" Verhaltensmuster zeigt. Einen Eindruck, wie sich der Alltag für Kinder oftmals anfühlt, gibt dieses Video. Was sind Anzeichen für noch aktive frühkindliche Reflexe – Überblick Damit du einen Überblick bekommst, wie sich aktive frühkindliche Reflexe bei deinem Kind zeigen können, hier ein paar Beispiele: Kopf wird ständig abgestützt Tollpatschigkeit sehr unruhig und zappelig schlechte Raumorientierung Schwierigkeiten einen Ball zu fangen Schwimmen lernen fällt schwer Mund bewegt sich beim Schreiben oder Schneiden mit Bettnässen nach dem 5. Lebensjahr Zehenspitzengang Heft wird beim Schreiben schräg gelegt Konzentrationsmangel schlechte Handschrift schlechte und verkrampfte Stifthaltung Lesen und Rechnen fällt schwer mangelnde Impulskontrolle heftige Gefühlsausbrüche sehr ängstlich (Schulangst) Lärm-, Licht- und Geruchsempfindlich wenig Selbstbewusstsein oft weinerlich Sind bei Kindern noch frühkindliche Reflexe aktiv, fällt es ihnen sehr schwer, die sogenannte "neuronale Schulreife" zu erlangen.

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Training zur Integration der frühkindlichen Reflexe Reflexe testen – integrieren – trainieren Trotz großer Förderung und viel Unterstützung gibt es in Schulen und Kindergärten Kinder, die den Pädagogen immer mehr Sorgen bereiten: Sie fallen z. B. durch grob- oder feinmotorische Schwierigkeiten, Lernstörungen wie Lese-Rechtschreib-Schwäche und Dyskalkulie, Sprachstörungen oder Konzentrationsprobleme auf. Das Lernen geht manchmal extrem langsam, Gelerntes wird schnell wieder vergessen oder sie scheinen "mit angezogener Handbremse" zu lernen und bleiben damit oft weit unter ihren Möglichkeiten. Reflexintegration – Bedeutung der frühkindlichen Reflexe. Manche Kinder bekommen Wutanfälle wegen Nichtigkeiten und andere sind ängstlich und trauen sich kaum zu sprechen. Oft entsteht der Eindruck, ein Kind sei nur faul und "könnte, wenn es nur wollte". Eine Ursache dieser und vieler anderer Probleme liegt häufig in einer gestörten Ausreifung frühkindlicher Reflexe. Diese Reflexe unterstützen die Entwicklung des Ungeborenen, den Geburtsvorgang und die Anpassung an die veränderte Umwelt nach der Geburt und werden normalerweise im ersten Lebensjahr gehemmt.

Reflexe sind nicht die Funktion - sie sind die Basis für die Funktion! Reflexe sind automatisch ablaufende körperliche Reaktionen – die keiner bewussten Steuerung bedürfen. Sie erfüllen immer einen wichtigen Schutzmechanismus. Es handelt sich dabei um ungesteuerte Zwangsbewegungen, die immer gleich ablaufen. Das klassische Beispiel ist die Hand auf der heißen Herdplatte – wir müssen uns dessen nicht erst bewusst werden, dass dies zu Verbrennungen führt, inzwischen zuckt die Hand lange weg. Frühkindliche oder primäre Reflexe sind immer gleiche unwillkürliche Bewegungen, die ersten entstehen bereits in der 5. - 8. SSW. Sie ermöglichen uns ein erstes Bewegungstraining (z. B. der Saug-Reflex, wenn der Fötus am Daumen lutscht), helfen bei der Geburt und sichern dem Säugling das Überleben. Es gibt eine Reihe frühkindlicher Reflexe, die wie Perlen an einer Schnur der Reihe nach ausreifen, sich gegenseitig beeinflussen, hemmen, ablösen und ihre Funktion erfüllen (die so genannte "Waltezeit").

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Ich ermahne es, es solle doch bitte dorthin schauen, wo der Stift ist. Daraufhin malt es entweder nicht mehr, oder es schiebt das Papier diagonal weit von sich. Der ATNR wird auch Fechterstellung genannt und ist bei Neugeborenen z. B. auf dem Wickeltisch gut auszulösen: Dreht man dem Baby den Kopf nach rechts, streckt es automatisch das rechte Ärmchen aus; das heisst, der ATNR ist noch vorhanden. In den ersten Lebensmonaten wird der ATNR normalerweise unterbunden und die Augen werden unabhängiger von der Kopfbewegung. Ein Kind, welches den ATNR nicht integriert hat, kann nicht zur malenden Hand schauen, sonst streckt sich der Arm nämlich ungewollt aus, und es fährt über das Blatt hinaus. Ohne Reflex-Integrationsübungen entstehen Kompensationen, welche sich durch Unlust am späteren Schreiben, durch Aggressivität, durch verkrampfte Schreibhaltung und vieles mehr bemerkbar machen. Das Schlimme daran ist, dass ein so (noch) aktiver Reflex meistens unerkannt bleibt und dem Kind Unrecht getan wird, indem ihm eine Absicht seines negativen Verhaltens unterstellt wird.

Das kann aus den Ergebnissen der Hirnforschung abgeleitet werden, die entdeckt hat, dass das Kleinhirn nicht nur alle automatischen Bewegungen regelt, sondern auch die darüber liegenden emotionalen und mentalen Prozesse moduliert. Je besser die frühkindliche Reflextätigkeit bis zum Ende des zweiten Lebensjahres integriert ist, desto mehr Potential haben wir frei für unsere Kreativität und ein entspanntes Leben. Was können die Folgen von nicht oder ungenügend integrierten frühkindlichen Reflexen sein? Es kommt häufiger vor, dass einige der frühkindlichen Reflexe nicht genügend integriert worden sind. Muss nun gegen einen noch vorhandenen Reflex immer wieder unbewusst angekämpft werden, kostet dies viel Energie in bewussten Gehirnarealen, die ansonsten für Lernprozesse zur Verfügung stünden. So fällt es bei einem noch aktiven Greifreflex zum Beispiel schwer, einen Stift beim Schreiben locker zu halten. Die Hand verkrampft und ermüdet schnell durch den zu starken Druck. Kippt die Schrift ab der Mitte der Zeile zur (anderen) Seite oder das Blatt wird zum Schreiben um 90° gedreht, nähert sich der Kopf während des Schreibens immer mehr dem Tisch oder werden die Füße um die Stuhlbeine geschlungen, so sind dies alles Kompensationsstrategien, um mit noch aktiven frühkindlichen Reflexen fertig zu werden.

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