Anregungen: So versteht man die Gedichte Schritt für Schritt: Teil 1: Georg Heym, Die Stadt Wir fangen mit dem Gedicht von Heym an, weil es uns ja vor allem um expressionistische Gedichte geht. Wichtig ist immer erst mal der Titel: Man merkt gleich, die Stadt, das ist ein typisches Thema für die Dichter der Zeit. Zugleich sollte man festhalten, dass nichts Genaues gesagt wird, es wird gewissermaßen nur ein Thema angesprochen. Allerdings sollte man auch auf die "Musik" der Sprache achten. Was "empfindet" man, wenn man diese beiden Wörter hört. Textinterpretation von Die Stadt ( Georg Heym) und Städter (Alfred Wolfenstein). Ausarbeitung der Operatoren: Elemente der Stadt, Analyse von Sprache, Form und Inhalt, Verhältnis zwischen Mensch und. Man nennt so etwas "Konnotationen", das sind "mitschwingende" Bedeutungen, die bei verschiedenen Menschen unterschiedlich wirken. Auf jeden Fall ist es nicht "meine Stadt", es ist auch nicht "Heidelberg" - man spürt eine gewisse Distanz, ein wenig klingt es auch wissenschaftlich. Dann geht es in den ersten beiden Zeilen fast romantisch los, allerdings stört doch sehr das "zerreißet" in Verbindung mit "Untergang". Die Idylle scheint gestört. Die Zeilen 3 und 4 scheinen dann wieder zur Idylle zurückzukehren - vor allem das "blinzeln" erinnert einen an eher freundliche Umstände.
Offensichtlich soll das Gedicht deutlich machen, dass zumindest die Nacht eine Zeit der Bedrohung ist, in der man Gottes " Bewahrung " (das iste mit "wahren" gemeint) benötigt. Damit ist als weiteres Element der Romantik auch noch die Religion einbezogen worden. Ergänzung: Eichendorffs Gedicht als Beispiel für "Romantisierung" Gerade bei einem solchen Epochenvergleich könnte die Frage auftauchen, ob der Anfang des Eichendorff-Gedichtes nicht auch expressionistische Züge trägt: "dunkel", "Nebel", "bleich", "Gespenster". Heym, Georg: Die Stadt - Stadtlyrik/ Stadtgedichte, Expressionismus - Aspektgeleitete Analyse eines literarischen Textes mit weiterführendem Schreibauftrag – Westermann. Die Antwort gibt die zweite Strophe, denn die Ausgangswelt ist nicht von vornherein romantisch-schön, sie wird das erst durch die Wirkung des Mondlichtes. Das personifizierte Himmelsgestirn zeigt die Veränderung der Wahrnehmung: Es wird "träumerisch" vorgegangen, das "Versteinte" wird als "zauberhaft" verstanden und mit einer "Märchenwelt" verglichen. Diesen Vorgang hat Novalis mit "romantisieren" bezeichnet. "Die Welt muß romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder.
Die Universität Hildesheim verleiht ihr die Ehrendoktorwürde. 1992/93 Stipendiatin des Getty Centers in Santa Monica (Kalifornien/USA). 1993 In einem Interview bekennt Christ Wolf sich öffentlich dazu, zwischen 1959 und 1962 "Informelle Mitarbeiterin" des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR gewesen zu sein. Unter dem Titel "Akteneinsicht Christa Wolf" veröffentlicht sie die Akte, die sich mit dieser Zeit beschäftigt. Die Stadt — Heym. Daneben liegen 42 Bände vor, die die auf sie angesetzte Stasi-Überwachung zwischen 1969 und 1989 dokumentieren. Aus der Akademie der Künste tritt sie aufgrund der Diskussion um ihre Person aus, wird aber 1994 wieder aufgenommen. 1994 Veröffentlichung einer Sammlung von Texten aus den letzten vier Jahren, die sehr intim ihre Empfindungen und Verletzungen seit der Wiedervereinigung Deutschlands wiedergeben. 1996 Veröffentlichung des Romans "Medea - Stimmen", in dem sie wie bei "Kassandra" eine Gestalt aus der antiken Sagenwelt für sich sprechen lässt. 1999 In "Hierzulande, Andernorts", einer Sammlung von Reden, Aufsätzen und Erzählungen zieht Wolf zehn Jahre nach dem Fall der Mauer und dem Scheitern "ihres" Staates Bilanz: Sie erklärt die Trauerarbeit für beendet, geblieben sei ein "Phantomschmerz".
Fink, München 1972, S. 187. ↑ a b Thomas Anz, Joseph Vogl: Nachwort. In: Die Dichter und der Krieg. Deutsche Lyrik 1914–1918. Carl Hanser, München / Wien 1982, ISBN 3-446-13470-0, S. 225–248, hier S. 228 f. ; Peter Sprengel: Literatur im Kaiserreich. Studien zur Moderne. Erich Schmidt, Berlin 1993, ISBN 3-503-03064-6, S. 268; Hans-Jörg Knobloch: Endzeitvisionen. Studien zur Literatur seit dem Beginn der Moderne. Königshausen & Neumann, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8260-3859-4, S. 16. ↑ Hermann Kasack: Der Krieg (Georg Heym). In: Dieter E. Die stadt georg heym text alerts. Zimmer (Hrsg. ): Mein Gedicht. Begegnungen mit deutscher Lyrik. Limes, Wiesbaden 1961, S. 109. ↑ a b c d Marianne Kesting: Das Warten hat ein Ende. In: Gerhard R. Kaiser (Hrsg. ): Poesie der Apokalypse. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991, ISBN 3-88479-570-8, S. 173. ↑ a b Christa Karpenstein-Eßbach: Georg Heym: Der Krieg. In: Andreas Böhn (Hrsg. ): Lyrik im historischen Kontext. Festschrift für Reiner Wild. Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-4062-7, S. 276.
01. 2016 Text: CC BY NC SA 4. 0 Empfohlene Zitierweise: Chmura, Nadine/Haunhorst, Regina/Zündorf, Irmgard: Biografie Christa Wolf, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, URL: Zuletzt besucht am 07. 05. 2022 lo
Während Heyms Häuserfenster harmlos "blinzeln mit den Lidern" (V. 4), sehen Wolfensteins "Straßen grau geschwollen wie Gewürgte" (V. 4). Letzteres wirkt bedrohlich, da man darunter verstehen kann, dass die Straßen so überfüllt sind, dass man keine Luft mehr bekommt, man wird von den Menschenmassen regelrecht erwürgt. Der zweite Abschnitt des Werks von Wolfenstein ist meiner Meinung nach einer der Wichtigsten, um die Deutung seines Gedichtes zu verstehen. Die stadt georg heym text.html. Hierbei wird das Innenleben einer "Trams" geschildert. Anders als in der ersten Strophe, findet hier eine "Depersonifizierung" statt. Zwei Menschen sitzen in der Straßenbahn und werden als "Fassaden" bezeichnet (V. 4f). Diese Fassaden haben zur Folge, dass sich Menschen untereinander oberflächlich und gefühlskalt verhalten. Auf eine metaphorische Art und Weise berichtet das lyrische Ich, wie sich die Menschen gegenseitig beäugen (V. 7: "Leute, wo die Blicke eng ausladen und Begierde ineinander ragt"). Der siebte Vers kann daher so aufgefasst werden, dass die Menschen mit ihren Augen verzweifelt nach Wärme und Kommunikation suchen, aber sie nicht zu finden scheinen und deshalb vereinsamen.
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