Sie windet sich unter Schmerzen und bittet um Gnade, als ihr nur mit Damenstrümpfen bekleideter Mann versucht, sie aus Angst vor einer Scheidung mit Stromstößen umzubringen. Erst als sie beteuert, ihren Mann nicht verlassen zu wollen, bricht er den Mordversuch ab. Was ein 42-jähriger IT-Spezialist, der nun vor dem Hamburger Landgericht steht, seiner schlafenden Frau Ende Februar angetan hat, war nur ein besonders absurdes Beispiel für das keinesfalls seltene Phänomen ehelicher Gewalt. Die vielen Gesichter häuslicher Gewalt Nicht immer muss Gewalt in Paarbeziehungen derart offensichtlich und krass sein, auch wenn sie immer eine große Quelle für Leid ist. Die Website vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend listet sieben Formen häuslicher Gewalt auf. Neben körperlicher und sexueller Misshandlung gehören hierzu auch psychische Gewalttaten wie Beschimpfungen, Demütigung, Bedrohung, Isolierung oder ökonomische Gewalt (finanzielle Kontrolle durch den Ehepartner). All diesen Formen ist aber gemein, dass sie benutzt werden, um Macht und Kontrolle über den Partner zu erlangen.
Was tun bei häuslicher Gewalt? Noch Ende der 1990er Jahre wurde häusliche Gewalt als Privatsache angesehen. Seit Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetzes (Öffnet in einem neuen Tab) im Jahr 2002 ist der Schutz davor staatliche Aufgabe. Zu den Formen von häuslicher Gewalt zählen physische, psychische, sexuelle, soziale und ökonomische Gewalt in der Ehe und Partnerschaft. Häusliche Gewalt ist oft mit dem Gefühl von Scham verbunden. Viele Opfer fühlen sich schuldig, weil sie die häusliche Situation nicht kontrollieren können. Gewaltausübende indes sind sich nicht selten der Schuld bewusst, finden aber keinen Ausweg aus dem Verhaltensmuster. Der erste und wichtigste Schritt für beide Seiten ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Hilfe und Beratungsangebote In Stuttgart gibt es einige Anlaufstellen für Opfer und Täter/innen von häuslicher Gewalt: Bei akuten Fällen und Notfällen ist die Polizei der erste Kontakt unter dem Notruf 110. Unterstützung bieten die Beratungszentren des Sozialamts und Jugendamts der Stadt Stuttgart.
Sexuelle Gewalt kann eine Form von häuslicher Gewalt sein: Alle erzwungenen sexuellen Handlungen von Nötigung bis hin zu Vergewaltigung oder Zwang zu Prostitution usw. Stalking kann eine Form von häuslicher Gewalt sein: Zwanghaftes und systematisches Verfolgen, Belästigen und Nachstellen einer Person. Dazu gehören Auflauern, Verfolgen und permanentes Überwachen; wiederholte Telefonanrufe und pausenlose SMS, unerwünschte Kontaktaufnahme über Drittpersonen; Drohung mit oder Realisierung von Hacking, Cyberstalking, Revenge Porn (Verbreiten intimer Fotos) usw. Ökonomische Gewalt kann eine Form von häuslicher Gewalt sein: Verbot oder Zwang von Arbeit/Lohnerwerb ausser Haus; Beschlagnahmung des Lohns; alleiniges Verfügungsrecht der finanziellen Ressourcen durch die gewaltausübende Person usw.
Aufgrund des seit 2002 gültigen Gewaltschutzgesetzes kann gegen den Täter beispielsweise ein Annäherungsverbot, ein Aufenthaltsverbot oder sogar beides erlassen werden. Doch als Gewaltopfer muss man nicht unbedingt ein langwieriges Gerichtsverfahren abwarten, um vor dem gewalttätigen (Ex-)Partner sicher zu sein. Die Polizei kann auch schon im Vorfeld ein Kontaktverbot gegen den Täter aussprechen, um das Opfer zu schützen, bis es gerichtliche Schritte einleiten kann. Wir wünschen allen Opfern viel Kraft und Lebensmut. Und allen Anderen die Weisheit, eheliche Konflikte friedlich auszutragen. So viel Liebe muss sein!
Das sind 81 Prozent aller Fälle. Die Statistik erfasste folgende versuchte oder vollendete Delikte gegen Frauen: vorsätzliche, einfache Körperverletzung: 68. 500 Fälle gefährliche Körperverletzung: rund 12. 100 Fälle Bedrohung, Stalking, Nötigung: 28. 700 Fälle Freiheitsberaubung: 1. 612 Fälle Mord und Totschlag: 324 Fälle Bei Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen in Partnerschaften sind die Opfer zu etwa 98 Prozent weiblich, bei Stalking und Bedrohung in der Partnerschaft sind es rund 89 Prozent. Bei vorsätzlicher, einfacher Körperverletzung sowie bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen sind 77 Prozent der Opfer Frauen. In Stuttgart gab es 2019 insgesamt 925 Fälle von häuslicher Gewalt mit Polizeieinsatz. 80 Prozent der Opfer waren weiblich. Diese statistischen Auswertungen zeigen jedoch nur die polizeilich bekannt gewordenen Fälle, das sogenannte Hellfeld. Eine Dunkelfeld-Studie der europäischen Grundrechteagentur (FRA) kam 2014 zu dem Ergebnis, dass in Deutschland jede dritte Frau zwischen 18 und 74 Jahren mindestens einmal körperliche und/oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner erlebt hat.
Die körperliche Gewalt ist dabei zumeist eindeutig als solche erkennbar; diese kann sich u. a. in Form von Einsperren, Festhalten, Schubsen, Schlagen, Treten und Würgen äußern. Härtefallscheidung - Psychische Gewalt Härtefallscheidung (© Antonioguillem /) Während die Folgen der Ausübung körperlicher Gewalt eindeutig zu Tage treten, ist psychische Gewalt heimtückisch. Psychische Gewalt wird verdeckt ausgeübt, wobei niemand die Verletzungen sieht. Die Täter handeln dabei offen, manipulieren oder passiv-aggressiv. Wer psychische Gewalt ausübt, geht meistens strategisch vor. Dabei erkennt die Partnerin erst sehr spät, dass sie ein Opfer häuslicher Gewalt geworden ist. Psychische Gewalt kann als ein feindseliger Angriff auf das Denken, die Psyche, die Wahrnehmung und das Sein des Opfers verstanden werden. Einer körperlichen Überlegenheit bedarf es dazu nicht. Auch eine seelische Grausamkeit kann von Frauen in der Ehe ausgeübt werden. Partnerschaftsgewalt äußert sich zumeist in verschiedenen, subtileren Formen, die auch oft in Kombination miteinander auftreten.
+++ NEWS +++ Das Max und Moritz ist geschlossen und heißt seit Oktober 2013 Gecko Club München. Die Location wurde für ca. 1, 5 Mio. € komplett renoviert und ist jetzt noch edler und moderner als zuvor. Partyfeeling auf zwei Dancefloors am Maximiliansplatz – Max und Moritz München Dass der Name des Münchener Clubs nicht nur auf den beiden Figuren von Wilhelm Busch beruht, sondern auch mit der Adresse in Verbindung steht, sollte einleuchten. Den Münchnern wird dabei aber auffallen, dass es das Max und Moritz München nicht gerade einfach hat, an diesem Umfeld zu überleben. Doch seit 2007 werden hier bereits Partys gefeiert und dies mit Erfolg. In unmittelbarer Nähe der Disco befinden sich nämlich echte Größen der Branche wie das Pacha oder die 089 Bar, die sowohl einen Namen als auch wirklich gute Live-Acts und Feiern haben. Dagegen geht das Max und Moritz München jedoch mit einem ausgeklügelten System vor: Junge Zielgruppe und günstige Preise. Diese Ausrichtung in Kombination mit der guten Lage, ist der Club doch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell erreichbar, macht das Max und Moritz mehrmals in der Woche zur Anlaufstelle für Feierwütige und junges Partyvolk.
Das ausgezeichnete Wunderfitz-Magazin ist eine gemeinsame Arbeit von neun Studierenden und besteht aus Comic-Kurzgeschichten rund um das Thema "Tunnel". Ob dieser als Metapher für Lebensabschnitte und Gefühlszuständen gilt, als Kulisse für fantastische Abenteuer oder das Durchqueren realer Tunnel thematisiert wird - stets geschieht dies mit einer hochwertigen, eigensinnigen Handschrift, die sich der Jury zufolge zu einem bemerkenswert einheitlichen, geschickt akzentuierten Look zusammensetzen. Genau wie die Geschichten selbst war also auch der Arbeitsprozess der Studierenden geprägt von Neugier und Leichtsinn und dem Mut, sich auf dem Weg zum Erfolg auf neue Pfade und in neue Tunnel zu begeben. Ausgezeichnete Autoren von "Wunderfitz": herzlic - Schoschannah - Sonja Müller-Späth - Patrik Müller - Julian Meyer - Valentin Krayl - Maxi Spiess - Esther Brechlin - Tima Impressionen: