Der Artikel wirkt, als wäre jemandem mal so richtig der Kragen geplatzt – so oder so "der Mond ist aus Käse"! Und wirklich 1000 Dank für euren Mut! Ich glaub ich muss einen weiteren Anteil kaufen! Rosel Helle, Dortmund In einen Topf mit Hitler?! Dieser Artikel ging einfach zu weit. Was habt ihr gegen die "Bios"? Ich betreibe seit über 30 Jahren einen Biomarkt und habe es nicht nötig, ständig lächerlich gemacht zu werden. Und jetzt nicht nur lächerlich, nein, in einen Topf mit AfD, Verschwörern und sogar Adolf Hitler geworfen zu werden, das möchte ich mir nicht bieten lassen. Klaus Pleuler, Emmendingen Stammklientel testen? Der Titel der Wochenendausgabe provozierte bei mir erst ein Grinsen und dann den Gedanken: "Will die taz unbedingt testen, wie viel sie ihrer Stammklientel zumuten kann? " "Ned gschimpft isch globt gnua" (Nicht geschimpft ist gelobt genug) heißt es auf Schwäbisch, was uns eigentlich auch im Badischen geläufig und oft auch eigen ist. Aber diesmal muss ich einfach loben und nehme an, dass ich zur zufriedenen, ansonsten schweigenden Mehrheit gehöre: Die Berichterstattung eurer Zeitung ist aus meiner Sicht sehr ausgewogen, nicht Panik verbreitend, aber dem Ernst der Sache angemessen.
Häufig wird es allerdings falsch verstanden, und zwar als Kritisieren bei mangelhaften Ergebnissen. Die positive Seite des Feedbacks, nämlich das Loben von guten Leistungen, kommt zu kurz. Eine Reihe von Studien belegt dies eindrucksvoll. So haben in einer Erhebung der Unternehmensberatung Gallup im Jahr 2010 nur 19 Prozent der Arbeitnehmer(innen) erklärt, dass für gute Arbeit Anerkennung ausgesprochen wird. Die Führungskräfte haben hier nichts dazugelernt: bereits im Jahr 2001 vertraten 20 Prozent der Arbeitnehmer(innen) diese Ansicht. Die Gründe für das Fehlen von Lob können vielfältig sein: Aufgrund der täglichen Geschäftshektik wird auf das vermeintlich Wichtige fokussiert. Folge: Die "weichen" Themen werden nachrangig. Die Vorgesetzten merken teilweise gar nicht, wenn die Motivation ihrer Mitarbeiter(innen) verloren geht. Der/Die Vorgesetzte erhält vom Chef oder der Chefin selber kein Lob. Warum sollte er sich gegenüber seinen Mitarbeitenden anders verhalten? Überkommene Einstellungen werden unhinterfragt beibehalten: "Nicht geschimpft ist genug gelobt" - danach agieren immer noch viele Vorgesetzte.