Schloss Kannawurf – Wikipedia

June 30, 2024, 1:44 pm

Renaissanceschmuckkästchen Kannawurf Am Nordrand des Thüringer Beckens, im Flusstal von Unstrut und Wipper, wurde 1563/64 durch Georg II. von Eckstädt das Renaissanceschloss Kannawurf anstelle einer mittelalterlichen Wasserburg errichtet. 1586 erhielt der Ostturm eine Glocke mit Schriftband und Wappen derer von Eckstädt. 1717 begannen Carl Gottlob und Hans Carl von Bose mit einem umfassenden barocken Umbau. 1839 verkaufte der preußische Staat das Schlossgut an das Fürstenhaus Schwarzburg-Sondershausen. Aufgrund langjähriger Bauvernachlässigung stürzte 1984 der Nordflügel ein. Schloss Kannawurf (Unternehmen in Kannawurf). Gerettet vor dem Verfall! Schloss Kannawurf ist eine dreigeschossige, massiv aus Kalksteinen und Travertin gemauerte Dreiflügelanlage, die sich um einen fast quadratischen Innenhof gruppiert. Die vierte Seite schließt eine Schildmauer und ein Rundturm mit vorkragender, überdachter Holzgalerie. Die Fassaden gliedern Fenster mit Natursteingewänden unterschiedlichen Formats, im Erdgeschoss meist Schlitzfenster. Die Dachfläche der westlichen Hauptfront wird von sechs Zwerchhäusern unterteilt, die jeweils zwei Blendarkaden und zwei Fenster aufweisen und wohl niederländischen Vorbildern folgen.

Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Schloss Kannawurf - Kannawurf

1914 wurde das Gut Staatsdomäne. Zur Zeit der SBZ und DDR war es ein Volkseigenes Gut. Der Schlossgarten musste Ställen und neuen Wirtschaftsgebäuden weichen. Das Schloss verfiel zusehends, in den 1980er Jahren stürzte der Nordflügel ein. Der endgültige Verfall schien besiegelt. Nach der Wende Anfang der 1990er Jahre erfolgte die Notsicherung der eingestürzten Bauteile und Dächer aus Bundes- und Landesmitteln, gefolgt von Sanierungsmaßnahmen. Seit 2007 im Besitz des thüringischen Denkmalpflegezentrums und des Künstlerhauses Thüringen e. Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Schloss Kannawurf - Kannawurf. V., dient das teilweise sanierte Schloss inzwischen kulturellen Veranstaltungen. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Kulturstiftung des Bundes Künstlerhaus Thüringen e. V. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. Deutscher Kunstverlag, München 1998. Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze.

Schloss Kannawurf (Unternehmen In Kannawurf)

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Der Nordflügel beherbergte die Repräsentationsräume, darunter einen großen Saal; der Südflügel war Wirtschafts- und Wohnfunktionen vorbehalten, u. a. befand sich dort die Schlossküche. Verlies, Glockenturm, eine hölzerne Galerie aus dem 16. Jahrhundert und imposante Kellergewölbe runden das Ensemble ab. Nach Georgs Tod 1570 erhielten seine fünf Söhne das Schloss. Johann Friedrich I. von Eckstedt verpachtete das Gut 1661, da er durch den Dreißigjährigen Krieg verschuldet war. 1685 ersteigerte die Familie von Bose den Besitz. In einer Umbauphase um 1717 wurden unter der Ägide der Bose Veränderungen in der Raumaufteilung und der Dachlandschaft vorgenommen, wodurch ein durchgehendes zweites Obergeschoss geschaffen wurde. In den Fensternischen des Festsaals und auch im kleinen Saal befinden sich Fragmente von Wandmalereien (u. a. Metamorphosen des Ovid). 1726 ging der Besitz an die von Helmolt, später an seine Töchter und weitere Besitzer, 1839 an die Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen. Nach 1860 wurde die landwirtschaftliche Nutzung ausgebaut und es entstand ein großer Wirtschaftshof, der von großzügigen Scheunen und Stallungen umgeben wurde.

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